loslassen.net - Loslassen Allgemein

Meine Geschichte

Meine Geschichte

Jetzt möchte ich mal meine Erfarungen schreiben zum Thema Loslassen. Ist zwar alles schon sehr lange her so ca 22 jahre aber das sind Lebensabschnitte die man nie vergisst.

An meinem 17. Geburtstag habe ich ihn kennengelernt. War es liebe auf den ersten Blick??? Das weiß ich nicht mehr so genau, was ich aber genau weiß, war, es war anders. Es sprach so viel dagegen aber auf der anderen seite sprach auch soviel dafür. Das größte Problem für mich war allerdings das er verheiratet war. und das schon seit 6 Jahren. Gut! Ich macht mir dann doch keine großen Hoffnungen. Wir sahen uns ab und zu und fingen dann letztendlich doch etwas miteinander an. Obwohl der bittere Beigeschmack immer da war. Ich habe nie die Forderung gestellt das er sich scheiden lassen soll, weil ich wußte das durfte ich nicht. Nach kurzer Zeit bekam es auch seine Frau zu Ohren das er ein Verhälltnis hat. Wie das dann alles so ist von Telefonterrob bis hin zu tätlichen Angriffen war alles dabei. Wir konnte da schon nicht miteinander aber auch nicht ohne uns. Nach 2 Jahren kam dann an meinem 19. Geburtstag seine Tochter zur Welt. An dem Tag dachte ich die Welt geht unter. Zu meinem Geburtstag gratullierte er mir mit den Worten, "Schatz ein schöneres Geburtstagsgeschenk wie meine Tochter kann ich dir keins machen". Ich stand da, schaute ihn an und verstand die Welt nicht mehr. Ich versuchte immer und immer wieder das alles zu beenden und den Mann aus meinem Kopf zu bekommen. Ich habe auch immer wieder versucht etwas mit anderen anzufangen aber das funktionierte nicht. Loslassen??? Loslassen ging auch nicht. Weder konnte ich dir -finger von ihm lassen, noch konnte er die Finger von mir lassen. Ein Jahr später kam dann sein Sohn zur Welt und dann noch ein Jahr später fing er dann sogar noch an zu bauen. Irgendwann in der Zeit frage ich ihn dann, wieso und für was er baut. Weil die Ehe doch ohne hin zum scheitern verurteilt ist. Er aber gabmir zur Antwort, "das seine Kinder ein Daheim haben". OK muß ich wohl akzeptieren ., blie bmir ja nichts anderes übrig. Ich versucht immer und immer wieder aus dieser Nummer rauszukommen, aber wie schon gesagt es sollte wohl nicht sein. Irgendwann sagte ich zu ihm, "wir müssen wohl das Schicksal für uns entscheiden lassen, weil die Entscheidungen die wir treffen bringen uns nicht weiter", so haben wir es dann auch gemacht. Unser Verhältnis dauerte 7 Jahre bis sich dann doch endlich was tat. Nachdem ich für mich beschloßen hatte, das ich bei der Nummer ja nicht jünger sondern immer älter werde und ich nicht immer nur in einer Affäre leben will sondern irgendwann auch eine Familie haben möchte. Ich entschloß mich alles zu beenden, dann ging alles ganz schnell. Die Frau trennte sich von ihm. Er wäre nie gegangen egal wie die Situation zu Hause gewesen wäre, er wollte nur das es seinen Kindern gut ging. Sie dagegen hatte es sich dann doch anders überlegt.

So wie sollte das dann alles weiter gehen??? Er hat ja die Entscheidung nicht getroffen sondern sie. Es ist halt doch einfacher wenn man die Entscheidung abgenommen bekommt.

