GESTERN UND HEUTE - Mythologie

Aus der Mythologie

Aus der Mythologie

Pegasus,das geflügelte Pferd

Pegasus war das Kind des Meeresgottes Poseidon und der Gorgone Medusa.
Die Überlieferungen über seine Geburt variieren sehr stark: Eine Version berichtet, Pegasus sei aus Medusas Nacken entsprungen, als diese von Perseus geköpft wurde. Eine andere erzählt, er sei aus der Erde entsprungen, worauf Medusas Blut getropft sei.Pegasus half Bellerophon in seinem Kampf gegen die Chimäre und die Amazonen.

Es gibt verschiedene Geschichten, wie Bellerophon Pegasus gefunden habe: So sagen einige, dass der Held ihn trinkend am Brunnen von Pirene (am "pirenischen Quell") gefunden habe, andere berichten, dass entweder Athene oder Poseidon Pegasus zu Bellerophon führten. Bevor er Bellerophon half, brachte Pegasus Blitz und Donner zu Zeus und nach dem Tod Bellerophons kehrte er zum Berg Olymp zurück, um den Göttern zu helfen. Angeblich entstanden durch Pegasos' Hufschlag zwei Brunnen: Einer auf Geheiß von Zeus auf dem Gebirge Helikon (der "helikonische Quell", aus dem alle Dichter trinken), ein zweiter in Troizen. Vgl. auch Hippokrene.



Minotauros,der Stiermensch

Der Minotauros ist eine Gestalt der griechischen Mythologie.Minos, der Sohn von Zeus, der jedoch auf dem von Meer umgebenen Kreta wohnte, bat den Meeresgott Poseidon, ihm zu seiner Königswürde einen Tribut zu zollen. Poseidon ließ daraufhin einen Stier aus dem Wasser steigen, unter der Bedingung, dass Minos ihm diesen dann wieder opfern sollte.

Kretas König brachte das jedoch nicht übers Herz und ließ den Taurus am Leben. Poseidon erzürnte und verfluchte Minos' Frau Pasiphaë, die sich daraufhin in den Stier verliebte. Sie ließ sich von Daidalos eine hölzerne Kuh bauen, um sich in dieser mit dem Stier zu vereinigen. Aus dieser Vereinigung ging der Minotauros hervor, eine Gestalt mit menschlichem Körper und dem Kopf eines Stieres.



Kentaur,der Pferdemensch

Ein Kentaur (griechisch: Kentauros) oder Zentaur – nach dem latinisierten Centaurus – ist ein Pferdemensch der griechischen Mythologie.
Meistens werden sie mit dem Kopf und den Schultern eines Mannes und dem Körper und den Beinen eines Pferdes dargestellt. Sie wurden auch magnentes (Große) genannt. In spät-hellenistischer Zeit brachte die zeitgenössische Kunst auch weibliche Kentauren hervor, die in krassem Widerspruch zum betont maskulinen Grundcharakter dieser wilden und auch als lüstern geschilderten Wesen stehen.

Die Kentauren sollen von Ixion, dem König der Lapithen in Thessalien, und einer Wolke abstammen, der Hera auf den Rat des Zeus ihre Gestalt gegeben hatte, als sie der betrunkene Ixion bei einem Gelage der Götter belästigte. Als Ixion das Trugbild „anstach“, zeugte er damit einen Bastard, den Kentauros, der sich später mit den Stuten des Magnesias paarte und damit die Kentauren schuf oder die Kentauren entstanden direkt aus dieser Wolke, die den Namen Nephele bekam.



Dryade,Die Herrin des Waldes

Die Dryaden sind Baumgeister der Griechischen Mythologie. Genaugenommen sind sie Nymphen der Eichbäume, aber der Begriff wurde für alle Baumnymphen üblich. Dryas heißt auf Griechisch 'Eiche,' von der Indo-europäischen Wurzel *derew(o)- 'Baum' oder 'Holz.' Sie werden als schöne weibliche Wesen vorgestellt.

Die Nymphen der Eschen wurden Meliai genannt. Sie betreuten den kindlichen Zeus in Rheas Höhle auf Kreta. Rhea gebar die Meliai nach Befruchtung durch die weggeworfenen Genitalien des entmannten Uranos.


