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11.02.2010

11.02.2010

Demokratie im 21. Jahrhundert oder neues Denken und neues Handeln für eine neue Zeit

Einleitung

Demos, das kommt aus dem Griechischen und bedeutet Volk. Damit bedeutet Demokratie im Sinne des Wortes Volksherrschaft und bezeichnet damit Grundlegend erst einmal die Selbstverwaltung der Einwohner eines Staates.
Diese Form politischen Handelns wird in der heutigen Zeit als einzig mögliche dauerhafte und stabile Form dieses Zusammenlebens angesehen, und dient als Beispiel für alle abzulösenden autokratischen Systeme.

Demokratie Ideal?

Als sich im Laufe der Zeit feste demokratische Strukturen und Verhaltensweisen herausbildeten, entstand das Prinzip der Vertreterlösung als Ideal für eine Demokratie. Das heisst, die als wahlberechtigt definierte Bevölkerung wählte sich einige Vertreter, die für einen bestimmten Zeitraum die Regierung des Landes übernehmen und sich regelmässig zur Wahl stellen. Dabei gilt das Prinzip, das jeder diese Vertreter nur dem eigenen Gewissen und seinem Wählern verpflichtet sind.
Dies gilt leider nur theoretisch, in der Praxis hat diese System zu ungewollten undemokratischen Verhaltensweisen und absurden Spielregeln geführt. Diese "Webfehler" der Demokratie führen meines Erachtens mehr und mehr dazu, das die "Lichtgestalt Demokratie" ausserhalb einiges an Anziehungskraft verliert.

Was sind Webfehler der Demokratie?

Grundlegend gesehen ist das ganze System aus dem Ruder gelaufen, und die Akzeptanz für die heutige Form der Demokratie schwindet in der Bevölkerung augenscheinlich immer mehr.
Das ist eine starke Behauptung, das ist mir klar. Aber schauen wir uns doch mal die Fakten an :
-die Wahlbeteidigung sinkt von Wahl zu Wahl
-die Mitgliederzahlen der Parteien sinken seit Jahrzehnten teilweise dramatisch
-immer mehr Menschen interessieren sich null für die politischen Angelegenheiten
-es wird immer schwieriger, Kandidaten für Wahlposten zu finden, vor allem im unteren Bereich
-viele empfinden die poltischen Entscheidungsprozesse als käuflich, undurchsichtig und bestimmte Gruppen
bevorzugend

Dazu kommt die Ignoranz und Unfähigkeit vieler von den kleinen Leuten bezahlten Politiker. Das klingt nach meckern?
Ok, hier einer von etlichen Beiträgen eines Politiker zum Thema Volk und Demokratie vom ersten Bürgermeister des Stadtstaates Hamburg, der damit auch Ministerpräsident von Hamburg ist...

"Ich war immer skeptisch, was zuviel direkte Demokratie angeht. Deshalb wurde mir vorgeworfen,ich sei undemokratisch. ...Ich glaube,wenn es 1949 Bürgerbegehren gegeben hätte, hätte Hamburg vermutlich kaum wieder so aufgebaut werden können."
( siehe BILD.de, Interview mit Ole von Beust am 23.12.2009 )

Das ist nur ein Beispiel von vielen, wie gesagt. Komisch, das Leute nicht für Entscheidungen geeignet sind, die sie bezahlen und die Folgen ertragen müssen...