das werde ich gleich mal ausprobieren. Habe nämlich auch immer kalte Füße im Bett. Heute gehe ich mal mit Socken ins Bett, mal sehen, ob ich auch eine Änderung spüre.
Danke für den Hinweis! Hier gibt's wirklich interessante Erfahrungen :-)
Liebe Grüße Maria
Re: Nachts aufs WC
Zitat: Maria
Hallo Eberhard,
wie bist Du denn dann überhaupt auf Borreliose gekommen?
War mir auch neu, dass das u.a. ein Symptom bei Borreliose ist. Aber wie Du es schilderst, ist es ja wirklich schwer zuzuordnen bzw. zu erkennen. Die von Dir genannten Symtome könnte ich für mich auch alle anhaken......
Und wie sieht Deine Therapie jetzt aus? Ist das nächtliche Wasserlassen wieder weg?
Wünsche Dir auch weiterhin alles Gute. Liebe Grüße Maria
Durch Zufall. Ich hatte wieder einen Zeckenstich Anfang Juli. Dann kam per Zufall ein Bekannter vorbei, der seit Jahren an Borreliose leidet. Er riet mir sofort zu einem Antibiotika "Lieber einmal umsonst AB nehmen, als jahrelang unter Borreliose leiden" Seine Symptome deckten sich auch mit den meinen, wobei er es noch viel viel schlimmer hat als ich. Als ich anfing das AB zu nehmen verstärkten sich meine Symptome dramatisch. Mein Kurzzeitgedächtnis war praktisch ganz weg, ich konnte die einfachsten Worte nicht mehr schreiben, schnaufte wie ein Nilpferd, wenn ich ein paar Treppen hochgestiegen bin, .... Diese Reaktion nennt man Herxheimer Reaktion. Sie tritt nach der Gabe von AB auf und weist auf eine Infektion mit Spirochaeten hin - ich weiss nicht, ob eine Herxheimer bei anderen Infekten auch auftreten kann. Mein Arzt war anfänglich nicht davon überzeugt, dass ich Neuroborreliose habe, aber als ich dann den Herxheimer hatte und es nach zwei Wochen Doxycyclin mir plötzlich so gut ging, wie in den letzten zwei Jahren nicht mehr, war auch er überzeugt (die Bluttests waren negativ). Jetzt bekomme ich ein anderes AB intravenös verabreicht.
Borreliose ist gut zu heilen, wenn man bald damit anfängt AB zu nehmen. Je länger man wartet umso mehr dringen die Erreger in das Gewebe vor und lassen sich so nur noch schwer durch AB angreifen. Zudem können sie ihre morphologische Gestalt ändern, was wiederum das abtöten durch AB erschwert bzw. unmöglich macht.
Daher wird AB in spätern Stadien der Krankheit länger verabreicht (3 Wochen oder länger) und/oder gepulst, d.h. mit Pausen zwischen den Gaben. Dadruch versucht man auch die Erreger zu erwischen, die zwischenzeitlich Zysten waren.
da habe ich noch eine frage zu. ich bin gegen zeckenbisse gimpft, auch hat mich meines wissens in den letzten paar jahren keine gebissen. ist es auch dann möglich diese krankheit zu bekommen?
Re: Nachts aufs WC
Ich weiss nicht, ob das Symptom, das du beschreibst, reicht, um eine Borreliose zu diagnostizieren. Tatsache ist aber, dass man gegen Borreliose nicht präventativ impfen kann. Die Impfung, die du bekommen hast, ist gegen die Hirnhautentzündung, die die Zecken auch übertragen können. Ich habe übrigens mein Leben lang noch nie eine Zecke an meinem Körper entfernt und hatte auch nie einen roten Ring, der eigentlich der Hinweis auf Borreliose wäre, und trotzdem hat man bei mir nach einer Gesichtslähmung im Blut Borreliose nachweisen können.
