Re: Christoph Marzi
Hallo
Ich denke, die von dir angesprochenen Wiederholungen sind nicht zufällig, sondern gewollt ...
Soweit ich mich erinnere wird doch da der etwas seltsame Herr Wittgenstein
zitiert, oder?
VG
Eldariel
Hallo
Ich denke, die von dir angesprochenen Wiederholungen sind nicht zufällig, sondern gewollt ...
Soweit ich mich erinnere wird doch da der etwas seltsame Herr Wittgenstein
zitiert, oder?
VG
Eldariel
Marzi hat es einfach geschafft, seinen eigenen Stil zu enwtickeln, den man mögen kann oder auch nicht. Bei Kurzgeschichten, habe ich festgestellt, stört er mich, in seinen längeren Werken liebe ich seine Eigentümlichkeiten. In Lycidas treibt er es dann mit einer ungewöhnlichen Erzählperspektive auf die Spitze, die vieles verkompliziert. In der Malfuria-Trilogie hält er sich in dieser Hinsicht etwas zurück, wird dadurch aber auch etwas normaler.
Auif alle Fälle ist er ein lesenswerter deutscher Phantastikautoren und einer der wenigen, die in einem Großverlag veröffentlichen, der eine wirklich eigene Stimme hat.
Eldariel,
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, bzw. aus der Tastatur. Die "Wiederholungen" in der Lycidas-Trilogie sind immer dieselben Phrasen, die eine bestimmte Person spricht, somit eindeutig gewollt und dienen als eine Art "Running Gag". Ein Vergleich zu den häufigen und auch in meinen Augen zurecht kritisierten Formulierungs-Wiederholungen bei Wolfgang Hohlbein verbietet sich daher von selbst.
Hallo ihr,
mir ist schon bewusst, dass die Wiederholungen gewollt sind. Ich fand´s halt anfangs gewöhnungsbedürftig. Hatte ja geschrieben, dass Lycidas es mir durchaus angetan hat, nachdem ich mich an seinen wirklich sehr eigenen Stil gewöhnt habe. Und der eigene Stil ist positiv gemeint. Und mit Hohlbein habe ich es auch nicht verglichen.
Also, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe, nichts für ungut. Lycidas hat mir durchaus gefallen, sonst hätte ich nicht schon Lilith, Lumen und Somnia auf dem Regal stehen.
Viele Grüße
Berzerk
Gelesen habe ich erst eine Kurzgeschichte von ihm, und die schlug beim Lesen ein wie eine Bombe - echt. (Ist natürlich Geschmackssache.) Sie hieß "Der Geist in der Dunkelheit" und alleine schon der Anfang gefiel mir. So fing sie an: Allan Quatermass lebte in ... (Jeglicher Bezug zu Allan Quatermain ist diesmal beabsichtigt!)
Sein Schreibstil hebt sich von anderen ab und das gefiel mir. Der Verlag in der die Antho erschienen ist, wurde zwar aufgelöst, aber eine Neuauflage ist im Gespräch.
Ich wußte damals beim Lesen nicht, wer der Autor ist und das ist immer von Vorteil.
Eure Vera
Gelesen habe ich den ersten Teil von "Malfuria". Wenn ich ehrlich bin, geht es mir mit Marzi wie mit einigen anderen Fantasy Autoren, die in den letzten Jahren aus der Erde gestampft wurden. Ich finde sie relativ langweilig.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das Beste ist von all den Autoren, die auf einen Verlag und eine Veröffentlichung hoffen.