-=SchwarzBunt=- - Lyrix

Krähe (*t*)

Krähe (*t*)

"RAZORBLADE

Schmerz, mit jedem Schnitt mehr.
Das Blut strömt
und erfüllt dich mit Genugtuung.
Mit jedem Tropfen Blut
verschwindet eine Träne.

Du leidest,
doch niemand merkt es.
Deine Seele wird gequält,
doch niemand interessiert es.
Deine Tränen hören nicht auf zu fließen,
doch niemand sieht sie.

Nur eine ist immer für dich da.
Sie zerreißt deine Haut,
sie bringt dich zum Bluten.
Aber jeder Schnitt
ist Medizin für deine Seele.

Die Narben bleiben,
werden nie ganz weg sein.
Wie dein Schmerz.
Oh, du leidest so sehr.

Dein Arm, von alten Wunden bedeckt,
zerissene Haut, altes Blut.
Niemand will es sehen.
Denn wer bist du schon ???
Nur ein Niemand.

Du bist allein in der Dunkelheit,
verzweifelt, am Ende.
Kein Licht.
Nur sie blitzt in der Nacht.

Noch mehr Ritzer,
doch noch immer
will es niemand sehn.

Am Ende, trifft sie
deine wichtigste Ader.
Ein letzter Hilferuf,
aber jetzt
können sie nicht mehr wegschaun.

Überall Blut
und sie kamen zu spät.

Du bist erlöst,
aber jetzt sollen SIE leiden !!! "

† Wer Wind sät, wird Sturm ernten †

Re: Krähe (*t*)

SCHMERZ

Der Schmerz bohrt sich unter deine Haut,
wie eine Made in den Faulenden Leib
um ihn zu zerstören.

Er hüllt dich ein wie Nebel.
Er Macht es dir unmöglich
einen klaren Gedanken zu fassen.

Deine Sinne, auf die du immer Vertraut hast,
lassen dich im Stich - so wie der Rest der Welt.
Doch in Gedanken siehst du, wie dein Blut fließt.

Nur der Schmerz ist noch hier,
in deinen letzten Stunden.
Er ist dein einziger Freund geworden,
und umhüllt dich wie ein Mantel.

† Wer Wind sät, wird Sturm ernten †

Re: Krähe (*t*)

Fliegende Seele

Der letzte Tag ist gekommen,
deine Seele wählte ihn aus.
Um Frei zu sein, wie ein Vogel
doch noch ist sie nicht entronnen.

Deine Seele will fliegen
wohin sie will
denn sie weiß:
der Tod wird siegen.

Wird sie erlösen
aus aller Not,
den Schmerz von ihr nehmen,
der ihr zugefügt von dem Bösen.

Fliegen wie ein Windhauch
sein wie Nebel und Luft
schweben,
wie Rauch.

Doch sie ist gefangen
im Käfig aus Fleisch und Blut,
aber bald schon
ist dieser gehangen.

Am Seile baumelt dieses Gefängnis
mit starren, gebrochenen Augen
erkennt es die Seele nicht,
die ihm wurde zum Verhängnis.

† Wer Wind sät, wird Sturm ernten †

Re: Krähe (*t*)

REITER DES TODES

Durch Nacht und Nebel
Auf schnellen Pferden
galoppieren die Fürsten des Schattenreichs

Mit höhnischem Grinsen
und eiskalter Gier
zerfleischten sie jeden Menschen

Sie jammern und beten zu ihrem Gott
doch niemand wurde erhört.
Wer sollte sie auch hören?

Das Festmahl des Grauens
dauerte Stund um Stund -
und kein Mensch blieb am Leben.

Und als der Morgen angebrochen
da kehrten die Fürsten
in die Hölle zurück.

Leichen bedeckten den Boden
ihr Blut tränkte das Gras.
und Raben ergötzten sich daran

† Wer Wind sät, wird Sturm ernten †

Re: Krähe (*t*)

Todesliebe

Die Klinge gleitet über Haut,
das Blut bricht schon heraus.
Das Herz, es schlägt viel zu laut.
Ich wünscht, es wär schon aus.
Die Welt, die mich umgibt,
steht still, für einen Augenblick.
Die Tränenflut versiegt.
Der Tod erscheint, zieht sich zurück.
Ich sehne mich nach ihm,
will, dass er wiederkehrt.
Ich weiß,dass ich`s verdien !
Ich bin zu sterben wert !
Sein Schatten tritt ins Licht,
er sieht mich zärtlich an.
Küsst mich und zögert nicht
und nimmt mich in den Arm.
Er streichelt sanft mein Haar
und hüllt mich in das Grabtuch.

