Die Kriegerin, die gerade die Hand gehoben hat, um Leeven kräftig auf den Rücken zu schlagen, schaut zur Tür, lässt die Hand sinken, starrt das große Tier an, um dann ihren Blick zu der Elfe zu wenden.
Ihre Stimme senkt sich, wird ruhiger: "Seid gegrüßt, Lang....ähm. ja.. kommt mal rein."
Leeven hällt inne, sieht er doch dass Caiana ihm eben auf den Rücken hauen wollte - dies in Kombination mit würzigem Pökelfleisch und Bourbon in der Kehle ist nicht besonders ...angenehm - und schaut neugierig zur Eingangstür, wo soeben eine Nachtelfin die Taverne betritt und dies - in Begleitung eines beeindruckenden weissen Bärens. Leeven schaut etwas besorgt aus seinen Teller mit dem Fleisch, hofft dass der Bär so zahm und satt ist wie er den Anschein macht. Die Jägerin kommt ihm irgendwie bekannt vor, war es in Sturmwind wo sie ihm schon einmal ins Auge fiel ? Er war sich nicht ganz sicher...
Ein dumpfer Schlag landet auf seinem Rücken und ein halbleerer Krug scheppert gegen seinen Becker. Caiana - stimmt. Da war doch etwas.... Leeven grinst die Kriegerin an und probiert ein diplomatisches Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, überspielt so gerne die Tränen die sich in seinen Augen bilden während sich Pökelfleisch und Bourbon in seinen Atemwegen verlaufen...
*Profft, Caiana! * gurgelt Leeven krächzend und spült das Chaos in seinem Rachen mit - einem für Priester viel zu grossen Schluck - Bourbon runter...
Caiana sieht, wie dem Priester die Tränen in die Augen laufen.
"Ach je... Leeven.. entschuldigt."
Schuldbewusst sieht sie den Priester an und bestellt ihm gleich nochmal eine Whisky. Leise sagt sie dann:
"Schöner Bär.. oder?"
Leeven lächelt Caiana dankend an freut sich auf den schmerzhemmenden Whiskey.
"Eine führwahr gute Wahl, habt Dank."
Die blauen Augen richten sich auf den weissen Bären, der genau so fragend in die richung des Priesters kuckt - der ist schliesslich auch schneeweiß.
"Mit viel Glück schätzt der Bär mich als Argenossen ab, wenn auch ein etwas spezielles Exemplar..."
Während Leeven Caiana diesen -für Draeneis typisch- schlechten Witz verzählt hält den weissen Fellberg mit dem fragenden Blick aufmerksam im Auge.
Es war in seinen Augen ablesbar dass Leeven ein jedes Wesen respektierte und doch jeden Umgang mit Vorsicht pflegte. Er erschreckt beinahe als der Wirt ihm seinen Whisky reicht....
Shellé nickt Tanrak dankend zu und verfolgt seinen Blick in eine finstere Ecke. Sie verengt ihre Augen um die Person, die dort zu sitzen scheint, besser zu erkennen.
Der breite Bär streckt neugierig die Nase in die warme Stube, war wohl den verlockenden Gerüchen gefolgt, anstatt draußen zu warten, wie es ihm die Nachtelfe zugewispert hatte. Doch wann hatte das große Tier schon jemals getan, was man ihm gesagt hatte?
Riéns Blick gleitet zu ihrem Begleiter hinab ehe sie ihn im nächsten Moment feste im Nackenfell packt, ihn etwas gen Ausgang zu schleifen versucht, doch zeigt sich der große Weiße eher unbeeindruckt davon und stapft seelenruhig weiter in die warme Stube, die Nase in Richtung jedes gefüllten Tellerchens recken. Natürlich nicht ohne die Jägerin, die immer noch verzweifelt versucht ihn nach draußen zu befördern mit in Richtung Tresen zu schleifen.
Das große Tier scheint weniger Augen für die beiden Anwesenden dort zu haben, als für das interessante Gläschen, das der Wirt dort eben abstellte, so wird doch erst einmal die breite schwarze Nase in den Whisky getaucht.
