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Aufruf an die Forum-Mitglieder

Aufruf an die Forum-Mitglieder

Hallo Hajo.
Habe Deinen Aufruf gerade per email erhalten und kann mich da nur anschliessen. Stimmt, es ist etwas ruhig geworden in letzter Zeit
Hatte immermal in den letzten Jahren Fragen zum ganz normalen Lebensablauf auf Samaná die mir durch Eure etliche Probs genommen haben. Ganz einfache Sachen, wie die Fähre in Sabana de la Mare oder die Busverbindung von Punta Cana nach Sánchez usw. Ohne Euer Insiderwissen wäre Vieles schwerer gewesen. Also Auf gehts! Nutzt dieses Forum!!!
--- So, dann will ich gleich mal starten mit einer ganz praktischen Bitte an die Residenten in LT:
--- Hallo liebe Gemeinde in Las Terrenas und Umgebung.
Ich war jetzt fast 3 Jahre nicht mehr in LT und Sánchez.
Möchte gerne eine permanente eMail-Adresse für eines meiner Patenkinder einrichten. Ich muss mich von hier aus (DE) um seine Fortbildung kümmern und brauche eine Möglichkeit, Dokumente und Texte per eMail auzustauschen. Mein Patenkind ist 15 jahre und geht noch zur Schule. Er kommt aber wenigstens 1x pro Woche nach LT und könnte sich um seine Post kümmern. Kann mir jemand von Euch einen Tipp geben, wo ich anfragen kann? Könnte ein PC-Laden sein oder Internetcafee. Es sollte Jemand da sein, der meinem Schützling auch bissel zeigt wie das funktioniert mit den eMail. Eventuell müssten auch Ausdrucke gemacht werden. oder eventuell Dokumente vor Ort einscannen zum Versenden als Anhang einer eMail.
Bezahlung könnte von mir aus per PayPal erfolgen. Für den Jungen sollte es gratis sein.
kann mir da Jemand helfen?
Vielen Dank vom Tom.
Falls mir Jemand direkt eine eMail senden möchte, bitte hierhin:




Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Noch ein Nachtrag:
Ich könnte auch von hier aus (DE) eine eMail-Adresse erstellen und das Zugangspasswort per SMS an meinen Patenjungen senden. Da hötte erschon mal eine eMail-Adresse und bräuchte nur noch einen PC, wo er dann seine Post abholen kann.
Wäre vielleicht einfacher.



Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Das ist ein Fall fuer HAJO - er kennt sich in Las Terrenas recht gut aus und wird sicherlich schauen, was sich machen laesst...

Gruss aus Las Galeras



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Foreninhaber Samana Forum
Bernd Appel ( manzana )

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Tel Mobil: (001) 809 815 8761

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Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Danke Bernd.
Kann ich Hajo auch direkt kontaktieren?
Glaube, ich hatte die falsche Rubrik erwischt.
Grüsse vom Tom & co.



Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Hallo Bernd
Tom Percy hat mich kontaktiert und wir sind im Briefwechsel.
Wenn ich ihm und vor allem seinem Patenkind helfen kann, tue ich das gerne.

LG Hajo



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„Wer die Welt verbessern will,
kann gleich bei sich selbst anfangen!“
Pearl S. Buck, amerik. Schriftstellerin

Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Liebe Freunde und Liebhaber auf und von Samana

Ich weiss, die
Zeiten haben sich sehr geändert. Dass Leben ist teurer geworden hier,
und das merken auch und vor allem die Dominikanerinnen und Dominikaner,
aber auch die mit ihnen lebenden Angesiedelten. Doch andererseits kommen
immer weniger Reisegäste nach Samana und was sie am sehnlichsten für das
Funktionieren dieser Welt mitgebracht hatten, das bleibt aus - nämlich
das Geld. Steigende Preise und inflationäre Einkommensverringerung
öffnen sich als Schere, bis sie an ihr Ende angelangt ist, wo es nicht
mehr weiter geht. Dann ist Ende, aus, der Spass ist weg

Wir
Residenten und Niedergelassenen hier sind schon immer Anlaufstellen
gewesen für die Wünsche und Wunschvorstellungen der Einheimischen. Und
jeder, dem noch ein Herz in der Brust schlägt, hat irgendwann einmal
'Ja' gesagt zu einem oder einer der Ansässigen und ihn oder sie mit dem
Anhang zu sich aufgenommen oder sich mit ihnen eingelassen oder wie auch
immer seine Hilfe hat angedeihen lassen.

