Info-Börse der WG Stattersdorfer Hauptstraße 18 - Freizeitbörse

Meine Motorradtour 2010

Meine Motorradtour 2010

Die Tour wurde von meinem Freund Hans als „Rund um Österreich – Tour“ geplant. Das schlechte Wetter veranlasste uns aber gleich am zweiten Tag zur Abänderung der Tour.

Wir hatten bei Freistadt +5 Grad, auf dem Jaufenpass -1 Grad, am letzten Tag in St.Pölten 12 Grad zu Mittag.

Wir freuten uns über sonnige Tage und gewöhnten uns an Wind und Kälte.

 

Teilnehmer:

Teamcaptain Hans

Zweiter Teamcaptain Werner

 

15. Mai 2010, 1. Tag:

Treffpunkt in YBBS um 0700 Uhr. Bis FREISTADT war das Wetter diesig und kalt. Ab FREISTADT kam Regen hinzu. 1. Rast in ROZMBERK gleich links nach WULLOWITZ. Offener Kamin und Tee waren super zum Aufwärmen.

Wir fuhren entlang dem MOLDAU Stausee bis PHILIPPSREUT. Kaum in BAYERN angekommen begann es heftig zu regnen.

Zu Mittag gab es köstliche Leberknödelsuppe, Leberkäse bzw. Schnitzel.

Dann Sightseeing: Wallfahrtsort ALTÖTTINGEN. Ganz in der Nähe ist Papst Benedikt XVI aufgewachsen. Der Cappuccino wurde im großen Häferl serviert.

Bei der Weiterfahrt regnete es ständig, gegen 1700 Uhr kamen wir in GSTADT am CHIEMSEE an. Müde, durstig und hungrig nach mehr als 500 Km. Das Fährschiff auf die Fraueninsel haben wir knapp verpasst, daher kehrten wir im Gasthaus Inselblick ein. Super Krustenbraten und tolle Aussicht auf den See.

Um 2100 Uhr zu Bett, Tour für den nächsten Tag vorbereitet. Wir haben beim Abendessen beschlossen, aufgrund des Schlechtwetters die Weiterfahrt über BAYERN nach VORARLBERG und die SCHWEIZ bleiben lassen und direkt in den Süden zu fahren.

 

16. Mai 2010, 2. Tag:

Das Frühstück verlief sehr angenehm. Frau Schneider regte an, im nächste Jahr zu einem Fest anlässlich des Jahrestages Ludwig II wieder vorbeizuschauen. Wir verabschiedeten uns herzlich und bezahlten pro Einzelzimmer EUR 30 und für jedes getrunkene Bier EUR 1.

Regen ab Abfahrt, Kälte in den höheren Regionen, Schneefall am Pass THURN und in den FELBER TAUERN. Mautgebühr für den Tunnel: EUR 8,--.

In MATREI haben wir gleich neben dem Rathaus eine Pizzeria mit empfehlenswerter Tomatencremesuppe und leckerer Pizza gefunden. Bei diesem Mittagessen hat Hans die entscheidende Frage gestellt, ob wir tatsächlich nach ITALIEN müssen. Er schlug vor, in ÖSTERREICH zu bleiben und die nächsten Touren von hier aus zu unternehmen.

In der Karte „Alpenmotorradhotels“ fanden wir das Haus Anita im LESACHTAL. Hans rief an, Zimmer waren frei, Zimmer wurden bestellt. Und daher fuhren wir über LIENZ und den GAILBERGSATTEL nach KÖRTSCHACH und weiter nach LIESING im LESACHTAL. Kurven über Kurven, so viele Kurven gibt es sonst nirgends.

Um 1400 Uhr Ankunft, Anita und Mario haben uns in ihr Haus aufgenommen. 9 Zimmer, eine schöne Stube, Villacher Bier und in der nahen Ortschaft ein Wirtshaus mit guter Küche. Herz, was willst du mehr?

 


17. Mai 2010, 3. Tag:

Eine „Große Tour“ war angesagt: LIESING – TOBLACH – BRUNECK – BRIXEN – JAUFENPASS – MERAN – BOZEN – BRIXEN – zurück, 400 Km.

Höhepunkt war der JAUFENPASS mit 2100 m Höhe. Trotz der Kälte haben wir viele Biker getroffen. Sehr schön war auch die Fahrt auf der Straße neben der Brennerautobahn. Weniger schön war die Straße BRIXEN – TOBLACH, weil unheimlich viele Lastautos unterwegs waren.

Ich habe mich in SÜDTIROL sehr wohl gefühlt. Die Landschaft hat mir sehr gut gefallen, das Wetter war wie in  KÄRNTEN (sehr windig, aber sonnig).

In OBERTILLIACH haben wir Kärntner Würstel, Schinkenspeck, Gurkerl und Tirolerbrot eingekauft. Nach dem Abendessen in der Stube ging’s  um 2100 Uhr ins Bett.

 

18. Mai 2010 , 4. Tag:

Zur Erholung beschlossen wir die geplante TOLMEZZO-Tour zu canceln und machten eine KÄRNTEN-Runde über KÖTSCHACH und  HERMAGOR auf einer wunderschönen kurvigen Straße zum WEISSENSEE. Trotz Windstärke 6 saßen wir in der Sonne und genossen einen Tee mit Zitrone.

In LIENZ ging’s zum Mittagessen in einen Einkaufszentrumsimbiss mit köstlichem Bauernwürstel-Menü. Den Cappuccino nahmen wir im Kaffee am Hauptplatz in der Sonne. Bald bemerkten wir einen Polizisten, der bei unseren Motorrädern offensichtlich eine Strafanzeige schrieb. Tatsächlich hatten wir unsere Bikes neben drei anderen Motorrädern in der FUZO abgestellt, die Gemeinde hatte die Polizei zur Amtshandlung geordert. Mit einer Quasi Entschuldigung verlangte der nette Polizist schließlich nur EUR 25 für beide Übeltäter.

