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Alpträume einer LKW-Fahrerin

Alpträume einer LKW-Fahrerin

Vor 2 Monaten fuhren meine Mutter und ich als Berufskraftfahrerinnen einen 40-Tonner von Italien zurük nach D. In Österreich nahmen wir dann einen jungen Tramp bis zur nächsten Raststädte mit.Dort angekommen, verabschiedete er sich dankend von uns. Doch der Schein trog, denn er war hochgradig lebensmüde.Er kroch nämlich unter unseren Truck u. legte seinen Kopf unter ein riesiges Zwillingsrad innen in der Mitte, wo er von außen so gut wie nicht zu sehen war.
Als meine Mutter dann den LKW startete, wurde wohl sein Kopf von den schrecklichen Rad eingeklemmt wie ein Klotz.Danach schrie er verzweifelt um sein Leben, was jedoch nur noch leise möglich war. Ich hörte es erst kurz bevor Mutti nach gut einer halben Minute losfahren konnte, weil uns ein anderer LKW behinderte. Doch für seine Rettung war es zu spät, und als Mutti dann endlich losfuhr, hatte er keine Chance mehr. Es war die reinste Hinrichtung, bei der sein Kopf von dem großen Rad total zermalmt wurde.Als ich ihn sah, musste ich mit einem Schock ins Krankenhaus.
Heute noch habe ich oft schlimme Alpträume wegen diesem schrecklichen Ereignis, die mir jeden gesunden Schlaf rauben. Vor 2 Jahren las ich von einem ähnlichen Horror-Szenario mal in einem Buch, jetzt erlebte ich es selber. Längst bin ich mit meinen schwachen Nerven zu einem Sicherheitsrisiko in meinem Beruf geworden, aber meiner Mutter mit ihrem dicken Fell machte der jähe Freitod des jungen Mannes kaum was aus.
Ich weiß nicht, wieviele Frauen hier auch schon mal selber einen schweren Omnibus oder LKW gefahren haben. Das ist etwas ganz anderes als PKW-Fahren, wo man immeer alles unter Kontrolle hat.

Liebe Grüße

Verena

Re: Alpträume einer LKW-Fahrerin

Wenn Du schon selbst einschätzt, daß Du zum Sicherheitsrisiko geworden bist, dann würde ich an Deiner Stelle den Führerschein samt Schlüssel abgeben und NICHT mehr fahren. Alles andere ist verantwortungslos.