Brauche ich wirklich die Therapie??
Hey ihr,
ich bin neu hier, darum nehmt mich bitte nicht gleich auseinander, falls ich was ins falsche Forum schreib oder irgendwas schreib was triggern kann, ich versuch, es zu vermeiden.
Die Sache ist die. Ich (16) habe vor ca. 8 Wochen durch meine Pille Depressionen gekriegt und zu dieser Zeit habe ich angefangen mit SV. Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht anders erklären, als dass es von der Pille kam, denn das passt eigentlich überhaupt nicht zu mir. Naja, die Sache ist, die Pille hab ich abgesetzt, die SV hab ich trotzdem weiter gemacht. Das hat mich alles ziemlich fertig gemacht, ich hab es versucht, aber es ging nicht. Nach 2 Wochen habe ich mit meinem Freund darüber gesprochen. Der hat mir dann innerhalb sehr kurzer Zeit einen Termin bei einer Bekannten von ihm verschafft, die Therapeutin ist.
Ich hatte wahnsinnigen Schiss davor, hinzugehen, weil ich befürchtete, dass sie mir meine eigenen Vorwürfe bestätigen würde, dass ich mich nur in ein bisschen Stress mit meinen Eltern reinsteigern würde und Aufmerksamkeit wollte oder was auch immer.
Letztendlich hat sie mir doch sehr geholfen, wir haben in den ersten beiden Sitzungen schon ziemlich genau klären können, was mein Problem ist, warum ich mich *****.
Das Problem ist nur, jetzt wo ich weiß, woran es liegt, habe ich nicht mehr das Bedürfnis da hinzugehen. Ich habe das Gefühl, dass wir das alleine schaffen können. Bzw. ich will, dass wir das alleine schaffen können.
Aber ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Der Grund, warum ich damit aufhören will ist mein Freund. Ich spüre, wie es ihn jedesmal ein Stückchen mehr kaputt macht, wenn ich mit ihm darüber spreche. Er hat tierische Angst, dass ich süchtig danach werde oder dass ich weitergehe als nur oberflächlich zu ******. Und er hat das Gefühl, dass er mir alleine nicht helfen kann und will deshalb, dass ich weiterhin zu der Therapeutin gehe.
Ich will nicht weiter zu ihr, aber ich will damit aufhören, weil ich ihn nicht kaputtmachen will. Ich kann nicht mit ansehen, wie er leidet und wissen, dass ich daran Schuld bin. Versteht das nicht falsch, er ist trotzdem für mich da und alles, aber ich will ihn nicht mit runterziehen. Ich bin seit einer Woche clean, und jedesmal, wenn ich mich wieder ****** will, lenke ich mich irgendwie ab und zwinge mich, es nicht zu tun. Ich denke an den Menschen, den ich liebe, und was ich ihm damit antue. Und deshalb lasse ich es bleiben. Und bis jetzt geht es mir gut damit...
Aber ich sehe eigentlich keinen Grund die Therapie weiterzumachen und er sieht darin die einzige Möglichkeit, da rauszukommen.
Was denkt ihr? Schaffe ich es aus eigener Kraft, damit aufzuhören? Auch wenn man bedenkt, dass ich das ja noch nicht so lange mache... Oder braucht man immer die Hilfe von Fachleuten? Und wie soll ich mit ihm umgehen??
____________________
Wir liegen lachend in den Trümmern und fühlen uns frei
Wir sind 30 Fuß high und steigend...
Zu Hause ist da, wo man sich vermisst
Doch wir glauben an ein Licht, das niemals erlischt!