Schmerz, mit jedem Schnitt mehr. Das Blut strömt und erfüllt dich mit Genugtuung. Mit jedem Tropfen Blut verschwindet eine Träne.
Du leidest, doch niemand merkt es. Deine Seele wird gequält, doch niemand interessiert es. Deine Tränen hören nicht auf zu fließen, doch niemand sieht sie.
Nur eine ist immer für dich da. Sie zerreißt deine Haut, sie bringt dich zum Bluten. Aber jeder Schnitt ist Medizin für deine Seele.
Die Narben bleiben, werden nie ganz weg sein. Wie dein Schmerz. Oh, du leidest so sehr.
Dein Arm, von alten Wunden bedeckt, zerissene Haut, altes Blut. Niemand will es sehen. Denn wer bist du schon ??? Nur ein Niemand.
Du bist allein in der Dunkelheit, verzweifelt, am Ende. Kein Licht. Nur sie blitzt in der Nacht.
Noch mehr Ritzer, doch noch immer will es niemand sehn.
Am Ende, trifft sie deine wichtigste Ader. Ein letzter Hilferuf, aber jetzt können sie nicht mehr wegschaun.
Überall Blut und sie kamen zu spät.
Du bist erlöst, aber jetzt sollen SIE leiden !!! "
Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Re: Krähe (*t*)
SCHMERZ
Der Schmerz bohrt sich unter deine Haut, wie eine Made in den Faulenden Leib um ihn zu zerstören.
Er hüllt dich ein wie Nebel. Er Macht es dir unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen.
Deine Sinne, auf die du immer Vertraut hast, lassen dich im Stich - so wie der Rest der Welt. Doch in Gedanken siehst du, wie dein Blut fließt.
Nur der Schmerz ist noch hier, in deinen letzten Stunden. Er ist dein einziger Freund geworden, und umhüllt dich wie ein Mantel.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Re: Krähe (*t*)
Fliegende Seele
Der letzte Tag ist gekommen, deine Seele wählte ihn aus. Um Frei zu sein, wie ein Vogel doch noch ist sie nicht entronnen.
Deine Seele will fliegen wohin sie will denn sie weiß: der Tod wird siegen.
Wird sie erlösen aus aller Not, den Schmerz von ihr nehmen, der ihr zugefügt von dem Bösen.
Fliegen wie ein Windhauch sein wie Nebel und Luft schweben, wie Rauch.
Doch sie ist gefangen im Käfig aus Fleisch und Blut, aber bald schon ist dieser gehangen.
Am Seile baumelt dieses Gefängnis mit starren, gebrochenen Augen erkennt es die Seele nicht, die ihm wurde zum Verhängnis.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Re: Krähe (*t*)
REITER DES TODES
Durch Nacht und Nebel Auf schnellen Pferden galoppieren die Fürsten des Schattenreichs
Mit höhnischem Grinsen und eiskalter Gier zerfleischten sie jeden Menschen
Sie jammern und beten zu ihrem Gott doch niemand wurde erhört. Wer sollte sie auch hören?
Das Festmahl des Grauens dauerte Stund um Stund - und kein Mensch blieb am Leben.
Und als der Morgen angebrochen da kehrten die Fürsten in die Hölle zurück.
Leichen bedeckten den Boden ihr Blut tränkte das Gras. und Raben ergötzten sich daran
Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Re: Krähe (*t*)
Todesliebe
Die Klinge gleitet über Haut, das Blut bricht schon heraus. Das Herz, es schlägt viel zu laut. Ich wünscht, es wär schon aus. Die Welt, die mich umgibt, steht still, für einen Augenblick. Die Tränenflut versiegt. Der Tod erscheint, zieht sich zurück. Ich sehne mich nach ihm, will, dass er wiederkehrt. Ich weiß,dass ich`s verdien ! Ich bin zu sterben wert ! Sein Schatten tritt ins Licht, er sieht mich zärtlich an. Küsst mich und zögert nicht und nimmt mich in den Arm. Er streichelt sanft mein Haar und hüllt mich in das Grabtuch.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Re: Krähe (*t*)
Ironie des Lebens
Was fürchtest du so sehr? Wovor hast du Angst? Dein Herz zu verschenken, Wärme zu spüren?
So wirst du weiterleben, erfüllt von Schmerzen. Kälte wird dein ständiger Begleiter sein, sie wird in dich dringen, bis tief in deine Seele hinein. Ist es das, was du willst?
Der Schmerz wird dich töten, zwar nicht deinen Körper. Aber deine Seele wird sterben. Unter Qualen, sie wird schreien. Und du wirst nur noch eine Hülle sein. Ist es das, was du willst?
So stand sie da, in der Finsternis. Flüstern und Schatten ringsherum. Sie wisperten ihr diese Worte zu, nur um ihr zu helfen.
Da kam ein hübscher Mann heran, Bleich und doch erhaben. Er blickte das Mädchen liebevoll an. Sie dachte, nun, einen Versuch ist es wert. Und schritt langsam auf ihn zu.
Er umschlang sie und riss ihr das Herz heraus. Lachte, und aß es dann vollends auf.
Die Schatten flüsterten aufgeregt und unterdrückten ihr Gekicher.
"So war das mit dem Herz verschenken nicht gemeint", lachten sie.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Re: Krähe (*t*)
Rot wie Blut, weiß wie Schnee...
Licht blinkt zwischen alten Zweigen, beleuchtet weiße, zarte Hand. Es ist ein Platz. den alle meiden, die Ruhe stört kein einzig' Laut.
Schwarze Haare, müder Blick. Tränen fließen, fallen weich, fallen in den Schnee, bleiben hier zurück. Bald ist es vorbei...Gleich...
Zitternd hebt sie ihre Hand, führt die Klinge an den Arm. Blut sickert durch das Gewand. Jetzt noch ist es warm.
Schwankend steht sie auf, fassungslos, wie erwacht. Stimmen flüstern: Hör jetzt auf ! Was hast du nur gemacht?
Das Blut, es fließt und fließt. Raben kommen schon. Der Tod erscheint und grüßt und holt sich seinen Lohn.
Das Mädchen starrt ihn flehend an, sie will jetzt noch nicht sterben. "Die Einsamkeit tat mir das an ! Ich will auch besser werden!"
Der Tod grinst böse, nimmt das Messer. Er stößt es fest in ihren Bauch. Natürlich, jetzt wird alles besser. Der Tod findet das auch.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Re: Krähe (*t*)
"TRAUMWELT"
Ich träumte einst von einer Welt, in der kein Grabstein aufgestellt, wo Schmerz und Trauer nicht mehr war'n. Ich möchte diesen Traum bewahr'n.
Mein Fuß berührte weiches Gras. Es war vom silbern' Tau noch naß. Das Licht funkelte wie ein Stern und ich war frei und ohne Herrn.
Keine Zweifel quälten mich, war nicht mal einsam ohne dich. Ich setzte mich an einen Teich, sah mein Gesicht, ganz totenbleich.
Durch Blüten tanzte ich und sang. Nichts war von Belang. Vor einer Rose blieb ich stehn. Sie war schwarz und wunderschön.
Ich nahm sie sanft in meine Hand. Schmerzen ! Alles verschwand. Ich lag in meinem Bett daheim und war wieder ganz allein.
War etwa diese Welt der Tod ? Dieser Traum, ganz ohne Not? Ich wünschte mich zurück dorthin. Solang', bis ich Selbstmord beging.