grenzgängerinnen & grenzgänger - Literatur

ein kleiner teil meines selbst

ein kleiner teil meines selbst

errinnerung

da saßen wir nun im kleinen raum
und packten aus unseren traum
der traum vom leben,der traum von nicht
hassen sondern lieben.
Junges mädchen,große angst
angst die nicht vergehen will.
Wir sollen erzählen was geschah
doch geht es uns noch ziemlich nah.
In unseren köpfen laufen filme von früher
filme wo er ging in unser zimmer
wie er nahm seine große geballte hand
und danach wieder verschwand
doch wir,wir weinten schrecklich laut.
innerlich wir blieben stumm.
Morgens früh um sieben wir schnell aus dem bett gestiegen
all den ekel abgewaschen,am tisch hingesetzt nichts anmerken lassen.
wir allein zu haus,nur er noch da
wir wussten was sofort geschah
er sagte nur "schweig und sag du hast mich lieb"
taten es und liesen es zu
Hatten zu gelassen,das er und zerstört mit seiner großen hand
uns durch die haare fährt.


an alle die sowas ähnliches erlebt haben


die Zeit

der erste tag war fürchterlich
ich wusste wenn ich jetzt nichts mache dann
ist es zu spät
die einziege chance war dieses große Haus
Viele Leute die einen helfen wollten
mit verschiedenen methoden
andere die sich genauso quälen wie ich es tu.
Spitze Gegenstände waren tabu
in keinem Raum war man alleine
die ganze gruppe um einen herum immer zu
die gleichen gesichter
diese bleichen,ängstlichen und hoffnungslosen gesichter.
Jeder kümmerte sich um seinen eignen Kram
nie hat dich jemand davon abgehalten etwas zutun was wehtut.
Abends, wir machten laut musik im Bad an
schlossen uns zu dritt in das klo unser körper zitterte
wir schwitzten fürchterlich.
Ich sagte nur: "gib sie mir zuerst!"
der erste schnitt tat sehr sehr gut
doch später packte mich die wut.
wut deswegen das ich mich nicht von abgehalten habe
war es der druck und der entzug die von mir verlangten mich
selber zu verletzen?
Immer wieder die selben Fragen vom Therapeut
wieso,weshalb,warum?
doch meine augen blieben schwer und meine Lippen stumm.
Kein Hasch,kein Crack,kein Teil!
so dachte ich,ich wollt es sagen doch konnt ichs nich.
ich verschloss mich in meine eigne kleine Welt
tag zu tag wurde sie dunkler,tag zu tag depressiver.


für dich


Wie lange hatten wir uns vor unserem wiedersehen nicht mehr gesehen?
ich weiß es garnicht mehr - es war viel zu lang.
Liebstes Mäuschen,beste freundin,große schwester
all das find ich in dir.
wir sind verschieden,oh,ja so sehr
doch, unsere freundschaft wächst mehr und mehr
Mit dir kann ich über alles reden brauch keine angst haben
kann nur mit dir überleben
"ich bin fett" das sagte ich,doch du sagtest nur "bei einer größe von 1.79 sind 66 kilo kein gewicht"
ich stopfte alles in mich hinein,starb nur zum schein
denn da kamst du und nahmst mich in die arme
tag für tag lagst du an meinem bett du weintest fürchterlich
das messer in meiner hand war damals meine einziege hoffnung
die paar gramm und eine line warn für mich da
denn ich ignorierte dich und das tut mir leid,fürchterlich.
wir sind uns einig nie wolln wir uns mehr missen
denn unsere tiefe freundschaft merkt man an unseren umarmungen und küssen
nie will ich dich verlieren
denn mit dir gehts mir nicht immer beschissen
die sonne scheint und lacht bei mir
und dafür danke ich dir.



~ frei ist wer in ketten tanzen kann~
metal4life, keine macht dem drogen und hip hop