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Das Belvedere

Das Belvedere

Das Belvedere ist die Schlossanlage im Herzen Wiens. Die prächtigen Belvedere Schlösser, das Obere und das Untere Belvedere, wurden im Auftrag des österreichischen Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736) durch einen der herausragendsten Barockarchitekten, Johann Lukas von Hildebrandt (1668-1745), im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz errichtet. Das Schloss mit seinem weitläufigen Garten zählt zu den schönsten barocken Bauwerken der Welt. Der Marmorsaal des Oberen Belvedere war Schauplatz glanzvoller Ereignisse und bietet einen unvergleichlichen Ausblick auf Wien.

Oberes Belvedere
Der Plan zum Bau des Oberen Belvedere in seiner heutigen Form ersetzte die primäre Idee einer Gloriette "mit schönem Blick über die Stadt". Die Bauarbeiten fanden von 1721 bis 1723 statt. Das Obere Belvedere hatte zu Zeiten des Prinzen vornehmlich repräsentative Funktion und diente nach seinem Tod ab 1781 als "Kaiserliche Gemäldegalerie". Zu diesem Zweck wurden die Gemälde aus der Stallburg in das Obere Belvedere gebracht, wo sie eingeschränkt der Öffentlichkeit zugänglich waren.

Unteres Belvedere
Die Bauarbeiten des Unteren Belvedere, das als Gartenpalais geplant war, dauerten von 1714 bis 1716. Der Zugang führt am Rennweg durch das Wappen- und initialengeschmückte Mitteltor in den Ehrenhof und von dort in den Marmorsaal. Die Funktion des Unteren Belvedere war die eines Wohnschlosses, während das Obere Belvedere repräsentativen Zwecken diente. Außerdem barg das Untere Belvedere die Gemäldesammlung, die Bibliothek sowie die Antikensammlung des Prinzen. Diese Sammlungen wurden nach seinem Tod (1736) veräußert.

Schlossgarten
Der Schlossgarten wurde vom Kurbayrischen Gartenarchitekten Dominique Girard entworfen. Ausgehend vom Unteren Belvedere entwickelt sich die barocke Gartenkomposition entlang einer zentralen Mittelachse streng symmetrisch hin zum repräsentativen Oberen Belvedere. Stereometrisch gestaltete Bäume und Hecken, Skulpturen und Wasserspiele gehören zur Ausstattung des nach französischem Vorbild erbauten Gartens. Neben der heute noch erhaltenen Orangerie befanden sich eine Voliere (Vogelhaus) und eine Menagerie (Tiergehege).

Sammlung
Das Belvedere beherbergt die bedeutendste Sammlung österreichischer Kunst, die vom Mittelalter bis zur Gegenwart reicht.
Die weltweit größte Gustav Klimt-Gemäldesammlung bildet das Herzstück der im Oberen Belvedere präsentierten Kunst um 1900. Glanzvolle Höhepunkte sind Klimts goldene Bilder "Der Kuss" (1907/08) und "Judith I" (1901) sowie Meisterwerke von Schiele und Kokoschka. Prominente Werke des französischen Impressionismus sowie die wichtigste Sammlung des Wiener Biedermeier gehören ebenfalls zu den Highlights des Museums

Quelle:
www.cusoon.at





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