† Wer Wind sät, wird Sturm ernten †

Re: Krähe (*t*)

Ironie des Lebens

Was fürchtest du so sehr? Wovor hast du Angst?
Dein Herz zu verschenken, Wärme zu spüren?

So wirst du weiterleben, erfüllt von Schmerzen.
Kälte wird dein ständiger Begleiter sein,
sie wird in dich dringen, bis tief in deine Seele hinein.
Ist es das, was du willst?

Der Schmerz wird dich töten, zwar nicht deinen Körper.
Aber deine Seele wird sterben.
Unter Qualen, sie wird schreien.
Und du wirst nur noch eine Hülle sein.
Ist es das, was du willst?

So stand sie da, in der Finsternis.
Flüstern und Schatten ringsherum.
Sie wisperten ihr diese Worte zu,
nur um ihr zu helfen.

Da kam ein hübscher Mann heran,
Bleich und doch erhaben.
Er blickte das Mädchen liebevoll an.
Sie dachte, nun, einen Versuch ist es wert.
Und schritt langsam auf ihn zu.

Er umschlang sie und riss ihr das Herz heraus.
Lachte, und aß es dann vollends auf.

Die Schatten flüsterten aufgeregt
und unterdrückten ihr Gekicher.

"So war das mit dem Herz verschenken nicht gemeint", lachten sie.

† Wer Wind sät, wird Sturm ernten †

Re: Krähe (*t*)

Rot wie Blut, weiß wie Schnee...

Licht blinkt zwischen alten Zweigen,
beleuchtet weiße, zarte Hand.
Es ist ein Platz. den alle meiden,
die Ruhe stört kein einzig' Laut.

Schwarze Haare, müder Blick.
Tränen fließen, fallen weich,
fallen in den Schnee, bleiben hier zurück.
Bald ist es vorbei...Gleich...

Zitternd hebt sie ihre Hand,
führt die Klinge an den Arm.
Blut sickert durch das Gewand.
Jetzt noch ist es warm.

Schwankend steht sie auf,
fassungslos, wie erwacht.
Stimmen flüstern: Hör jetzt auf !
Was hast du nur gemacht?

Das Blut, es fließt und fließt.
Raben kommen schon.
Der Tod erscheint und grüßt
und holt sich seinen Lohn.

Das Mädchen starrt ihn flehend an,
sie will jetzt noch nicht sterben.
"Die Einsamkeit tat mir das an !
Ich will auch besser werden!"

Der Tod grinst böse, nimmt das Messer.
Er stößt es fest in ihren Bauch.
Natürlich, jetzt wird alles besser.
Der Tod findet das auch.

† Wer Wind sät, wird Sturm ernten †

Re: Krähe (*t*)

"TRAUMWELT"

Ich träumte einst von einer Welt,
in der kein Grabstein aufgestellt,
wo Schmerz und Trauer nicht mehr war'n.
Ich möchte diesen Traum bewahr'n.

Mein Fuß berührte weiches Gras.
Es war vom silbern' Tau noch naß.
Das Licht funkelte wie ein Stern
und ich war frei und ohne Herrn.

Keine Zweifel quälten mich,
war nicht mal einsam ohne dich.
Ich setzte mich an einen Teich,
sah mein Gesicht, ganz totenbleich.

Durch Blüten tanzte ich und sang.
Nichts war von Belang.
Vor einer Rose blieb ich stehn.
Sie war schwarz und wunderschön.

Ich nahm sie sanft in meine Hand.
Schmerzen ! Alles verschwand.
Ich lag in meinem Bett daheim
und war wieder ganz allein.

War etwa diese Welt der Tod ?
Dieser Traum, ganz ohne Not?
Ich wünschte mich zurück dorthin.
Solang', bis ich Selbstmord beging.

† Wer Wind sät, wird Sturm ernten †