In solchen Beziehungen
ist naturgemäss das Gefälle zwischen dem, der hat und dem oder der, die
immer wieder möchte, einseitig verteilt. Zudem werden die Wünsche ja
nicht kleiner, sondern immer grösser und das ständige Gepickle nach mehr
und mehr geht einem ja auch mit der Zeit auf den Geist. Und dann kommt
der Zeitpunkt, wo es aus Gründen des Selbstschutzes Zeit ist, 'STOP'
zu sagen und auch einen Stop zu machen, auch wenn's weh tut. Verpassen
wir diesen Zeitpunkt, dann kommt der Moment, wo wir selbst auf der
Strasse stehen und nicht mehr weiter wissen, wie jener liebe
Zeitgenosse, der jenseits von Samana bei Nacht und Nebel seine Familie
verlassen musste, weil er sein Einkommen verloren hatte. Dann wurde er
ausgesaugt, mittellos und ohne einen Pfennig Geld, sprich Peso, nicht
mehr tragbar für diejenigen, die ihn vorher sehr liebevoll ausgesaugt
hatten. Sie haben ihn fallen lassen, wie einen nutzlosen Sack, obwohl
er arbeiten kann wie ein Pferd, aber jetzt alle Lust am Leben verloren
hat und auch keinen Bock mehr auf Malloche hat, wenn denn mal etwas
kommt. Und warum hat er keinen Bock mehr, weil durch diejenigen, denen
er arbeitsam gedient und seinen Erlös abgegeben hat, ihm sein
Selbstwertgefühl abhanden gekommen ist. Sie haben ihn fallen lassen,  wo
er doch geglaubt hat, durch dieses Dienen und diese Fürsorge Liebe zu
erhalten, Respekt, Toleranz und ein Miteinander durch Dick und Dünn,
durch Freud und Leid, durch Gute Zeiten und Schlechte Zeiten.

Aber
dies war ein Trugschluss. Und auch in deutschen, Schweizerischen und
österreichischen Landen ist eine solche Einstellung immer seltener
geworden. Doch hier ist es eine gängige Praxis. Wenn das Wasser nicht
mehr den Berg runter läuft, verdorren alle Gefühle. Selbstschutz ist
angesagt, frühzeitig STOP zu sagen und die Reissleine zu ziehen, ehe es
zu spät ist.
STOP heisst aber auch, seine eigene Einstellung und das eigene Weltbild zu überdenken.

Einer
meiner Psychologie-Lehrer, Wolfhard König aus München, hat in der
Ausbildung einmal eine Geschichte von einem seiner Freunde erzählt, der
Landschaftsmaler war, aber wegen fehlender Aufträge am Hungertuch nagte.
Kam ein Mäzen zu ihm und hat ihm einen lukrativen Auftrag gegeben.
Bitte male mir ein Bild, aber abstrakt muss es sein. Der Maler sagt zu
ihm 'Aber ich bin Landschaftsmaler; ich male nicht abstrakt.' Auf die
Frage des Mäzens, ob er denn das nicht könne, sagt der Landschaftsmaler
'können kann ich das schon, aber wollen will ich das nicht, ich male nur
Landschaften' Der Mäzen zog von dannen.
Sagt Wolfhard zu uns. Bitte
denkt daran, der eigene Schatten ist dazu da, mit unserem Licht über
ihn hinwegzuspringen und ihn zu überwinden, nicht, uns von ihm
überwinden zu lassen. Es ist der eigene Schatten, der uns hindert, nicht
die anderen, die uns behindern.
LG Hajo


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„Wer die Welt verbessern will,
kann gleich bei sich selbst anfangen!“
Pearl S. Buck, amerik. Schriftstellerin

Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Hallo Hajo, sehr schön geschrieben.
Aber ich verstehe nicht, was Du eigentlich sagen möchtest. Sorry!
Genau so wird es auch den anderen gehen, die das lesen, jedoch nichts dazu schreiben, weil sie nicht wissen, worauf Du hinaus willst!

Bis dann...
Henry


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AUCH DU KANNST HELFEN!

