"Gehts Gut?" halte ich für eine relativ geistlose Small-Talk-Eröffnung.....man kennt die Situation: Man geht durch die Stadt, sieht in einiger Entfernung jemanden, den amn kennt, den man grüßt, mit dem man sich eigentlich nicht unterhalten will, weil man nichts zu sagen hat. Trotzdem steuert man aufeinander zu, schüttelt sich die Hände und dann....Reden um des Redens willen. "Na, wie gehts? -Weißt ja.... Ja, ja..... - Wie immer, ne..... Ja, was soll man machen..... -Und sonst? Naja, geht gut..... -Ja, schlechten Menschen gehts immer gut, was? Hahahaha" Man sagt auf Wiedersehen, bis zum nächsten Mal, gleiches Gesprächsmuster.
Über das Wetter zu reden, wie Du schriebst, Rhoeni, ist eigentlich doch eine angenehme Möglichkeit, ohne den anderen zu bedrängen, unverfänglich in ein Gespräch einzusteigen, gerade wenn man nicht weiß, was der andere mag oder nicht. Neutraler als das Wetter gehts nicht und dazu hat jeder eine Meinung. Danach kann man sich ja anderen Themen widmen.
Und ex negativo: Wenn man auf etwas schimpfen kann, hat man ein verbindendes Element. Für den Gesprächsfortgang auch nicht zu verachten, wie ich finde.
Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen.
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Übertriebene Toleranz ist ein Beweis des Mißtrauens gegen das eigene Ideal
Re: Sagen und Meinen
Zitat: Rhoeni
"Wie 's mir geht? Leerer Beutel, nichts zum Beißen ... Hämorrhoiden, Schmerzen beim ... Lahmer Pinsel, der nicht steht ... Da fragst Du Arschloch, wie's mir geht!"
ALSO RHOENI !!!!
Wo ausser in der Liebe gewinnen wir durch Teilen und werden durch Geben reicher?
Re: Sagen und Meinen
Mir fiele dazu auch einer ein, aber ich weiß nicht, ob man das Forum mit Klosprüchen zieren sollte....
Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen.
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Einkleidung
War die Einkleidung der Wiedergabe des fremden Textes nicht korrekt... ?
Es gab eine Zeit, in der es nicht ungefährlich war, politische Witze zu erzählen. Deshalb wurden sie eingekleidet. Das Prinzip war das gleiche wie beim "Kanadischen Holzfällerwitz", dem unübertroffenen Klassiker. Diese Einkleidung fiel um so länger aus, je mehr die Möglichkeit bestand, daß auch jemand mithörte, der verpflichtet war, so ein Geschehnis zu melden. Das klang dann so:
"In seiner Absicht, unserem sozialistischen Aufbauwerk zu schaden, setzt der Klassengegner neuerdings auch auf politische Witze. Neulich wurde wieder einer verbreitet - da waren wir alle ganz empört. Wir bekämpfen jetzt also in unserem Kollektiv ganz energisch solche Witze des Klassengegners, wie etwa den: "..."
____
Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach, daß die Rubrik hier heißt: "Philosophie". Aber Philosophie soll doch wohl in erster Linie Lebenshilfe, Überlebenshilfe sein ... und dazu gehören wohl auch Besonderheiten der Gesprächsführung .. ähem, man muß es natürlich neudeutsch sagen: der Kommunikation.
Re: Sagen und Meinen
Bei der Gelegenheit fiel mir der wieder ein.
Nach der stundenlangen Versammlung kommt einer ganz aufgeregt zum Parteisekretär nach vorn: "Da hinten, in der letzten Reihe, ganz rechts, da saß vorhin der Klassenfeind!"
Parteisekretär: "Woran hast Du denn gemerkt, daß das der Klassenfeind ist?"
- "Na es heißt doch, der Klassenfeind schläft nie!"
Re: Sagen und Meinen
Rhoeni,
Du hast das meisterhaft verpackt! Den Witz kannte ich schon. Ihn von Dir zu lesen amüsierte mich.
Martha
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Re: Sagen und Meinen
Zitat: *Martha*
Zitat: Rhoeni
"Wie 's mir geht? Leerer Beutel, nichts zum Beißen ... Hämorrhoiden, Schmerzen beim ... Lahmer Pinsel, der nicht steht ... Da fragst Du Arschloch, wie's mir geht!"
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wo war dein "wutz"?????
die natur kennt keine anstößigkeiten; der mensch erfindet sie.