In LIESING schien dafür die Sonne ganz wunderbar, wir bekamen fast einen Sonnenbrand beim Biergenuss auf der Veranda. Ein Spaziergang zur Gail und zu einem alten Bauernhaus hat uns restlos überzeugt: das LESACHTAL war und ist eine Reise wert.

 

19. Mai 2010 , 5. Tag:

Frühstück und Zahlen. Für das Einzelzimmer EUR 30/Tag, für ein Villacher Märzen EUR 2.

Verabschiedung von Anita und ihrer Mama, dann auf ins OBERE GAILTAL. Wir fuhren über das NASSFELD. Die Straße war in KÄRNTEN sehr schön ausgebaut, in ITALIEN sehr eng und kurvig. In TARVIS gab es eine Kaffeepause, danach ging es nach SLOWENIEN.

KRANSJKA GORA wirkte unscheinbar, die Straße bei JESENICE war sehr schlecht. Bei RADOVJICA haben wir sehr gut chinesisch gespeist, dann folgten viele mühsame km mit 60er-Beschränkungen. DRAVOGRAD ist die wahrscheinlich schiechste Stadt an der DRAU.

Über den RADLPASS (nach der Ortschaft Sa. Maria na Kamnij) sind wir nach ÖSTERREICH geflohen und auf schönen Straßen zügig vorangekommen. Wir waren daher bald in LEUTSCHACH. In der Gemeinde GAMLITZ fanden wir als Unterkunft die Buschenschank Hack-Gebell. 30 Betten in 11 Zimmern, Preis je nach Kategorie EUR 30 oder EUR 45. Die Winzerplatte um EUR 7 war ein Genuss, Spitze waren der Muskateller und der Weißburgunder.

 

20. Mai 2010, 6. Tag:

In der Früh haben wir für die kommende Tour eine Möglichkeit gesucht, mit möglichst wenigen Km nach HOHENAU an der MARCH zu kommen. Es wurden aber 444!

Hier die Geschichte:

Von der Buschenschank über GAMLITZ nach FELDBACH und JENNERSDORF war alles o.k. Weiter nach KÖRMED- SZOMBATHELY – KAPUVAR – MOSONMAGYAROVAR. Da haben wir wahrscheinlich nicht den kürzesten Weg gefunden. Aber wir speisten hervorragend ungarisch in einem Restaurant am Straßenrand, es gab einen großen Teller Leberknödelsuppe und Wildgulasch mit Nockerl.

Wir besichtigten hingerissen eine uralte romanische Kirche in JAK und das Schloss ESTERHAZ bei FERTÖD.

Kurz vor der Grenze in die SLOWAKEI gab es auf einmal keine Tankstellen mehr. Ich hatte geplant, erst in der SLOWAKEI zu tanken, aber bei bereits 30 zurückgelegten km mit der Tankreserve hielt ich mit dem Navi Ausschau nach der nächsten Tankstelle: In 16 km!!

Die Spannung stieg mit jedem km. Ich fragte mich: Werde ich es bis zur Tankstelle schaffen oder werde ich mit Hans Benzin holen müssen? Endlich die angesagte Ortschaft. Wo war die Tankstelle? Da, kurz vor Ortsende, ich bog zur Tankstelle ab und der Motor ging aus. Uff!! Glück gehabt.

Durch BRATISLAVA ging es auf der Autobahn, wir wechselten bald auf die Bundesstraße und fuhren über MALACKY Richtung HOHENAU. Wir bogen richtig ab, fuhren ein paar km und standen plötzlich vor der hochwasserführenden MARCH. Kein Durchkommen. Also steuerten wir BRECLAV (LUNDENBURG) an und kamen nach langer Fahrt in der besten und einzigen Pizzeria von HOHENAU an.

Ein Blick auf wetter.at ließ uns erschaudern. Regen, Regen, Regen. Daher klarer Entschluss: CESKY KRUMLOV fällt aus, wir fahren nach Hause.

Nach einer wunderbaren Pizza aus dem Holzofen und guten Gesprächen mit den Einheimischen an der Bar ging’s wieder bald ins Bett.

 

21. Mai 2010, 7. Tag:

In der Nacht zogen heftige Gewitter über uns hinweg. In der Früh waren die Straßen nass, aber es regnete nicht.

Für die Übernachtung in den einfachen Einzelzimmern waren EUR 23 zu bezahlen, zum Frühstück gab es eine sehr gute Melange.

Über einsame Landstraßen führte uns das Navi nach MISTELBACH und ERNSTBRUNN.

Über NURSCH, GROSZMUGL, SENNING, HÖBERSDORF, SIERNDORF und ZISSERSDORF kamen wir nach TULLN. Kaffeepause machten wir in PERSCHLING, dort haben sich Hans und ich verabschiedet. Ich kam gerade noch vor einem starken Regenguss nach Hause.

 

 

Die Top-Empfehlungen für kürzeres oder längeres Verweilen:

 

ü      Gästehaus Schneider

Fam. Schneider

Meieralmweg 4

D-83257 Gstadt am Chiemsee

Tel.: +49(0)8054/7191

www.chiemsee-gast.de

 

ü      Haus Anita

Anita Strieder

Liesing 47

A-9653 Liesing im Lesachtal

Tel.: +43(0)4716/353

www.lesachtal.com/haus-anita

 

ü      Weingut Hack-Gebell

Buschenschank

Eckberg 100

A-8462 Gamlitz

Tel.: +43(0)3454/303

www.weingut-hack.at