Uwe Karstädt - FAQ - Ernährung

Sind Sojaprodukte wirklich schädlich?

Sind Sojaprodukte wirklich schädlich?

Hallo

In dem Buch Die 7 Revolutionen der Medizin wird Soja noch als Eiweißwelle empfohlen was ist passiert dass es sich jetzt plötzlich als so schädlich herausstellt?

Ich kann mir vorstellen dass sich eine gewisse Enttäuschung und Verärgerung bei denen zeigen muss die in dem Vertrauen sich etwas gutes zu tun zu solchen Produkten griffen ich selbst hab es versucht doch der Geschmack bewahrte mich vor vermehrtem Verzehr.Man muss sich tatsächlich die Frage stellen ob überhaupt irgentwelche Informationen gerade was Ernärung betrifft derartig gesichert sind dass man sich danach richten sollte.

Re: Sojaprodukte schädlich?

Folgendes ist passiert: Mir sind Quellen bekannt geworden, die mich zu intensiven Nachforschungen im Bezug auf Soja, dessen Produktion und der Vermarktung von Sojaprodukten angeregt haben. Die Ergebnisse sind so konträr zum bisherigen Gesundheitsimage von Sojaprodukten, dass es geradezu nach Veröffentlichung schreit.

Die Verärgerung und Enttäuschung ist verständlich. Aber gegen wen richtet sie sich? Gegen mich als Autor, der nach bestem Wissen dafür sorgen will, dass mehr Menschen mehr Kenntnisse von gesunder Lebensweise haben? Oder gegen eine bewußt gelenkte Propaganda von Industriezweigen - wie auch der Lebensmittelindustrie - die trotz besseren Wissens Ihre Produkte mit falschen Aussagen auf den Markt "pushen".

In meinem neuen Buch fordere ich wiederholt dazu auf meine Aussagen als Thesen zu behandeln und selbst zu forschen, sich selbst zu beobachten (wie Sie es getan haben) und dann Ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.

Ein Verhalten werden Sie bei mir nicht finden: Dass ich trotz besserer Einsicht auf einer alten Meinung beharre. Die Medizin, die Politik, die Industrie, die Kirche und viele andere Bereiche des menschlichen Lebens sind voll von verkrusteten, alten Stukturen, da sie nicht sagen können: Tut mir leid, da hab ich mich getäuscht.

Eines kann ich Ihnen versprechen: Bei all meinen Aussagen lasse ich größte Mühe walten und recherchiere ich gründlich sehr verlässliche und kompetente Quellen, bevor ich sie veröffentliche. Dabei helfen mir in der Regel meine Praxiserfahrungen.

Lassen Sie mich noch eines sagen: ich kann einen kritischen Verstand sehr schätze, sonst wäre ich nicht in der Position, die ich heute einnehme.

Alles Gute

Uwe Karstädt

Re: Sojaprodukte schädlich?

Sehr geehrter Herr Karstädt,

mein Androloge hat eben bei mir ein Prostataadenom im Anfangsstadium festgestellt und mir dringend Sojaprodukte empfohlen. Er argumentierte ganz im Sinne dieser Aussage:

"Japaner verzehren viele Soja-Gerichte, Amerikaner hingegen nicht. In Japan stehen das Prostata-Karzinom beim Mann und der Brustkrebs bei der Frau jeweils erst an zwölfter Stelle der Todesursachenstatistik; in Amerika ist das Prostata-Karziniom hingegen die zweithäufigste Todesursache bei Männern. Zusätzlich liegt die Lebenserwartung eines japanischen Mannes mehr als fünf Jahre höher als die eines amerikanischen Mannes."

https://www.anti-aging-medicine-online.de/Deutsche_Version/Prostataleiden/prostataleiden.html

Würden Sie mir bitte sagen, was ich meinem Andrologen hinsichtlich der Sojaprodukte erzählen soll und können Sie mir darüberhinaus sagen, was Sie bei einem Prostataadenom empfehlen würden?