Re: Nachts aufs WC
Zitat: isabella
da habe ich noch eine frage zu. ich bin gegen zeckenbisse gimpft, auch hat mich meines wissens in den letzten paar jahren keine gebissen. ist es auch dann möglich diese krankheit zu bekommen?
Hallo Isabell,
Zecken können FSME übertragen, das ist eine Hirnhautentzündung, die durch Viren verursacht wird. Das ist eine sehr ernste Krankheit, die nicht heilbar ist ABER man kann sich impfen lassen. NUR diese Imfpung muss alle fünf Jahre wiederholt werden! Allerdings ist FSME nicht sehr verbreitet, impfen würde ich mich aber trotzdem lassen. Ganz anders bei Borreliose. Sie wird nicht nur durch Zecken verbreitet, sondern auch durch Stechmücken und Bremsen und sie ist sehr verbreitet, d.h. es gibt viele Zecken, die den Erreger in sich tragen und weitergeben können. Im gegensatz zu FSME kann man gegen Borre nicht impfen, da die Erreger zu unterschiedlich sind - in Deutschland gibt es, glaube ich, drei bekannte Stämme und noch sogenannte Wildestämme. Aber anders als bei FSME, kann man Borre sehr gut mit Antibiotika behandeln. Je nachdem in welchem Stadium man die Borre diagnostiziert, reicht eine 21tägige Antibiose mit Doxycyclin (bis ca. 6 Monate nach dem Stich), danach wird anhand der Symptome entschieden welche Antibiotika eingesetzt werden. Häufig wird dann schon das AB intravinös verabreicht, ca. 14 bis 21 Tage, oder es werden versch. AB nach einander verschrieben. Nach einem Stich einer Zecke bei dem die Erreger übertragen wurden bildet sich ein Erythema migrans, eine Schwellung um den Stich mit einem roten Ring. Das EM KANN und MUSS nicht auftreten. Es kann auch erst Wochen später erscheinen oder an einer anderen Stelle am Körper oder gar nicht. Wenn es da ist, dann kann man sicher sein, dass man den Erreger hat und es sollte umgehend Antibiotika genommen werden. Nur 30% der an Borreliose Erkrankten erinnern sich an einen Zeckenstich! Wenn man nach einem Stich kein EM bekommt, dann soll man sich in den nächsten MONATEN beobachten. Es kann dann zu Gelenkschemerzen kommen, Lähmungen, Herzrasen, Erschöpfungszustände, grippeähnliche Symptome etc. Bei mir hat es 6 Monate gedauert, meine Symptome traten im Dez. auf - da hatte ich die Zecke längst vergessen. Nach zwei Fehldiagnosen habe ich nun cronische Neuroborreliose und mache zur Zeit eine aufwendige Antibiose durch.
Ein Zeckenstich ist nicht nur ein unangehnemes oder nur ekeliges Ereignis, er KANN - muss nicht - zu einer ernsthaften und schwerwiegenden Erkrankung führen.