Er aber war und ist meine große Liebe. Wir haben dann entschloßen zusammen zu bleiben weil wir ja bis zu diesem Zeitpunkt schon einiges hinter uns hatte, aber nicht nur das, sondern wir liebten uns ja auch. Es gab aber währen der 7 jahre nicht nur Probleme mit der Frau oder den Kindern sondern er hatte auch Alkoholprobleme, die dann nach der Trennung von der Frau nicht besser sondern immer schlimmer wurden. Er sah auch mehr als 10 Monate seine Kinder nicht. Ich habe aber immer wieder zu ihm gehalten egal was war, egal wie schwer alles war.

Nach einem ziemlich häftigen Scheidungskrieg in dem ihm dann auch noch Mißhandlungen etc angelastet wurde, auch Unterhaltsklagen und und und bzw bekam er dann die Kinder nur dann zu Gesicht wenn die Frau den Unterhalt bar auf die Hand bekam. Bis dann doch alles eine Richtung hatte. Kamen wir dann doch etwas zur Ruhe. Die Kinder kamen dann alles 2 wochen zu besuch zu uns. Das funktionierte auch anfangs nicht schlecht bis dann die Tochter unbedingt zu ihrem Papa wollte. Ich versucht ihr klar zu machen das das am Wochenende doch für sie mehr oder weniger wie Uralub ist und wenn sie dann immer da wäre, wäre das auch anders. Sie tat es aber nicht anders. Dann versuchte ich sie damit zu vertrösten das das nicht geht weil wir ja nicht verheiratet sind, aber das zählte in den Augen des Kindes auchnicht. Wobei wir zu diesem Zeitpunkt schon beschloßen hatten zu heiraten. Dies zog sich alles über ca 4 Jahre. Dann endlich der Tag unserer Hochzeit. Die Tochter von ihm erzählt überall aber auch wirklich überall, das sie so froh ist das ich jetzt endlich ihre Stiefmutter werde so kann sie dann endlich zu uns kommen und dann sind wir eine Familie.

Die Hochtzeit war der schönste Tag in meine Leben. Ich heirate meine große Liebe. Vielleicht sollte ich noch erwähnen das er dann auch während dieser 4 Jahre aufgehört hat zu trinken und ein ganz anderer Mensch geworden ist. Jetzt endlich war ich am Ziel. Das hatte ich auch nur gedacht. Jetzt stand natürlich auch vor der Tür das die Tochter zu uns wollte, das das nicht einfach werden würde war ja klar. Sie gibt doch nicht freiwillig ihr Kind heraus, also mußtenwir mal wieder vor Gericht. Mein Mann bekam dann das alleinige Sorgerecht für die Tochter. Meiner Meinung spricht das Bände. So fing dann der ganze Unterhaltskrieg von neuem an. Jetzt wollte sie ja trotzdem Geld für den Jungen. Wieder kam ein Breif nach dem anderen vom Anwalt. Auch hatte mein Mann eine Unterhltspfändung am Hals für angebelich nicht gezahlten unterhalt von der Zeit als wir noch Bar zahlen mußten. Wir aber gewannen den Prozess weil wir nachweisen konnten das sie das Geld bekommen hat. So könnte ich noch stundenlang weitermachen. Versucht loszulassen aber ich sicher in der Zeit mehr als 1000 mal, nur funktioniert das alles nicht so leicht bzw so wie man sich das vorstellt wenn da diese Karmischen Verstrickungen sind.

Jetzt hatten wir die letzte aber auch wirklich letzte Gerichtsverhandlung gehabt, alles verlief gut für uns. Endlich, endlich können wir nach vorne schauen. Jetzt können wir planen, vielleicht auch mal Urlaub machen, oder uns einfach mal was gönnen. Aber das Schicksal wollte es anders. 5 Monate später war mein Leben von einem auf den andern Tag anders. Mein Mann wollte tanken fahren kam aber nicht mehr Heim. Ich will euch nicht erschrecken aber das war so. Jetzt wo wir hätten planen können ist alles aus. Das war der schlimmste Tag in meinem Leben. Das war vor 7 Jahren. Durch meine Arbeit die ich ja zu dem Zeitpunkt schon gemacht habe hatte ich dafür wahrscheinlich ein anderes Verständnis, Ich konnte lernen mit dem passierten umzugehen mit dem Wissen das den Weg den wir gehen uns vorbestimmt ist, das wir den gehen ob wir wollen oder nicht.

