''Bayer zerquetsch Real mit Schönspielerei''
Es war ein großer Fußball-Abend in der BayArena. Bayer Leverkusen zelebrierte Fußball vom Feinsten, demütigte die "Galaktischen" von Real Madrid und ließ Erinnerungen an das Traumjahr 2002 wach werden. 8,3 Millionen Zuschauer vor den Fernsehschirmen waren genauso begeistert wie Jürgen "Das war ein tolles Spiel. Es hat Riesenspaß gemacht. So wie Klinsmann, der live vor Ort war.
Leverkusen heute gespielt hat, hätte es jede Mannschaft der Welt schwer gehabt", lobte der Bundestrainer die Bayer-Spaßfußballer, die zum ersten Mal gegen Real Madrid gewinnen konnten.
"Wenn wir so weiterspielen, dann kommen wir in die zweite Gruppenphase und werden auch in der Bundesliga eine gute Rolle spielen", verkündete Torjäger Dimitar Berbatow nach dem 3:0 (1: 0)-Triumph zum Champions-League-Auftakt gegen die Königlichen, die wie geprügelte Hunde die Stätte der Schmach verließen. "Bayer überrollt ein abgewracktes Madrid", titelte "El Mundo Deportivo". Und "Marca" ergänzte: "Real ließ sich mit Füßen treten."
Revanche für das Finale 2002
Als krasser Außenseiter war Bayer in der Gruppe B der "Königsklasse" gestartet, doch in der magischen Nacht gegen Real präsentierten die Schützlinge von Trainer Klaus Augenthaler vier Tage nach der 0:2-Blamage bei Aufsteiger Mainz ihr anderes Gesicht. Zwei Jahre nach der unglücklichen 1:2-Niederlage im Champions-League-Endspiel gegen Real in Glasgow gelang eine grandiose Revanche. "Das ist immer so, wenn man einer Mannschaft mit großen Namen auf den Füßen steht, dann verlieren die die Lust", analysierte Kapitän Carsten Ramelow völlig richtig.
Ein Problem bleibt für den Bundesliga-Dritten der vergangenen Saison aber bestehen: Die Formkurve von Bayer in dieser Spielzeit gleicht einer Achterbahnfahrt. Glanzvollen Vorstellungen wie gegen Bayern München (4:1) folgte eine ernüchternde Leistung in Mainz. "Auge" muss den Schlendrian bekämpfen, Konstanz in seine Truppe bekommen: "Wir befanden uns bislang in einem Wellental. Bayern war gut, Mainz eine Katastrophe, Madrid sehr gut. Jetzt kommt am Samstag der 1. FC Nürnberg. Ich hoffe, dass wir daraus gelernt haben."
Gegen die Superstars aus Madrid wie Zinedine Zidane, Ronaldo, David Beckham, Luis Figo, Roberto Carlos oder Raul waren die Werkskicker jedenfalls hochmotiviert. Mit Aggressivität und Zweikampfstärke wurde den pomadigen Madrilenen frühzeitig der Schneid abgekauft. Jacek Krzynowek (39.), Franca (50.) und Berbatow (55.) schossen den Kantersieg heraus. "Was wollt Ihr in der Champions League?", höhnten am Ende die Bayer-Anhänger unter den 22. 500 Zuschauern.
Schlendrian muss raus
"Für die Mannschaft ist es vielleicht einfacher, wenn es gegen Spieler wie Ballack, Ze Roberto, Beckham, Figo oder Zidane geht, als wenn sie gegen Gegner wie Bodog oder Babatz oder wie die Mainzer alle heißen antreten muss", meinte Augenthaler schelmisch. Immer wieder werde er es probieren, die Mannschaft vor Nonchalance zu warnen. Bislang hatte er nicht immer Erfolg. Die nächste Nagelprobe gegen seinen Ex-Klub Nürnberg steht am Samstag daheim auf dem Programm. Eine Ruhepause gönnte der Bayer-Cheftrainer seiner Mannschaft im übrigen nach dem Triumph gegen Real nicht: "Einige wollten frei haben. Aber bis Dezember heißt es schlafen, laufen, schlafen, laufen."
Die Spieler zeigten sich einsichtig, aber auch selbstkritisch. "Jeder hat heute 120 Prozent gegeben. Diese Leistung müssen wir im nächsten Spiel bestätigen", meinte der Brasilianer Franca, der auf Grund eine Knöchelverletzung gegen den "Club" ausfallen wird. Er stach am Mittwoch seinen berühmten Landsmann und WM-Torschützenkönig Ronaldo klar aus.
Real war "einfach nur schlecht"
Nachdem Zidane schon zur Halbzeit mit einer ausgekugelten Schulter ausgewechselt wurde, folgten "Zizou" nach knapp 60 Minuten Ronaldo und Luis Figo. Trainer Jose Antonio Camacho griff knallhart durch, nahm keine Rücksicht auf große Namen. Allerdings hätte es auch jeden anderen der Real-Weltauswahl treffen können. Umso überraschender, dass Camacho die Schuld für die Pleite auf seine Kappe nahm und seine Stars vor der Presse schonte.
"Leverkusen hat toll gespielt. Aber wir waren heute einfach nur schlecht", resümierte Beckham, der über eine Mitläuferrolle als defensiver Mittelfeldspieler nicht hinaus kam: "Aber es ist das erste Spiel in der Champions League gewesen. Wenn es das letzte gewesen wäre, dann müssten wir uns Sorgen machen."
MAN HABEN DIE GESTERN SCHLECHT GESPIELT! REAL HATTE NUR EINE WIRKLICHE TORCHANCE VON RONALDO UND EINE MINI-CHANCE VON FIGO. ICH WAR VIELLEICHT SAUER; DASS KÖNNT IHR GAR NICHT GLAUBEN. UND ICH DACHTE NOCH, DASS REAL 3:1 GEWINNT, ABER DA HABE ICH MICH WOHL GEIRRT. ABER HOFFENTLICH GEHT DAS NICHT SO WEITER.....DAS RÜCKSPIEL WERDEN DIE MADRILENEN BESTIMMT GEWINNEN ( HOFF ICH MAL) ABER NATÜRLICH HALT ICH TROTZDEM ZU REAL!!!!
AU?ERDEM WAR DAS DIE HÖCHSTE PLEITE FÜR REAL, DIE SIE JEMALS IN DER CL HATTEN.
BYE HALA MADRID!!