In dem Buch Dreieck des Lebens haben Sie sich recht intensiv gegen Mikrowellengeräte positioniert. Wie sind die neuerdings im Handel befindliche Induktionsherde zu bewerten? Geht davon eine ähnliche Strahlungsgefahr aus? Wir kochen derzeit mit Gas und wollen aus Energiepreisgründen auf Siranplatten - oder Induktionsherd umstellen. Was empfehlen Sie uns?
Es grüßt Peter Wemmer
Re: Induktionsherdplatten
Sehr geehrter Herr Wimmer,
Die magnetische Flussdichte ist stark abhängig vom momentanen Betriebszustand des Herdes. In der Regel ist ein Elektroherd dreiphasig angeschlossen. Das bedeutet wenn alle Platten in Betrieb sind, die Umgebung weniger Strahlung abbekommt, als wenn nur eine Platte in Betrieb ist. Prinzipiell verursachen Induktionsherdplatten ein höheres magnetisches Feld. Steht auf der Platte ein guter Edelstahltopf, so reduziert sich das Feld um ca. 30% und entspricht dann dem Feld eines Elektroherdes mit Eisenplatten. Die meisten Menschen erschrecken, wenn sie eine Messung erleben, da die magnetische Flussdichte direkt am Herd sehr massiv ist. Dies ist der Bereich in der Höhe des Unterleibes mit Prostata bzw. Eierstöcken. Wer will diesen sensiblen Bereich schon gerne solcher Gefahr aussetzen.
Falls Sie sich also zu so einem Kauf entschließen, dann bleiben Sie nie lange am Herd stehen, sondern bewahren Sie möglichst oft einen guten Abstand (1/2 Meter oder mehr). Die molekulare Struktur der Speisen wird nicht wie in der Mikrowelle zerstört, das ist schon mal ein Vorteil.
Meine Empfehlung ist sicherlich bei Ihrem Gasherd zu bleiben.