richtig-essen - Die richtige Schwangerschafts-Ernährung

EPH-Gestose / Präeklampsie

EPH-Gestose / Präeklampsie

EPH-Gestose / Präeklampsie

Definition

Von einer EPH-Gestose oder einer Präeklampsie spricht man, wenn während der Schwangerschaft Wassereinlagerungen, Eiweißausscheidungen mit dem Urin und Bluthochdruck gemeinsam auftreten (EPH: Edema, Proteinuria, Hypertension).

Ursache

Beim schwangerschaftsinduzierten Bluthochdruck handelt es sich um eine schwangerschaftsspezifische Erkrankung, bei der aus noch ungeklärter Ursache ein Gefäßspasmus zu generalisierter Gefäßverengung mit erhöhtem Blutdruck, schlechterer Durchblutung und Sauerstoffminderversorgung der Organe, insbesondere der Plazenta und des Fetus, führt.

Ernährung

Die seit langem diskutierte Hypothese, ob Salzzulagen über den normalen Bedarf hinaus die Entstehung oder den Verlauf einer Präeklampsie günstig beeinflussen, kann zu diesem Zeitpunkt nicht positiv bestätigt werden. Allgemein werden derzeit Salzzulagen in der Ernährung der Schwangeren nicht als notwendig erachtet, da die Salzzufuhr im Rahmen einer normalen, gesunden Mischkost meist bereits über die empfohlene Menge(DGE: 5-6g/Tag) hinausgeht.

Insgesamt wird heute eine kochsalzarme und flüssigkeitsreduzierte Ernährung während der Schwangerschaft wegen ihrer fehlenden positiven Effekte und ihrer potentiell negativen Auswirkungen abgelehnt.

Frauen können während der Schwangerschaft ihren gewohnten Salzkonsum beibehalten, das heißt, schmackhaft zu würzen und zu salzen.

Im Rahmen einer gesunden Mischkost wird in unserer Gesellschaft genügend Speisesalz aufgenommen, um den täglichen Bedarf zu decken. Für die Flüssigkeitszufuhr gilt grundsätzlich dasselbe, allerdings sollte die Trinkmenge die Mindestempfehlung von 1,5 l täglich nicht unterschreiten.