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Denkanstösse durch Star Trek?

 Denkanstösse durch Star Trek?

Mir passiert es immer wieder, dass ich nach manchen Folgen von Star Trek über diverse auftauchende Themen nachdenken muss (ich meine jetzt NICHT die Classic Serie). So auch wieder letztens geschehen bei der aktuellen Folge von "Enterprise".

Für alle die es nicht gesehen haben: es ging darum, dass das Volk eines Planeten nach Ausserirdischen suchte, da sie einer gehemnisvollen Krankheit unterliegen. Sie meinen, dass ein fremdes Volk, dass technisch schon so weit fortgeschritten ist, um mit Warp-Antrieb durch's All zu fliegen, wohl auch medizinisch sehr weit vorne ist. Das suchende Volk ist technisch ungefähr auf unserem Stand - also bemannte Raumflüge ja, allerdings noch recht langsam.
Der Bordarzt fängt an, der Krankheit auf die Spur zu kommen und findet heraus, dass es sich hierbei nicht um ein Virus handelt, sondern um mutierende Gene, was über kurz oder lang dazu führen wird, dass dieses Volk ausstirbt.
Alles bisher klare Konstelation... Enterprise will helfen.... AAAAAABER
das Ungewöhnliche: auf dem Planeten existieren zwei verschiedene Spezies (wir reden hier nicht von Rassen). Scheinbar friedlich leben sie in einer Art Zwecksymbiose auf dem Planeten. Aber nur oberflächlich, betrachtet man die Situation genauer, so wird die zweite Spezies von der ersten (also der kranken) als eine Art Haustier gehalten, da diese noch recht primitiv entwickelt sind.

Der Arzt und Wissenschaftler stellt also nun fest, dass während die eine Spezies (die Fortgeschrittenere) vom Aussterben bedroht ist, die andere gesund ist und sich auch rasch weiter entwickelt. Klarer Fall - ähnlich wie bei uns der Homo Sapiens und der Neanderthaler.
Würde die Enterprise nun tatsächlich helfen, dann wäre das eventuell ein Eingriff in die Evolution.

Das hat mich nun doch ziemlich beschäftigt. In wieweit darf man Gott spielen? Wir sind ja nun doch noch nicht so weit imense Strecken im All zurück zu legen. Aber ich denke, hier auf der Erde passiert es doch auch schon viel zu oft, dass der Mensch Gott spielt - ich denke da nur an das Klonen.

Mein Gehirn ist sicher von einem Feind bei mir eingeschleust worden, denn etwas was so hinterlistig, vergesslich und gemein ist, kann unmöglich ursprünglich mit mir zu tun gehabt haben.

Re: Denkanstösse durch Star Trek?

uiuiui...du fährst ja als newbie gleich schwere geschütze auf*g*

aber mal zur sache...wenn ich mir so sachen in richtung since fiction anschau...woher nehmen sich die schreiber und erdenker ihre ideen?...manches wird vieleicht aus irdischen gegebenheiten abgeleitet und übertrieben dargestellt oder gedanklich weiterentwickelt...die ableitung ist dann mehr oder weniger zu erkennen...
letztendlich spielen diese macher ja gott,allerdings halt nur fiktiv...wobei andere gesellschaften und personen sich,meiner meinung nach, doch ab und zu das recht nehmen gott zu spielen,ob es nun zum wohl oder übel der welt ist sei dahin gestellt...macht das nicht auch jeder wissenschaftler ein wenig,wenn sie etwas versuchen zu entdecken,was dem menschen helfen kann?

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Re: Denkanstösse durch Star Trek?

Na das klingt so ähnlich wie der Film "Es ist nicht leicht ein Gott zu sein". Sicher nicht die Problematik mit dem Gene, sondern die Zwickmühle einen vor der Vernichtung zu retten und dadurch einen andren zu zerstören.

Was für Probleme tauchen denn da nun eigentlich auf? Einerseits will man dem Schwachen helfen, sich für ihn einsetzen und sein Problem lösen.

Doch warum sollte man das? Wenn der Schwache nicht stark genug ist zu überleben geht er eben unter. Das passiert ind er Natur jeden Tag, der Starke frißt den Schwachen. Und wenn man mit der Hilfe nun auch noch den Starken vernichtet, weil man eben die Macht dazu hat und stärker ist als der andere, dann ist man doch auch nicht besser als der Unterdrücker vorher.


Wenn es nun aber der Starke ist der unterstützt werden muß und dadurch der Schwache zu schaden kommt so stellt man sich wieder automatisch auf die Stufe des Unterdrückers, denn nur durch die eigene Hilfe kann der Schwache weiter unterdrückt werden.


Selbst wenn es keine unterdrückung etc durch einen der beiden Betroffenen gibt, stellt man selbst diese her, indem man dem einen auf Kosten des anderen hilft und schafft damit automatisch wieder die selbe Situation.


Daher ist alles Gott Spielen in dieser Situation nur dazu angetan, irgendjemanden zu vernichten. entweder durch eine direkte Handlung oder durch handeln durch Unterlassen. Und schon befindet man sich, meiner Meinung nach, nicht mehr in einer Zwickmühle, denn der Ausgang des ganzen ist vorherbestimmt. Also sollte man die Finger ganz aus der Sache lassen und die Sache sich so entwickeln lassen wie sie von selbst ausgeht, außer man hat ein eigenes Interesse an einem der Parteien, dann sollte man schon seinen Wünschen entsprechend hanlden, denn ändern tut man ja im endeffekt nichts. Geschädigt wird automatisch jemand.


Tritt jedoch der Fall auf, daß man Gott spielen kann ohne jemanden zu schädigen, so sollte man das auch tun. Denn wenn ich jemandem helfen kann sollte ich das auch tun, egal ob ich dazu moralisch berechtigt bin oder nicht, denn wenn ich die Möglichkeit erhalten habe, von wem oder was auch immer, sollte ich sie aucn nutzen, denn sonst hab ich sie ja völlig unnütz.

Nur nicht hetzen