Dominikanische Kinderhilfe e.V. -Hilfe für Kinder in Not-

http://www.domki.de/

Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Oh oh, lieber Hajo.
ich verstehe Dich aber sehr gut!!!
Habe vor 10 Jahren auch mal geplant, ganz überzusiedeln nach Sánchez.
Bin da inzwischen weit weg davon. Wäre mit Sicherheit jetzt pleite und einer der Elenden, die keinen Pass mehr haben und keinen Nickel in der Tasche. Ausgesaugt und fertig...
Habe mich auf etwas Hilfe für Kinder beschränkt, die ich selber gefunden habe auf den Strassen von Sánchez und habe diese kleine Hilfe grundsätzlich auf die Kinder beschränkt. Also, dass was sie gebraucht haben, vorwiegend Lebensnotwendiges, hab' ich selber besorgt vor Ort oder mitgebracht und mich bis auf ein paar ganz wenige Ausnahmen, auf Erwachsene Dominikaner verlassen. Un diese waren (und sind) die Alten in Sánchez. Da gibt es noch sowas wie Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit und echtes Ehrgefül.
Von näheren Beziehungen zu "alleinstehenden" Frauen hab' ich mich stets ferngehalten. Mal 'n Presidente im Colmado oder höchstens ein Tänzchen auf der Dschungelfiesta La Altagracia in Anjuna Arriba... Sonst nix... Das hat mich vor grösseren Verwerfungen gerettet. Heute kümmere ich mich nur noch um einen einzigen Jungen, der in der Plazoleta in Sánchez lebt und das Liceo schaffen soll... Was dann danach ist, weiss ich noch nicht...
Oh, Hajo! ich versteh Dich gut!
Euer Tom.



Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Auch ich verstehe Hajos Beitrag sehr
wohl. Aber lasst uns hier jetzt nicht den „Club der gebrannten
Kinder von Samana“ oder " Hilfe fuer geprellten Gutmenschen' propagieren. Wir
sollten einfach den Mitgliedern des Forums und den engagierten Gaesten klarmachen, was das bedeutet, wenn
man sich hier selber einbringt oder einbringen will. Was es bringt oder eben nicht bringt,
was man besser machen koennte und wie man das vor Ort angehen kann. Denn falsche Hilfe ist oftmals keine Hilfe!

Jeder, der von da draussen kommt (Touristen) muss aus der Sicht der Einheimischen sicher reich sein und
diese reichen Leute sollen in der Sicht der vielen Einheimischen hier
Geld liegenlassen. Einheimische kommen jedoch wenig mit Touristen in
direkte Beruehrung und erwarten darum oftmals schlicht zuviel.

Es
gibt unter den Gaesten nach wie vor Menschen meist aus dem Ausland, die
Samana nicht nur als
ein „Urlaubsparadies“ betrachten, sondern es auch als Lebensraum
erkennen. Hier
genau in diesem Lebensraum sehe ich unsere Aufgabe. Hier gibt es nach
wie vor viel Armut, mangelhafte Schulbildung, daraus resultierende
Hoffnungslosigkeit und vor allem voellig falsche Vorstellungen von der
Welt da draussen.

Hilfe beginnt damit, Aufklaerung zu betreiben. Aufklaerung bei der einheimischen Bevoelkerung, was Tourismus ueberhaupt ist, wie er rudimentaer funktioniert und wie sie auch nachhaltig davon partizipieren koennen. Diese Aufklaerung findet nicht statt / auch nicht an den Schulen vor Ort. Hier stehen sich schlicht 2 Parteien gegenueber / die unaufgeklaerten Touristen und die unaufgeklaerten Einheimischen. Und da wir vor Ort leben, sollten wir den Einheimischen helfen zu lernen, wie man mit Touristen umgeht.

Es geht darum, hier auf beiden Seiten Verstaendnis zu schaffen. Man muss die Leute vor Ort aufklaeren um ihnen klarzumachen, das Touristen auch ganz normale Menschen sind und sie sind sicherlich nicht alle reich. Da sie das jedoch glauben versuchen sie bei jeder Gelegenheit ein Stueck vom vermeintlichen Kuchen abzubekommen. Die Aufgabe von uns besteht also  nicht darin, die Menschen (egal welche)
nach einem plumpen Abzockversuche bloss abzuwatschen, um sich danach selber auf die Schenkel zu klopfen. Viele Residenten tun das recht gerne und  glauben damit im Recht zu sein! Sie ziehen gerne ueber die dummen Einheimischen her und sind der Meinung, mit ihrer herben Kritik an den Menschen vor Ort etwas Gutes fuer die Gaeste und den Tourismus zu tun. Dem ist nicht so... Es ist sehr schwierig bei Einheimischen den richtigen Ton zu finden. Dazu muss man wissen und verstehen, wie diese Menschen ticken. Gesagt ist leider schnell etwas und man glaubt gar nicht, was das Gesagte ausloesen kann. Konstruktiv ist das im seltensten Fall, auch wenn der oder diejenige das selber glaubt.




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Re: Aufruf an die Forum-Mitglieder

Hallo Bernd.
nein, um Gottes Willen, Niemanden abwatschen und nix Schenkel klopfen! Ich hatte nur sagen wollen, dass ich Hajo's Beitrag gut verstehen kann...
Liebe Grüsse vom Tom.
Bleibt gesund Männer! Ich möchte Euch wieder mal treffen. Vielleicht im kommenden Januar.