Chimäre,das Mischwesen

Homer beschreibt sie in der Ilias als feuerspeiendes Mischwesen mit drei Köpfen: dem eines Löwen, im Nacken dem einer Ziege, und als Schwanz hat sie den Kopf einer Schlange oder den eines Drachen.
König Iobates gab Bellerophon, einem Enkel des Sisyphos, den Auftrag, die Chimäre zu töten. Hierzu stellte ihm eine griechische Gottheit (Athene oder Poseidon) ihrerseits ein Mischwesen, das geflügelte Pferd Pegasus, zur Verfügung: Aus der Luft konnte er die Chimäre mit seinen Pfeilen erlegen. König Jobates freute sich darüber so sehr, dass er dem Bellerophon seine Tochter zur Frau gab.



Gorgone,Wesen mit Schlangenhaaren

Die Gorgonen sind in der griechischen Mythologie drei geflügelte Schreckgestalten mit Schlangenhaaren, die jeden, der sie anblickt, zu Stein erstarren lassen. Sie sind die Töchter des Phorkys und der Keto. Die Gorgonen sind Stheno (Stheino), Euryale und Medusa. Medusa ist die einzige Sterbliche unter ihnen und wurde von Perseus enthauptet. Der Kopf dieser Gorgone wurde der Göttin Athene gebracht. Zahlreiche Motive der Athene zeigen sie mit der Aigis und Gorgonenhaupt auf ihrer Brust.



Hydra,die Seeschlange

Hydra heißt ein neunköpfiges Seeungeheuer, von welchem die griechische Mythologie erzählt und welches eine Tochter der Echidna und des Typhon war sowie die Schwester des Kerberos, der Chimäre und der Sphinx.



Einhorn,das gehörntePferd

Das Einhorn ist ein Fabeltier, das einem Pferd (manchmal auch einer Ziege) ähnelt, jedoch ein erhabenes Horn auf der Stirn trägt. Häufig wird es auch mit weiteren vom Pferd abweichenden Merkmalen wie zum Beispiel gespaltenen Hufen (ähnlich einem Paarhufer), dem Schwanz eines Löwen oder einem Ziegenbart beschrieben.
Anders in der chinesischen Mythologie, wo das Qilin eher einem Ochsen gleicht.Die Farbe des Fells wird unterschiedlich beschrieben: Mal heißt es, das Einhorn sei reinweiß, mal besitze es alle Schattierungen von weiß, ein andermal soll es alle Farben haben.
Es wird auch über Einhörner mit Flügeln, ähnlich einem Pegasus fabuliert. Für die männliche bzw. weibliche Form des Einhorns werden die Bezeichnungen Einhornhengst bzw. Einhornstute verwendet.Das Horn des Einhorns wird als schneckenartig gedreht und vorne spitz zulaufend dargestellt. Es soll weiß und bis zu einem halben Meter lang sein.
Mit ihm soll das Einhorn gegen seine Feinde (unter anderem Drachen) kämpfen, heilen und sogar Tote wiederbeleben können. Das Horn soll dem Einhorn erst allmählich im Laufe seines Lebens wachsen; ein abgebrochenes Horn soll innerhalb von zehn Jahren wieder nachwachsen.

Angeblich können die Tränen des Einhorns Versteinerungen lösen. Es kann Tote zurück ins Leben holen. Und wer das Blut eines Einhorns trinkt wird angeblich unsterblich, führt aber von diesem Punkt an ein unglückliches und verfluchtes Leben.
In einigen Erzählungen heißt es auch, dass ein Einhorn ein karges und/oder verwüstetes Land wieder zum Blühen bringt, sobald es seine Grenzen überschreitet.Die Geburt eines Einhorns („Einhornfohlen“) soll ein sehr seltenes Ereignis sein. Bei seiner Geburt soll ein Einhorn noch kein oder nur ein sehr kleines Horn haben. Bis ein Einhorn ausgewachsen ist, sollen zwischen 3 und 10 Jahre vergehen. Nach einer sehr langen Lernphase verlässt das Einhorn irgendwann den Wald seiner Mutter und sucht sich einen eigenen Wald.
Dort soll es angeblich die ganze Zeit leben, mit Ausnahme von wenigen Treffen mit anderen Einhörnern. Nur äußerst selten soll es den Wald aus anderen Gründen verlassen. Es ist widersprüchlich beschrieben, ob Einhörner ewig leben oder nur sehr, sehr alt werden und irgendwann aufhören zu existieren.
Es wird berichtet, dass Einhörner großes Vertrauen in Jungfrauen haben. So zeigen sie sich angeblich einer Jungfrau, wenn diese am Rande des Einhornwalds sitzt, legen ihren Kopf in den Schoß der Jungfrau und schlafen ein.Seinen mythischen Ursprung soll das Einhorn in der griechischen Mythologie haben. Dort hat Zeus der ihn gesäugt habenden Ziege Almathea ein Horn abgeschlagen (Füllhorn). Um den Stolz und das Edle des so entstandenen Einhorns zu verdeutlichen, gab man ihm den Körper eines Pferdes. Die gespaltene Hufe und der Ziegenbart sind so ebenfalls auf die griechische Mythologie zurück zu führen.

