richtig-essen - Nordic-Walking

Und so funktioniert es ....

Und so funktioniert es ....

Anders als beim normalen Walken oder Joggen aktiviert Nordic Walking nicht nur die Beinmuskeln, sondern auch fast alle Muskeln am Oberkörper – insbesondere an Armen, Schultern, Brust und Rücken. Dadurch verbraucht man ein gutes Drittel mehr Kalorien als bei zügigem Gehen ohne Stöcke.

Einige von Euch haben das Nordic Walking sicher schon ausprobiert. Und jeder setzt die Stöcke etwas anders ein. Doch gerade hier gibt es ein paar wesentliche Punkte, auf die du der Gesundheit zuliebe auf jeden Fall achten solltest.

Mit leicht gebeugtem Knie ausschreiten
„Beim Nordic Walking wird der Schritt im Vergleich zum Walking ohne Stöcke fast zwangsläufig etwas länger. Zur richtigen Stockführung gehört auch die passende Schrittfolge.

Vorsicht: Nicht mit gestrecktem Knie vorne aufsetzen. Ist das Knie beim Schritt nach vorne gestreckt, bedeutet das eine Stoßbelastung für Knie- und Hüftgelenk, die über das Becken bis in die Wirbelsäule geht.

Richtig: Achte darauf, dass das Knie leicht gebeugt ist, wenn du den vorderen Fuß aufsetzt. Beim Abstoßen des hinteren Beins allerdings darfst Sie das Knie strecken.“

So geht's los: linker Fuß und rechter Stock gehen vor - oder umgekehrt
Den Stock locker nach vorne schwingen
Der Stock muss irgendwie nach vorne kommen, keine Frage.

Vorsicht: Du solltest ihn aber nicht nach vorne heben. Wenn du den Stock hebst, steuerst du die gleichen ungünstigen Bewegungsmuster an, die im Alltag zu Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich führen können. Halte dich auch nicht am Griff fest!

Richtig: Schwing den Stock nach vorne. Nutze dazu die natürliche Drehung der Schulterachse.

Ein guter Einstieg ist es, die Arme zunächst ganz entspannt hängen zu lassen. Die Hände stecken locker in den Handschlaufen
Versuche nun, die Schulterachse gegengleich zur Beckenachse zu bewegen: Ist der linke Fuß (linke Beckenseite) vorne, sollte die rechte Schulter mit vor (die linke Schulter ist dann hinten). Mit der sich drehenden Schulter kannst du Arm und Stock nach vorne pendeln! Du brauchst die Ellbogen dazu nicht anzuwinkeln!

Übertreibe diese Schulterachsenrotation anfangs ruhig etwas, später wird die Bewegung flüssig in den Bewegungsablauf integriert, so dass sie kaum mehr auffällt.“

Der Stock kommt nach hinten, das andere Bein vor
Den Stock weit nach hinten führen
Ist der Stock erstmal vorne, wird die Stockspitze im Idealfall etwa auf Höhe des hinteren Fußes sein.
Dann schwingt der Arm wieder nach hinten. Dazu nimmst du den Stock kurz vor dem Aufsetzen kräftig am Griff und stichst ihn ein.
Vorsicht: Vermeide es aber, den Stock in den Boden zu ‚rammen’! Sonst werden das Hand- und Ellbogengelenk sowie die Schulter zu sehr belastet.

Richtig: du stichst den Stock nur kurz ein, dann führst du den Arm locker gestreckt zurück, bis hinter das Becken. Dazu ist es nötig, den Griff wieder vom Stock zu lösen. Die sich mitdrehende Schulter unterstützt den Ausschwung nach hinten“.

Haltung bewahren
„Zum Schluss korrigierst du noch die gesamte Körperhaltung.

Vorsicht: Nicht wieder in schlechte Gewohnheiten zurück sinken. Da wir den ganzen Tag über sehr viel sitzen, fällt der Schultergürtel meist nach vorn, die Brustwirbelsäule ist rund, der Nacken verspannt. Gerade das gilt es auszugleichen.