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Kommunalpolitische Eckpunkte 7. Arbeitsmarktpolitik für die Menschen

Kommunalpolitische Eckpunkte 7. Arbeitsmarktpolitik für die Menschen

Städte und Gemeinden sind auch Arbeitgeber. Sie können durch eine an den
Lebensbedürfnissen der Menschen vor Ort orientierte Beschäftigungspolitik tariflich bezahlte
Arbeitsplätze schaffen, die den vorhandenen Qualifikationen der Arbeitssuchenden
entsprechen, den Interessen der Allgemeinheit dienen und ein Wegdrücken der Erwerbslosen
in Ein-Euro-Jobs verhindern. Diese sind abzuschaffen. Hierzu ist eine aktive und einfallsreiche
wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde erforderlich und geboten. Den insoweit bestehenden
kommunalrechtlichen Einschränkungen muss entgegengetreten werden. Diese
Arbeitsmarktpolitik ist eine menschenfreundliche Alternative zu den Versuchen mancher
Städte, mit einem Dumpingwettbewerb scheinbar kapitalkräftige Firmen auf eigene
Gemarkung zu locken und damit andere Kommunen zu schädigen. DIE LINKE tritt dafür ein,
dass die Konkurrenz der Kommunen um die größte „Wirtschaftsfreundlichkeit“ abgelöst wird
durch die Solidarität der Kommunen zur Verbesserung des Lebens aller Menschen.
Die öffentliche Hand muss bei der Vergabe öffentlicher Aufträge nicht nur die heimische
Wirtschaft stärken sondern auch die Verantwortung übernehmen, dass nur Unternehmen
berücksichtigt werden, die tarifliche Vereinbarungen anwenden, berufliche Ausbildung
anbieten und umweltschonende Standards einhalten.

Re: Kommunalpolitische Eckpunkte 7. Arbeitsmarktpolitik für die Menschen

Dr. Christian Knoche 30. Dezember 2005
Für die WASG ist das Thema „Abbau der Arbeitslosigkeit“ von zentraler Bedeutung. Wir fordern ein Regionales Wirtschaftskonzept für den Landkreis Kassel, das Anreize für Neuansiedlungen von Dienstleistung, Handel, Handwerk und Gewerbe schafft. Die Erfahrungen in anderen Landkreisen zeigen, dass ohne ein sozialverträgliches Wirtschaftskonzept Neuansiedlungen und damit neue Arbeitsplätze nicht entstehen können. Dafür muss auf die Sach- und Fachkunde der Gewerkschaften, der Betriebe in den Städten und Gemeinden und auf die Erfahrungen der Handwerkerschaft zurückgegriffen werden. Auch wenn die kommunalen Möglichkeiten, die Arbeitslosigkeit abzubauen, begrenzt sind,

wird sich WASG Kassel-Land für mehr Arbeit einsetzen, insbesondere

• dass mehr Beschäftigungsinitiativen im Landkreis entstehen,
• dass die Privatisierungen im Landkreis gestoppt werden, um sichere Arbeitsplätze zu erhalten,
• dass in der Landkreis- u. Schulverwaltung und in den Kliniken keine Stellen abgebaut werden,
• dass die Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Arbeitsverwaltung gemeinsame Konzepte gegen Arbeitslosigkeit entwickeln und dafür ein regelmäßiger Austausch im Rahmen eines Ideenmarktes stattfindet („Kommunales Bündnis für Arbeit im Landkreis“),
• dass mehr Lehrstellen, überbetriebliche Ausbildungsplätze und Ausbildungsverbünde im Land-kreis Kassel geschaffen werden,
• dass im Landkreis ein kommunales und kreisweit geltendes Förderprogramm für die Schaffung neuer Ausbildungsplätze eingeführt wird (Vorschlag der WASG: Der Kreis zahlt für jede neue Lehrstelle einen begrenzten Zuschuss an den Betrieb, zunächst sollten 2 - 4 neue Ausbildungsplätze pro Betrieb gefördert werden);
• dass der Kündigungsschutz nicht gelockert wird;
• dass flächendeckend SchulsozialarbeiterInnen eingestellt werden,
• dass der Landkreis absolut zurückhaltend umgeht mit der Vergabe von 1-Euro-Jobs.

