Hochwassereinsatz
Ich war wieder im Hochwassereinsatz als Leiter des Lagezentrums MilKdo NÖ. Nach sehr starken Regenfällen gab es in den Bezirken St.Pölten, Lilienfeld, Amstetten, Scheibbs und Baden Überflutungen, Hangrutschungen, Felsstürze und Verklausungen.
Das Militärkommando NÖ hat am Freitag rund 500 Mann zur Katastrophenhilfe aufgestellt. In den Einsatz sind vor allem in den Bezirken Amstetten und St.Pölten rund 250 Mann gekommen.
Wir konnten in Weinburg und in Wilhelmsburg helfen. Im Bezirk Amstetten waren wir in Opponitz und Ybbsitz. Die Melker Pioniere sind voraussichtlich bis kommenden Samstag noch in Hollenstein mit schweren Pioniermaschinen im Einsatz und versuchen, eine sehr große Hangrutschung zu verhindern. Auch ein großer, überhängender Felsen wird nach einem Felssturz weggesprengt werden, damit soll die darunterliegende Straße wieder passierbar gemacht werden.
Verglichen mit der Situation in Bosnien oder Serbien sind wir glimpflich davon gekommen. Die betroffenen Bürger erhalten eine finanzielle Unterstützung und haben nicht ihr ganzes Hab und Gut verloren.
Aus meiner Sicht wäre noch mehr Hilfe durch das Bundesheer möglich gewesen.