gruss eberhard
Re: Nachts aufs WC
Hallo Isabella! Hast du schon mal daran gedacht,deinen Neurotransmitterspiegel überprüfen zu lassen.Dein Hinweis, da? du nach sportlicher Betätigung weniger Probleme hast,hat mich darauf gebracht.Sport erhöht den Sauerstofftransport in den Zellen und es werden Glückshormone freigesetzt(Serotonin,ein Neurotansmitter). Ich beschäftige mich erst seit kurzem damit, bin durch meinen Heilpraktiker bei der letzten Irisdiagnose darauf hingewiesen worden, das mein Neurotransmitterspiegel sehr niedrig ist und mein Körper es nicht alleine schafft, ihn wieder aufzufüllen,wohl auch bedingt durch Krampfadern(Durchblutungsstörungen) und mangelnde körperliche Bewegung. Andere Neurotransmitterräuber sind z.B. Unnatürlicher Stress/Frustrationen, berufliche Überforderung,soziale Probleme,familiäre Überbelastung/Sorgen,innere Vergiftungen durch Schäden der Leber,der Nieren,der Haut oder Schleimhäute,Lärmbelästigung am Arbeitsplatz oder Wohnen anverkehrsreichen Straßen." Die Nervenfasern in unserem Gehirn sind nicht miteinander verbunden, sondern durch einen (Synapsen-)spalt voneinander getrennt.Um nun den elektrischen Reiz von einem Nervenende auf einen andern Nerven zu übertragen,benutzt unser Körper Botenstoffe (Neurotransmitter).Durch einen Mangel an diesen Botenstoffen wird die Reizübertragung empfindlich gestört und es kann einen ganzen Katalog körperlicher Beschwerden ausgelöst werden,z.B.alle Formen neurovegetativer Störungen,Depressionen,ADS, Magen-,Blasen- und Darmprobleme,Tinnitus,Neuralgien,Potenzstörungen u. überschießende klimaterische Beschwerden usw.Leider sind derartige Störungen oft nicht durch labor- oder apparatemedizinische Untersuchungen feststellbar" und man wird als verrückt oder eingebildet krank hingestellt.Ich hatte in den letzten Jahren ne Menge privaten Stress, besonders in den letzten zwei Jahren.War mit meinen Nerven am Ende und mein Körper machte mit mir, was er wollte. Die Ärtze fanden keine organische Ursache. Ich bekomme jetzt Neurotansmitter injiziert und muß sagen, es geht langsam aufwärts. Ich habe mehr Energie,schlafe besser und bei meinen Magen- und Darmproblemen tut sich auch was. Ich sehe auch manches jetzt viel gelassener und entspannter . Vielleicht konnte ich dir mit meinem Rat ein bischen weiter helfen. Gruß seni
Re: Nachts aufs WC
hallo seni,
das ist sehr interessant. wer gibt dir denn die neurotransmitter, was kostet es, zahlt es die KK? hast du vielleicht noch weiter infos dazu (webseiten, bücher)
danke vorab schon mal eberhard
PS eine bekannte aus der schweiz hatte ähnliche symptome, wo man nichts finden konnte. sie bekam dann eine sauerstoffbehandlung des blutes plus eine hochdosierte vit. c behandlung - ihr hat es geholfen
Re: Nachts aufs WC
danke für die super beiträge. da glaubt man, man muss einfach nur häufig au das WC, dabei können so weitreichende dinge dahinter stecken. und in jedem beutrag von euch finde ich etwas von mir wieder. habe gerade auch grossen familienstress, denke machmal es ist alles ausweglos. ich würde auch gerne wissen, ob mir mein hausarzt auch diese untersuchung machen kann, wie wird diese gemacht? (blutbild?) Und was kostet es. das mit dem sport habe ich übers wochenende intensiev getestet. und wirklich, wenn ich sport gemacht habe, mußte lich nachts nicht raus, obwohl ich auch nach 19 uhr noch getrunken habe.
Re: Nachts aufs WC
Zitat: Maria
Hallo Simone,
das werde ich gleich mal ausprobieren. Habe nämlich auch immer kalte Füße im Bett. Heute gehe ich mal mit Socken ins Bett, mal sehen, ob ich auch eine Änderung spüre.
Danke für den Hinweis! Hier gibt's wirklich interessante Erfahrungen :-)
Liebe Grüße Maria
Bei mir hab ich festgestellt, daß ich warme Füße bekam, wenn ich von der Nr. 3 eine höhere Dosis nehme (mind. 20 Stück). Überhaupt: die Nr. 3 hat anfangs wahre Hitzeschübe bei mir ausgelöst, hat sich aber nach ca. 2-3 Wochen gegeben. Wie das im Winter sein wird, werde ich sehen. Aber im Sommer, wo ich sonst auch immer kalte Füße, selbst an heißen Tagen, hatte, hat die Nr. 3 schon gut gewirkt.