Re: Kommunalpolitische Eckpunkte 7. Arbeitsmarktpolitik für die Menschen





Wahlprogramm
WASG Kreisverband Kassel Land



(beschlossen während der KMV am 26. Januar 2006)



Für die WASG ist das Thema „Abbau
der Arbeitslosigkeit“ von zentraler Bedeutung. Wir fordern ein Regionales
Wirtschaftskonzept für den Landkreis Kassel, das Anreize für Neuansiedlungen
von Dienstleistung, Handel, Handwerk und Gewerbe schafft. Die Erfahrungen in
anderen Landkreisen zeigen, dass ohne ein sozialverträgliches
Wirtschaftskonzept Neuansiedlungen und damit neue Arbeitsplätze nicht entstehen
können. Dafür muss auf die Sach- und Fachkunde der Gewerkschaften
zurückgegriffen werden. Auch wenn die kommunalen Möglichkeiten, die
Arbeitslosigkeit abzubauen, begrenzt sind,



 



wird sich die WASG Kassel-Land
für Arbeit durch mehr Beschäftigung
einsetzen, insbesondere



 



· dass mehr Beschäftigungsinitiativen im Landkreis
entstehen,



· dass die Privatisierungen im Landkreis gestoppt
werden, um sichere Arbeitsplätze zu erhalten,



· dass in der Landkreis- u. Schulverwaltung und in
den Kliniken keine Stellen abgebaut werden,



· dass die Verantwortlichen aus Politik,
Wirtschaft und Arbeitsverwaltung gemeinsame Konzepte gegen Arbeitslosigkeit
entwickeln und dafür ein regelmäßiger Austausch im Rahmen eines Ideenmarktes
stattfindet („Kommunales Bündnis für Arbeit im Landkreis“),



· dass keine Arbeitszeitverlängerungen im
öffentlichen Dienst erfolgen,



· dass Arbeitsplätze des Landkreises Kassel bei
Wieder- oder Neubesetzung nicht mit Beamten, sondern lediglich mit Bediensteten
im Angestelltenverhältnis besetzt werden,



· dass mehr Lehrstellen, überbetriebliche
Ausbildungsplätze und Ausbildungsverbünde im Land-kreis Kassel geschaffen
werden,



· dass im Landkreis ein kommunales und kreisweit
geltendes Förderprogramm für die Schaffung neuer Ausbildungsplätze eingeführt
wird (Vorschlag der WASG: Der Kreis zahlt für jede neue Lehrstelle einen
begrenzten Zuschuss an den Betrieb, zunächst sollten 2 - 4 neue
Ausbildungsplätze pro Betrieb gefördert werden);



· dass der Kündigungsschutz nicht gelockert wird;



· dass flächendeckend SchulsozialarbeiterInnen
eingestellt werden,



· dass der Landkreis keine 1-Euro-Jobs vergibt
(kein „Lohndumping“).



Re: Kommunalpolitische Eckpunkte 7. Arbeitsmarktpolitik für die Menschen



Stichworte Zur Kommunalwahl Landkreis Kassel  7.9.2010 Kassel




Arbeitsplätze -
Industrieansiedlung mit sozial- und umweltgerechten Aspekten –
Wirtschaftsplanung – Umnutzung von Industriegebäuden und Geschäftsräumen in den
Innenstädten, Ausweitung der öffentlichen Arbeitssektors – alternative
Tourismusförderung – Stärkung von gewerkschaftlichen Aktivitäten in privaten
und öffentlichen Betrieben und Verwaltungen – Kampf gegen Niedriglohnsektoren –
Gute Arbeit

( Christian K. und Klaus )