Das mit dem loslassen hat aber bis zum heutigen Tag nicht wirklich funktioniert, auch wenn ich jetzt wieder einen ganz lieben Menschen gefunden und eine kleine wunderbare Tochter von 9 Monaten habe.

Claudia





Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das wesentliche ist für das Auge unsichtbar.

Re: Meine Geschichte

Hi Claudia!

Deine Geschichte hat mich wirlich berührt, schon allein wielang sich das alles hin und hergezogen hat! Ich kann mir vorstellen wie es dir jetzt geht, aber es wohl wirklich der Weg und du hast von deinem Jetzigen das Kind, dass du dir immer gewünscht hast! Vielleicht konnte der Andere es dir nicht so bieten, wie du gerne wolltest! Leider ist es immer so, wenns am schönsten wird, ist das Ende nah! Daher sollte man immer schaun das alles in BEwegung bleibt!





Re: Meine Geschichte

Hallo Claudia!

Deine Geschichte hat mich richtig bewegt. Was du alles durchgemacht hast, die vielen langen Jahre des Wartens. Manchmal nehmen die Dinge einen ganz anderen Weg, als man sich es wünscht. Es ist doch aber super, das du mit deinem jetzigen Mann und deinem Kind glücklich bist.

 



Re: Meine Geschichte

Danke für eure Anteilnehame, das war wohl wirklich alles nicht einfach, aber so ist das Leben und das Schicksal fragt nicht ob man das will oder nicht.

Heute lebe ich mein Leben und genieße jeden Tag weil ich weiß wie schnell das Leben anders sein kann.





Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das wesentliche ist für das Auge unsichtbar.

Re: Meine Geschichte

@claudia!
Was ich halt nur nicht versteh! Wenn er zb nicht mein Schicksal ist, warum werd ich dann dauernd damit konfrontiert und muss ständig an ihm denken und krieg ihn nicht aus dem Kopf! Und man soll immer jeden Tag geniessen, aber wenn der andere nie bereit dazu ist, wie soll das gehen? Man soll zu seinen Gefühlen stehen und dabei verschreckt man den anderen wiederum! Das sind so Dinge die ich nicht versteh




Re: Meine Geschichte

@Karo

ich bin der Überzeugung das er dein Schicksal ist, darum ist es ja auch so schwer. Aus diesem Grund wirst du auch auf so eine harte Probe gestellt. Was ich aber in all den Jahren gelernt habe. So schwer wie das auch alles ist. Man darf sein Selbst nicht aufgeben und man muß leben. Das ist sehr sehr wichtig. Sonst ist man ganz schnell in einer Abhänigkeit drin und meine Überzeugung ist das man sich nicht in eine Abhänigkeit begeben darf. Man darf das Leben nicht aus den Augen lassen. Weil, auch das habe ich bemerkt, wenn er dein Schicksal ist kannst du tun was du willst er wird zur gegebenen Zeit in dein Leben treten. Du kannst dir das Leben angenehm gestalten und der Zeit einen Chance geben, aber du kannst dich auch in eine Abhängigkeit begeben und warten. Ist es aber nicht einfacher das Leben zu leben und der Zeit einen Chance zu geben. Vor allem verliert man dann auch nicht das andere aus den Augen.





Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das wesentliche ist für das Auge unsichtbar.

Re: Meine Geschichte

@Karo

bei ihm bin ich mir auch sicher das es nicht darum geht das er nicht bereit ist sondern das er die intensität noch nicht wirklich erkannt hat was euch verbindet, dazu kann ich dir wieder nur sagen vertraue der Zeit. Auch bin ich davon überzeugt das es ihm ganz genauso geht wie dir. Das weißt du.





Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das wesentliche ist für das Auge unsichtbar.