Leblose Gesichter Tag für Tag. Verlorene Seelen die den Sinn des Lebens vergessen haben, den Sinn den es vielleicht niemals gab. Sie laufen im Kreis, finden ihren Weg nicht, machen immer wieder den Schritt nach vorn, doch vergeblich. Fragen über Fragen, die sie ständig plagen, Antworten möchten sie finden, aber werden sie ihnen etwas bringen. Zu viele geistern um her, stündlich werden es immer mehr. Unterdrückte Gefühle die nicht raus gelassen werden. Wozu auch niemand wird sich drum scheren. Eingeengt in ihrer kleinen Welt, ohne ein liebes Wort was sie am Leben hält. Alleine müssen sie ihre Jahre erkämpfen, um später endlich in
Frieden
zu enden.
Re: Alltag
Ein sehr schönes, ja fast schon melancholisches Gedicht über das tagtägliche Dahinvegetieren von den Menschen, den Zombies. Finde ich gut.
Vielleicht ist der Blocktext gewollt, jedoch erkenne ich ein Reimmuster in diesem Text und schlage dir vor, vielleicht die einzelnen Zeilen einer Strophe durch Absätze zu trennen. Das hilft einfach dabei, es vernünftig zu lesen. Ein Gedicht im "Block" ist nicht so mein Fall.
Ansonsten gefällt es mir sehr gut!
Re: Alltag
;( Da hab ich mich jetzt fast schon ein bissl selber erkannt. Fand ich sehr rührend geschrieben.
Der Himmel hat nicht Sterne, das Herz nicht Liebe mehr, es schweigt dir graue Ferne, das Herz ward alt und leer.
Re: Alltag
ich habe mich da glücklicherweise nicht gefunden. Ich stelle einfach keine Fragen mehr ... über meinen Alltag. Ich nehme es hin und versuche keine Fragen zu stellen. Ich will auch keine beantworten. Was passiert, passiert und damit muss ich mich arrangieren. Wenn mir das gelingt, ist das fein, wenn nicht, dann habe ich Pech gehabt.
Aber egal ... jetzt zum Gedicht. Es ist so unglaublich wunderschön verzweifelt. So etwas liebe ich.
