Das Lesen und das Schreiben - Anderssprachige Autoren

Robert E. Howard

Robert E. Howard

"Robert E. Howard - der Mann, der Conan war", hieß es mal in einer Biographie. Ohne Frage ist Conan ein Meilenstein der Heroic-Fantasy, allerdings hat der Autor so viel hervorragende Werke verfasst, die hier zu Lande leider ganz untergegangen sind (abgesehen von den zahlreichen Terra Fantasy-Ausgaben, an die man nur noch schwer herankommt, zumindestens in guten Zuständen zu humanen Preisen).

Ich war glaube ich 13 oder 14, als ich "Die Horde aus dem Morgenland" (Terra Fantasy 37) vom Bücherregal meines Bruders stibitzt habe. Seit dieser Zeit gehört Howard zu meinen Lieblingsautoren und wurde auch bis heute von keinem seiner Werke enttäuscht.

Zu meinen Favoriten (neben Conan) gehören die Geschichten von Bran Mak Morn, Solomon Kane und El Borak. Ebenso die meisten seiner Horror-Geschichten und auch seinen Western-Roman "Im Schatten der Geier", der nicht minder packend ist wie die besten Werke von Zane Grey.

Ich freue mich auch auf den Kurzgeschichten-Band "Volk der Finsternis", der ja dieses Jahr bei Festa erscheinen soll. Na ja, eigentlich ist das Buch schon seit ewiger Zeit in der Vorankündigung, aber vielleicht bleibt es ja zur Abwechslung mal beim aktuellen Erscheinungstermin.

Wie steht ihr zu Robert E. Howard? Was habt ihr gelesen? Was fandet ihr gut oder schlecht?

Gruß



Re: Robert E. Howard

Voller Stolz kann ich die gesamte Terra Fantasy Reihe mein eigen nennen.
Robert E. Howard zählt 100 %tig zu den Meilensteinen der Fantasy.


Bernd




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Man braucht gar nicht alles zu wissen,
man muß nur wissen wo es steht.
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Re: Robert E. Howard

Ich muss gestehen, dass ich auch nur die Conan-Geschichten gelesen habe, obwohl ich weiß, das er deutlich mehr geschrieben hat. Dafür sind es aber auch sämtliche originalen Conan-Geschichten, die ich mal in einer sehr guten Auflage ohne die Erzählungen von L. Sprague de Camp etc. bekommen habe.

Ich finde, dass Howards Einfluss auf die moderne Fantasy häufig sehr unterschätzt wird. Man liest zwar immer wieder Tolkien sei der Vater der modernen Fantasy, das ist in meinen Augen aber nur die halbe Wahrheit. Was Komplexität und Tiefe angeht hat Tolkien ohen Frage extremen Einfluss auf die moderne Fantasy, aber was die Lebhaftigkeit und Intensivität des Schreibens angeht - die Kämpfe, die SPannung, das Mitreißen des Lesers - sehe ich z.B. in "A Song of Ice and Fire" oder den Werken von Tad Williams den starken Einfluss von Howard.





Make the most of yourself, for that is all there is of you.
Ralph Waldo Emerson

Re: Robert E. Howard

Finde es an dieser Stelle erwähnenswert, das demnächst der Roman "Almuric" als Paperback in neuer Übersetzung in der Edition Phantasia erscheint. Mit dieser Veröffentlichung startet die Reihe "PulpFiction" in der laut Verlagsseite weitere Werke Howards - auch bisher in Deutschland unveröffentlichtes Material - geplant sind. Bin ich mal gespannt...

Grüße