MEDIALLAS - Kulturforum

Sisha-Cafés

Sisha-Cafés

Die generelle Verurteilung von Sisha-Cafés als
Orte des Drogenhandels, der Geldwäsche und
der Verführung zum Rauchen für Kinder wie
in dem Thread "Spielcasinos" bei www.moabitonline.de
behauptet wird, ist so nicht hinnehmbar.
Die "schwarzen Schafe" gibt es in der gesamten Gastronomie.
Sisha-Cafés sind für mich Orte der interkulturellen Kommunikation,
wo sich auch Frauen der islamischen Welt treffen, die sonst bei den
vielen Männertreffpunkten nicht anzutreffen sind.
Die Wasserpfeife hat den Vorteil, dass mit ihr fast alles geraucht werden
kann, also auch Kräutermischungen ohne Tabak.
Je nach Bedarf kann dann eine bestimmte Menge Tabak zugeführt werden.
Denke auch, dass Essenzen wie Weihrauch oder die Substanz der Räucherstäbchen möglich sind.
Damit wäre eine interreligiöse Verbindung geschaffen, die entsprechende
"Rauchrituale" der orientalischen, der asiatischen und der christlichen
Welt beinhaltet.
Und welcher militante Nichtraucher würde den Weihrauch in den christlichen Kirchen oder die Räucherstäbchen in den buddhistischen
Tempeln verbieten wollen ?
Dann eher das "Feuerwasser", welches schon den Indianern zum
Verhängnis wurde.

Re: Sisha-Cafés

Natürlich ist der Besuch von "Rauchstätten" aller Art
für alle unter 16 Jahren untersagt, aber bereits
vorhandene Gesetze brauche ich hier wohl nicht
erwähnen.
Was mich allerdings nervt (unter Erwachsenen)
ist der generelle Feldzug gegen Raucher, aber
gegen die andere legale Droge Alkohol wird nichts
unternommen.
Beim "Komasaufen" sind schon einige Kids gestorben.
Dann gibt es noch das Problem der Aggressivität, was
bei nüchternen Rauchern nicht auftritt.