Die darnassichen Worte der Kaldorei mögen zwar nicht für alle verständlich sein, doch ist allein vom Tonfall her deutlich zu erkennen, dass man auch lieber nicht wissen will, was sie dort zu ihrem eigenwilligen Bären sagt. Doch verstummen die Worte schnell, als ihr Blick in die Höhe gleitet in Richtung der Kriegerin und des Priesters.
Sofort lässt die Elfe den Pelz ihres Begleiters los, wodurch ihn nichts daran hindert nun auch noch seine breite Nase, an der das Whiskyglas hängen geblieben war, auf den Teller des Priesters zu schieben.
"Ehm..."
Rién blickt reichlich verlegen drein.
"...verzeiht das Verhalten meines Begleiters..."
Sie rappelt sich hastig auf und macht eine demütige Verbeugung.
"...er.. ist einfach manchmal nicht zu bändigen."
Der Blick der Elfe gleitet abermals zu dem Tier, ehe sie wieder aufbrausend auf den Bären einzureden beginnt, was zwar mit einem "Nimm deine Nase da raus.." beginnt aber schnell wieder in Darnassisch endet.
Sein Blick ist auf den Kelch Wein in der Hand gerichtet. Müde mustern seine matt leuchtenden Augen die rote Flüssigkeit. Abwesend dreht der kräftige Elf mit seinen Pranken den Kelch hin und her. Der matte Lichtschein der Stube spiegelt sich in seinem Wein.
Schweigend. Nachdenkend. Seiner Umwelt kaum bewusst schweifen seine Gedanken ab. Zurück nach Hause
*hrmpf* ...noch mehr elfen...
*Der untote murmelt etwas in sich hinein und schlägt ein buch auf*
Irgendwann....
*er schreibt etwas hinein und schließt es wieder. Nachdem er es geschlossen hat ,begibt er sich in richtung der theke*
Du da...Wirt *schallt es düster aus seiner kapuze*...einen Bluttee...
Amüsiert und begeistert lacht der Priester über die konsequente Art des Bärens und streichelt ihm vorsichtig übers Fell. Dieser scheint dies ohne weiteres über sich ergehen zu lassen, schliesslich liegt da ja noch einiges auf dem Teller. Bloss war der Priester doch etwas besorgt um den Wiskey....
Keine Sorge, Jägerin, ich bevorzuge meine Speisen mit Eurem Tier zu teilen als dass es mich selbst als Speise betrachtet!
Leeven betrachtet Rién mit einem sanften Lächeln,während diese auf eine ihm unbekannte Sprache dem Bär Ihre Ansicht der Dinge zu vermitteln versucht. Es war sicherlich besser dass er dies nicht verstanden hatte....Dann wendet er den Blick zu Caiana, welche das Spiel ebenfalls mit grosser Aufmerksamkeit verfolgt und zu verstehen schien was da dem Bär gesagt wurde.
Der Wirt schaut etwas perplex wie der Teller vom Bären geleert wird, jedesmal wenn Riéen sich wieder bemüht, ihn am Fell wegzuzerren.
Leeven winkt dem Wirt mit deutlicher Geste, nimmt dann zaghaft den Teller worauf sich der Blick des Bären wieder in ein Fragezeichen verwandelt und geht vorsichtig mit dem Teller aus der Taverne raus....
Die schweren tapsigen Schritte machen Leeven klar, dass sein Plan funktioniert.Während sich Rién mit einem schweren Seufzer zum Tisch gesellt und der Wirt mit Speis und Trank die gute Laune wiederherstellt, schaut Leeven draussen noch ein Weilchen dem prächtigen Tier zu, geniesst die kühle Nachtluft bevor er sich heimlich durch die Tavernentür wieder zu Caiana und Rién begibt....
Caiana sieht grinsend dem Priester zu und lehnt sich entspannt zurück.
"Ist doch ein nettes Tier, Ihr müsst Euch nicht entschuldigen" wendet sie sich an Rien. Aber ich bin unhöflich. Verzeiht.. . mein Name ist Caiana Arron."
Die Kriegerin neigt den Kopf ein wenig, während sie ziemlich offen und neugierig die Elfe betrachtet.