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Abnehmen? Warum ?

Abnehmen? Warum ?

Wenn Sie zu den Übergewichtigen gehören, sollten Sie nicht nur aus kosmetischen Gründen abnehmen, sondern in erster Linie, um etwas für Ihre Gesundheit zu tun.

Wer zu viele Kilos mit sich herumschleppt, belastet seinen Körper auf vielfältige Weise. Das macht sich anfangs dadurch bemerkbar, dass man rasch aus der Puste gerät, schnell schwitzt und leicht ermüdet.

Auf lange Sicht begünstigt Übergewicht das Entstehen vieler ernsthafter Erkrankungen. Unter anderem trägt es auf unterschiedlichen Wegen ganz entscheidend zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei, die weltweit an der Spitze der Todesursachen stehen. Bei schlanken Menschen mit einem BMI unter 22 ist z.B. das Herzinfarktrisiko am geringsten. Aber schon eine Gewichtszunahme von 5 bis 8 kg steigert das Risiko für eine koronare Herzkrankheit um 25 %.

Abnehmen – Bluthochdruck und Diabetes vermeiden
  • Bedenkliche Folgen sind zu hohe Blutdruckwerte. Im Vergleich zu Normalgewichtigen weisen Übergewichtige etwa doppelt so häufig erhöhte Blutdruckwerte auf, die lebensgefährliche Konsequenzen - wie Herzinfarkt oder Schlaganfall - haben können. Bei einer Gewichtsabnahme sinken sowohl die oberen (systolischen) als auch die unteren (diastolischen) Blutdruckwerte.

Zwischen Übergewicht und Zuckerkrankheit (Diabetes) besteht eine enge Beziehung. Im Vergleich zu schlanken Frauen (BMI ~ 22) haben diejenigen mit einem BMI über 30 ein um mindestens das Dreißigfache erhöhtes Diabetesrisiko. Auch hier führt eine Gewichtsabnahme zu einer deutlichen Besserung.

Abnehmen – Herzinfarkt und Schlaganfall vermeiden

  • Fettstoffwechselstörungen sind in der westlichen Welt weit verbreitet. Neben der Vererbung spielen vor allem die Faktoren Übergewicht, falsche Ernährung und mangelnde Bewegung eine ursächliche Rolle. Genau wie bei Bluthochdruck rufen erhöhte Blutfettwerte anfangs keine spürbaren Beschwerden hervor. Aber im Lauf der Zeit lagern sich Cholesterin und andere Substanzen an den Wänden der Blutgefäße ab und verengen diese immer mehr. Die Gefäßwände selbst werden starrer. Weil das Blut nicht mehr ungehindert fließt, kann es überall im Körper zu Durchblutungsstörungen und den damit verbundenen ernsthaften Folgen kommen: Angina pectoris, Herzinfarkt und Schlaganfall. Eine Gewichtsreduktion bessert die Blutfettwerte oft durchgreifend.

Abnehmen – besser und tiefer schlafen

  • Das so genannte Schlaf-Apnoe-Syndrom wird ebenfalls durch Übergewicht begünstigt. Typisch dafür ist nächtliches unregelmäßiges Schnarchen, begleitet von wiederkehrenden Atemstillständen. Der Betroffene selbst bemerkt die Atemstörung oft nicht, leidet aber häufig unter Kopfschmerzen und Müdigkeit. Unbehandelt kann das Schlaf-Apnoe-Syndrom zu Hochdruck in den Lungenarterien und Herzrhythmusstörungen führen.

Der gesamte Bewegungsapparat, vor allem Wirbelsäule, Knie- und Hüftgelenke, leidet unter jedem Kilo, das er zusätzlich tragen muss. Verfrühter Verschleiß macht sich dann schmerzhaft bemerkbar.

Übergewicht begünstigt zudem die Entstehung von Venenerkrankungen, Gallensteinen und Gicht. Auch bestimmte Krebserkrankungen treten bei Übergewichtigen häufiger auf, z.B. das Mammakarzinom (Brustkrebs) der Frau.

Nicht zuletzt sind Operationen bei Übergewichtigen mit einem größeren Risiko verbunden als bei Normalgewichtigen.