Alraune,die Menschenpflanze

Die Alraune, botanisch Mandragora, ist eine giftige Heil- und Ritualpflanze, die seit der Antike als Zaubermittel gilt, vor allem wegen ihrer besonderen Wurzelform, die der menschlichen Gestalt ähneln kann.
Benannt wurde sie nach Grimm von einer altgermanischen Seherin Alruna, der Ausdruck leitet sich von ahd. alb (Alb, Mahr, Faun) und rûnen (leise sprechen, heimlich flüstern), got. runa (Geheimnis) oder nord. run (Geheimnis, Rune) ab.
Andere Namen sind: der Alraun, das Alruneken, Arun, Oraunl, Uraundl, die Alruncke, Baaras, Galgenmännchen, Springwurz, Wurzelknecht, Dollwurz, Zauberwurzel, niederl. pisdiefje, isländisch thjofarót (Diebeswurzel) und arabisch Teufelsapfel.In Griechenland waren die Früchte der Mandragoras der Göttin Aphrodite geweiht, die daher den Beinamen Mandragoritis trug.
Ob hier schon die heute so bezeichnete Alraunwurzel gemeint ist, muss offen bleiben. Bei dem Aristoteles-Schüler Theophrast, der mit die Tollkirsche meinte , wird die Alraun-Pflanze nun explizit als Aphrodisiakum erwähnt, das von betrügerischen Wurzelgräbern angepriesen wurde.

Bei der Ernte sollte die Alraune dreimal mit einem Schwert umkreist werden. Auszugraben war sie dann mit einem nach Westen gerichteten Gesicht. Derweil tanzte ein anderer im Kreis und besang die Liebeskraft.



Walküre,die Kriegerin von Wallhal

Eine Walküre,auch Schlacht- oder Schildjungfer, ist in der nordischen Mythologie ein weibliches Geisterwesen aus dem Gefolge des (auch so genannten) Windgottes Wotan. Die Walküren stehen durch die Möglichkeit der Schicksalsfügung in Beziehung zu den Nornen und den Disen. Sie erwählten aus den auf dem Schlachtfeld Verstorbenen die Einherjer ("ehrenvoll Gefallene") aus, auf dass sie in Walhall eingehen sollten.Die Wikinger sahen in Polarlichtern ein Zeichen für die Anwesenheit von Walküren auf der Erde, und dass irgendwo auf der Welt eine große Schlacht geschlagen worden war: wenn die Frauen über die Schlachtfelder ritten und die Einherjer auswählten, spiegelte sich das Licht des Mondes in ihren goldenen Rüstungen und zauberte das "Nordlicht" an den Himmel.



Fee,das Schicksalswesen

Feen sind nach romanischer und keltischer Volkssage geisterhafte, aus feinen Stoffen gebildete und mit höheren Kräften begabte weibliche, aber auch männliche Fabelwesen, deren Begriff und Name (ital. Fata, span. Hada, franz. Fée) sich aus den römischen Schicksalsgöttinnen, den Fata (vgl. Parzen), entwickelt hat, wie sie sich auch in der mittelalterlichen Poesie der Deutschen, wo sie unter dem Namen Feien oder Feinen vorkommen, mit den so genannten weisen Frauen und den Nornen berühren.
Im slawischen Raum sind sie als Wilen bekannt.Wie diese Schicksalsgöttinnen treten die Feen zunächst meist in der Dreizahl, vereinzelt in der Sieben- und Zwölfzahl auf. Sie haben die Gabe sich unsichtbar zu machen, wohnen in Felsschluchten, wo sie hinabsteigende Kinder mit ihren Gaben beglücken und erscheinen bei Neugeborenen, deren Schicksal sie bestimmen.
Man bittet sie auch zu Paten, bereitet ihnen den Ehrensitz bei Tisch, etc.Anderseits erscheinen die Feen (namentlich in der keltischen Volkssage) auch als weibliche Elementargeister, die in Wäldern, in Felsengrotten, an Quellen und Gewässern leben, mit Vorliebe den Tanz pflegen, dessen Spur die so genannten Feenringe (cercles des fées) verraten, und nicht selten von den Sterblichen, ihr Linnen waschend, gesehen werden.

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