ich habe heute in einer woche schriftliche abschlussprüfung (hätte es jetzt schon hinter mir), bestehend aus 3 prüfungen a 90, 90 und 60 minuten.
die angst wird immer größer. ich esse schlecht, schlafe schlecht, habe atemnot immer mal wieder, habe fast ständig kopfweh, meine konzentration ist am ende und meine autoaggression vereinnahmt mich mehr als sonst. was kann ich tun?
mir einreden, dass alles gut wird? das reicht aber nicht.
verängstigte grüße an alle lieben da draußen grenzgaengerin
Re: prüfungsangst
hallo....
naja wenn ich prüfungen hab steh ich auch immer unter nem enormen druck.... meistens hilft es wenn ich mir sage "mehr als schief gehen kann es nicht" dann sieht man das ganze lockerer und irgendwie hat das bei mir immer alles gut geklappt... hab bisher noch jede prüfung an der uni geschafft.... versuch doch einfach mal es geschehn zu lassen... wenn du genug gelernt hast.. dann kannst du in deine fähigkeiten setzten und das wird klappen...
viel glück und mut...
ev
Gesegnete Sehnsucht. Wie die Muschel die Perle umschliesst, so verhüllt sich im Schmerz die Hoffnung
Re: prüfungsangst
hi!
gibt es bei euch vielleicht ein krisenzentrum oder sonst eine einrichtung, in der du kurzfristig psychologisch betreut werden könntest? versuch es doch mal dort oder bei deinem hausarzt, der dir vielleicht informationen geben kann. es geht ja darum, dass du kurzfristig etwas stabilisiert werden kannst.
Janus
Re: prüfungsangst
danke ev und janus,
natürlich versuche ich, mir gut zuzureden. ich habe bisher auch alle prüfungen in meinem leben geschafft und zählte nie zu den schlechteren oder dem durchschnitt. aber ich kann mich eben sehr schlecht selbst einschätzen. sehe mich immer ganz unten und bin dann total überrascht, wenn es doch geklappt hat. ich muss schauen, was es wird. nur schiefgehen darf es nicht.
zu dir janus: ich habe auch schon daran gedacht, zu meinem hausarzt zu gehen. aber dann kam wieder der gedanke, was kann der mir denn schon helfen? der lacht mich doch aus, oder? jeder kennt diese angst und geht deswegen nicht gleich zum arzt. gut, bei mir zeigen sich dann eben die typischen BL-symptome etwas mehr, aber es ist ja auch bald wieder vorbei.
soll ich wirklich zum arzt gehen? ich schäme mich ein wenig, dass ich diesem druck nicht so gewachsen zu sein scheine wie meine klassenkameraden bzw. arbeitskollegen. und wie soll der arzt denn helfen? baldrian (bin gegen chemische medis) kann ich mir auch selbst kaufen.
ach, naja. heut in einer woche schreibe ich euch hoffentlich, dass ich ein gutes gefühl habe, dass ich die prüfung bestanden haben könnte.
habt vielen lieben dank für eure anteilnahme. das habe ich gebraucht. mit niemand anderen kann ich wirklich über die angst reden, weil eben die meisten freunde selbst betroffen sind, andere probleme haben, darin kein problem sehen oder von der angst einfach nichts wissen wollen.
nun habe ich in meiner letzten therapie endlich gelernt, etwas mehr den mund aufzumachen und zu erzählen, was mich quält und dann ist niemand da, der es hören will oder der es ertragen kann. vielleicht ist das auch das schlimmste an der ganzen sache!
einen herzlichen gruß grenzgaengerin
Re: prüfungsangst
hi du! wie ist deine prüfung gelaufen? ich hoffe, dass alles einigermaßen klappte und dass es dir vor allem besser geht!