Meinen besten Dank im Voraus und freundliche Grüße
Hugo

Re: Sojaprodukte schädlich?

Lieber Hugo,

Die Aussagen sind mir wohlbekannt. Ihrem Urologen ist da auch nichts vorzuwerfen. Er ist den Werbeaussagen der Soja-Industrie auf den Leim gegangen.
Es ist wichtig für Sie zu wissen, dass die Asiaten nicht mehr Soja essen als zum Beispiel die Amerikaner. Sojaprodukte werden zum größten Teil in den USA hergestellt und dann nach Japan und Asien exportiert.

Lassen Sie sich nicht von der milliardenschweren Soja-Industrie täuschen! Die kleinere Rate an Prostata-Krebs in Japan hat andere Ursachen.
Die höhere Rate an Krebsraten des Verdauungssystems der Asiaten übrigens auch!

Lesen Sie die kurze Zusammenfassung über Soja in meinem Buch "Das Dreieck des Lebens" . Für mehr Informationen über Soja , bisher leider nur auf Englisch "The whole Soy Story".

Prostatavergrößerung ist eine Stoffwechselerkrankung und hängt mit dem Konsum falscher Fette sowie Getreide (Brot und Nudeln) und Zucker zusammen.
Als weitere Maßnahme empfehle ich Saw Palmetto Berries, mit durchblutungsfördenden Präparaten wie Cayenne-Tinktur.

Alles Gute

Uwe Karstädt

Testosteronmangel

Lieber Herr Karstädt,

besten Dank für Ihre Soja-Information! Mein Androloge war ganz bestürzt, als er sich "The whole Soy Story" zu Gemüte geführt hatte.

Nun will er mir ein Testosteron-Gel verordnen. Würden Sie davon abraten? Und wenn ja, kennen Sie einen natürlichen Weg, den Testosteron-Spiegel wieder "auf Vordermann zu bringen"? Hat ein niedriger Testosteron-Spiegel überhaupt Krankheits-Qualität oder sollte man sich, wenn man mal über sechzig ist, einfach damit anfreunden - was mir keineswegs schwer fallen würde?

Herzliche Grüße und meinen Dank im Voraus!

Hugo

Re: Sojaprodukte schädlich?

Lieber Hugo,

Ein Großteil der Beschwerden verschwindet, wenn Sie Ihrem Organismus auf allen Ebenen das geben, wofür er ausgerüstet ist. Sowohl artgerechte Ernährung, wie genügend Bewegung und soziale Kontakte, also Liebe, Lebensfreude und einen Lebenssinn.
Sie können dazu beitragen indem Sie eine Möglichkeit finden, mit zuviel Stress bzw Dauerstress umgehen zu lernen. - Wir sind nämlich nur für Kurzzeitstress gut ausgerüstet!.
Des weiteren muss man für einen Ausgleich von Mängeln sorgen, indem man Nahrungsergänzungen zu sich nimmt (oder sich sehr gut ernährt), wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente usw.

In dieser Phase ist es manchmal auch angezeigt, bestimmte Stoffe zu ergänzen, bis der Körper sich regeneriert hat und in Balance ist.

Dazu gehören für manche Menschen auch bestimmte Hormone bzw deren Vorstufen wie DHEA.

Wenn die Werte- wie bei Ihnen Testosteron - nicht zu drastisch abgesunken sind, empfehle ich eher auf Ihre Regelmechanismen zu vertrauen, die sich mit einer richtigen Ernährung, genügend Bewegung und z.B. Krafttraining wieder ins Lot bringen können.

Übrigens: auch ein Lachtraining kann vieles wieder aktivieren. Eine kostengünstige und köstliche Angelenheit!

Seien Sie dankbar für einen Urologen, der so aufgeschlossen ist!

Alles Gute

Uwe Karstädt