Wie kommen eigentlich genau die Mineralstoffe ohne Umrühren ins Wasser?
Re: Wie kommen eigentlich genau die Mineralstoffe ohne Umrühren ins Wasser?
Zitat: Helfried
@ Henna, ich für mich kann mir das nur so erklären, das es mit der Dichte des Wassers zusammenhängen muss, denn so wie ich in einem anderen Thread die Mischung von Eva beschrieben hatte, hat diese bei der herkömmlichen Einnahme eine andere Wirkung als wenn ich sie heiß zu mir nehme und zwar ist dieser Unterschied für mich, so würde ich es sagen gravierend.
hi helfried,
mir gehts bei meiner frage jetzt weniger um die "wirksamkeit der mineralstoffe", sondern mehr um die "wartezeit", > bis die wirkstoffe IM wasser sind...wenn man die mischung NICHT umrührt.... deshalb meine frage oben:
bedeutet dies dann, die ionen, der in warmem wasser aufgelösten mineralstoffe, verteilen sich gleichmäßig im glas (becher,tasse) um etliches schneller, als wenn ich sie in kaltem wasser auflöse.
vielleicht kann unser quarz nochmal seinen "senf" dazu abgeben ;-))
schönen tag euch allen gruß henna
Re: Wie kommen eigentlich genau die Mineralstoffe ohne Umrühren ins Wasser?
Gestern Nacht kam ich wieder heim.
Zitat: henna
hallo zusammen,
ich habe gelesen, dass das ausmaß der eigenbewegung dieser teilchen mit sinkender temperatur abnimmt.
bedeutet dies dann, die ionen, der in warmem wasser aufgelösten mineralstoffe, verteilen sich gleichmäßig im glas (becher,tasse) um etliches schneller, als wenn ich sie in kaltem wasser auflöse.
..und je heißer das wasser, desto schneller geht dieser vorgang vor sich?
wenn das zutrifft, dann bräuchte man doch auch nicht SO lange warten, bis man die (nicht umgerührte) flüssigkeit trinken kann. (in kleinen schlückchen, versteht sich :-) )
gruß henna
Ja, Henna, so ist es. Beim absoluten Nullpunkt (-273,16 °C) erstarrt jede Bewegung von Molekülen, Atomen usw.
Je höher die Temperatur des Mediums (Wasser, Luft), umso heftiger bewegen sich die Moleküle des Mediums, und umso heftiger werden andere Teilchen (Ionen, kleinste Partikel) gestoßen, und umso schneller verteilen sie sich im Medium. Das heiße Wasser beschleunigt die Verteilung der Mineralstoff-Ionen auch insofern, als sich der Milchzucker im heißen Wasser schneller löst und so die im Innern der Tablette befindlichen Mineralstoffe schneller ins Wasser kommen und ionisieren.
Das mit dem "nicht SO lange warten" ist halt so eine Sache, weil es sich sehr schlecht messen lässt, ab welchem Zeitpunkt die Verteilung der Ionen gleichmäßig ist.
Viele Grüße quarz
Re: Wie kommen eigentlich genau die Mineralstoffe ohne Umrühren ins Wasser?
dank dir lb. quarz, für deine erläuterungen!!
liebe grüße henna -rsch-
Re: Wie kommen eigentlich genau die Mineralstoffe ohne Umrühren ins Wasser?
Hallo Henna, je wärmer das Wasser ist, desto mehr löst sich auch der Milchzucker im Wasser auf. Wenn man den Milchzucker eher meiden will, dann sollte man kaltes Wasser nehmen. Wie Quarz schon sagt, kann man die Dauer des Verteilungsprozesses schlecht messen. Deswegen warte ich lieber etwas länger.
lg, Gertraud
"Suchet nicht das, was die Alten gelehrt haben, sondern das, was sie selbst gesucht haben." Basho, jap. Zenmeister
Re: Wie kommen eigentlich genau die Mineralstoffe ohne Umrühren ins Wasser?
hallo gertraud,
quarz hat mir einen guten tipp gegeben, wie man die dauer des verteilungsprozesses doch messen kann. ich müßte mir dazu nur Kaliumpermanganat (KMnO4) besorgen. wenn mich die neugier zu sehr plagt, werde ich das auch mal machen :-)
..und bis ich näheres weiß, warte ich halt auch etwas länger bis ich die flüssigvariante zu mir nehme :-)
lieben gruß henna
ich habe auch noch im www einen "versuch" gefunden...nur ist da kein milchzucker dabei: (ich weiß aber nicht, ob das eine rolle spielt ?)
2.2.2 Diffusion von Kaliumpermanganat in Wasser
Ziel:
Dieser Versuch zeigt, wie sich Teilchen mit der Zeit durch ihre Eigenbewegung in einem Lösungsmittel verteilen.
Man stellt die Petrischale auf den Overheadprojektor und füllt sie mit dest. Wasser. Dann gibt man vorsichtig eine Spatelspitze Kaliumpermanganat in die Mitte der Schale.
Beobachtung:
Ausgehend von der Mitte färbt sich das Wasser in der Petrischale nach und nach rotviolett. Nach ca. 10 min ist die gesamte Flüssigkeit in der Schale gefärbt.
Erklärung:
Die Kaliumpermanganatkristalle gehen in Lösung und breiten sich dann auf Grund ihrer Eigenbewegung (Brownsche Molekularbewegung) gleichmäßig in der Schale aus. Man sagt, die K+ und MnO4- Ionen (diese bewirken die Färbung) diffundieren in der Lösung. Dies beruht auf der Tatsache, das die gelösten Ionen immer einen Konzentrationsausgleich anstreben und so von der Mitte (hohe Ionenkonzentration) nach außen (niedrige Ionenkonzentration) diffundieren.
2.2 Diffusion und Osmose... ganze Fläche gleichmäßig bedeckt und die größeren in der Mitte des Behälters liegen. ... Man sagt, die K+ und MnO4- Ionen (diese bewirken die Färbung) diffundieren ... passieren und verteilen sich näherungsweise gleich auf beide Seiten. ... Die Geschwindigkeit hängt hierbei von der Art der verwendeten Salze ab, ... www.neefer.de/bio/biomembranen/Seite5.htm - Im Cache - Ähnliche Seiten
Re: Wie kommen eigentlich genau die Mineralstoffe ohne Umrühren ins Wasser?
ich glaube, ich lasse einen eigenversuch lieber sein :-))
das habe ich grade gelesen: Achtung! Kaliumpermanganat reagiert zusammen mit brennbaren Stoffen entzündlich. Es kann zu spontaner Entzündung kommen, bei Kontakt von Kaliumpermanganat-Pulver mit Glycerin, Zucker, Schwefel oder Holzkohle sogar zu Explosionen
Innerlich verabreicht ist Kaliumpermanganat giftig.