Re: Nachts aufs WC
Zitat: seni
Hallo Isabella! Hast du schon mal daran gedacht,deinen Neurotransmitterspiegel überprüfen zu lassen.Dein Hinweis, da? du nach sportlicher Betätigung weniger Probleme hast,hat mich darauf gebracht.Sport erhöht den Sauerstofftransport in den Zellen und es werden Glückshormone freigesetzt(Serotonin,ein Neurotansmitter). Ich beschäftige mich erst seit kurzem damit, bin durch meinen Heilpraktiker bei der letzten Irisdiagnose darauf hingewiesen worden, das mein Neurotransmitterspiegel sehr niedrig ist und mein Körper es nicht alleine schafft, ihn wieder aufzufüllen,wohl auch bedingt durch Krampfadern(Durchblutungsstörungen) und mangelnde körperliche Bewegung. Andere Neurotransmitterräuber sind z.B. Unnatürlicher Stress/Frustrationen, berufliche Überforderung,soziale Probleme,familiäre Überbelastung/Sorgen,innere Vergiftungen durch Schäden der Leber,der Nieren,der Haut oder Schleimhäute,Lärmbelästigung am Arbeitsplatz oder Wohnen anverkehrsreichen Straßen." Die Nervenfasern in unserem Gehirn sind nicht miteinander verbunden, sondern durch einen (Synapsen-)spalt voneinander getrennt.Um nun den elektrischen Reiz von einem Nervenende auf einen andern Nerven zu übertragen,benutzt unser Körper Botenstoffe (Neurotransmitter).Durch einen Mangel an diesen Botenstoffen wird die Reizübertragung empfindlich gestört und es kann einen ganzen Katalog körperlicher Beschwerden ausgelöst werden,z.B.alle Formen neurovegetativer Störungen,Depressionen,ADS, Magen-,Blasen- und Darmprobleme,Tinnitus,Neuralgien,Potenzstörungen u. überschießende klimaterische Beschwerden usw.Leider sind derartige Störungen oft nicht durch labor- oder apparatemedizinische Untersuchungen feststellbar" und man wird als verrückt oder eingebildet krank hingestellt.Ich hatte in den letzten Jahren ne Menge privaten Stress, besonders in den letzten zwei Jahren.War mit meinen Nerven am Ende und mein Körper machte mit mir, was er wollte. Die Ärtze fanden keine organische Ursache. Ich bekomme jetzt Neurotansmitter injiziert und muß sagen, es geht langsam aufwärts. Ich habe mehr Energie,schlafe besser und bei meinen Magen- und Darmproblemen tut sich auch was. Ich sehe auch manches jetzt viel gelassener und entspannter . Vielleicht konnte ich dir mit meinem Rat ein bischen weiter helfen. Gruß seni
<hr>
Das mit den Neurotransmittern ist Ärzten sehr wohl bekannt, z. B. Medizinern, die in der Schmerztherapie arbeiten und forschen. Oder auch im Bereich der Psychiatrie. Es wurden eine Reihe von Medikamenten entwickelt, die die Neurotransmitterspiegel beeinflussen und sich z. B. bei der Behandlung von Depression als wirksam erwiesen haben oder auch in der Migränetherapie die Triptane, die dirket in den Neurotransmitterhaushalt eingreifen. Allerdings scheint mir die Erkärung des Heilpraktikers etwas "merkwürdig", wenn er sich so geäußert hat, wie Du es hier bescheibst (Neurotransmitterspiegelauffüllen). Freigesetzt werden die Neurotransmitter (= Noradrenalin und Adrenalin, Serotonin, Substanz P, Endorphine ,Histamin ,Prostaglandine )durch das elektrische Signal einer Nervenzelle. Daß es eine Art Speicher von Neurotransmitter gibt, die man von außen auffüllt, ist m. E. eine irrige Annahme/Erklärung.