male slash - Bastelecke

Motivationshilfe(n)

Motivationshilfe(n)

Hier mein Problem:

Mir fallen ständig gute Geschichten ein aber ich schaffe es nicht sie aufs Papier zu bekommen. Entweder hapert es am Anfang (Wie fängt man eine Geschichte am sinnvollsten an und vermeidet dabei klicheehafte Anfänge wie "Es war..", Landschaftsbeschreibungen usw) oder daran dass ich mich durch andere Leute/Meinungen zu stark beeinflussen lasse. Dann kommen Gedanken wie: "Liest doch eh keiner.", "Toll, schon wieder keine gute Note in der Deutsch-Klausur, scheinbar bin ich nicht gut im Texte schreiben dann lass ichs wohl besser.", "Der ganze Text hört sich jetzt schon daneben an." und und und...

Geht es einigen von euch da genauso?

Über zwei Seiten handschriftlich komme ich mittlerweile nicht mehr hinaus. Es macht mich manchmal wirklich verrückt weil ich meine Ideen gerne aufschreiben würde damit ich sie nicht vergesse aber ich kriege es einfach nicht gebacken. Wenn ich mir dann Texte von anderen Leuten durchlese lasse ich mich leicht entmutigen, von wegen "Heftig! Sowas würde ich nie hinbekommen.". In einem Buch das einem eine Anleitung zum Schreiben gibt ("Kreativ schreiben" von Fritz Gesing) wird zig mal wiederholt: Üben, üben, üben! .... Ich schaffs aber irgendwie nicht mir den Ruck zu geben!

Hat nicht irgendwer von euch Tipps was ich da machen kann?

Vor mehr als einem Jahr habe ich einmal probiert eine eigene Geschichte aufzuschreiben die mir sehr lange im Kopf rumschwirrte und bei FanFiktion. de online gestellt. Motiviert hatten mich die Kommis allerdings nicht weil ich Freunde von mir bedrängt hatte sie zu lesen und zu bewerten. Es ist klar, dass deren Kritik nicht denselben Wert hat wie die von fremden Lesern.



Re: Motivationshilfe(n)

hi,

mhm, also zuerst einfach die ideen als stichpunkten aufschreiben, damit du eine art roten faden hast. musst nicht lückenlos sein und von anfang bis ende stehen, aber so grobe ideen an die man sich langhangeln kann.

dann halte dich nicht an die reihenfolge^beim schreiben. wenn du eine idee zu einem teil der geschichte hast, schreib ihn auf. egal ob anfang oder ende zuerst. ändern kannst du immer noch (also teile anpassen an den lauf der geschichte) und meist "klebt" man die teile zum schluss eh nur noch zusammen.

ACHTUNG nicht selten machen sich charactere selbstständig. lass sie laufen und schau wo sie hingehen. meist regeln sie den ablauf der geschichte von allein. wenn nicht muss man sie manchmal in die richtige richtung trizen. da kann es auch mal passieren, dass man die letzten 20 seiten löscht. aber nicht den mut aufgeben

gegen rechtschreibung hilft ein programm, welches ist dir überlassen und dann noch mal ein/e betaleser/in

und ganz WICHTIG!!! es ist noch nie ein meister vom himmel gefallen. man lernt von geschichte zu geschichte und auch viel durch lesen.

wenn du stockst, hilft es mit einer freundin mit gleichen interessen zu reden. entweder kennst sie schon einen teil der geschichte oder aber du erzählst ihr grob worum es geht und dann phylosophiert ihr. meist nimmst du nicht die idee deiner freundin, aber das hypothetisch darüber denken hilft der eigenen kreativität (zumindest bei mir und lelis)

tja bei meinungen sind freunde natürlich der erste ansprechpartner, da sollte man aber sicher sein, dass man auch eine ehrliche meinung bekommt. danach erst online setzen. wobei du da achten musst, dass sich deine geschichte in der kurzbeschreibung von anderen abgrenzt denn slash gibt es viele. z.b. 1000 geschichten über "prinz und sklave" das ist eben schon totgekaut.

ansonsten wären noch foren wie hier eine möglichkeit. sie sind übersichtlicher und die chance das es da jemand liest ist größer.

WICHTIG bevor du die geschichten veröffentlichst, such dir jemanden der beta liest. entweder eine freundin der du auch inhaltlich vertraust eine ehrliche meinung abzugeben, ansonsten jemanden aus dem netz.

ansonsten, sehr viel glück und toitoitoi...aber übung macht den meister




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„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
(Albert Einstein)

Re: Motivationshilfe(n)

Zu der Methode des Schreibens hat Maxwellgirl schon alles gesagt, was die Motivation anbelangt, hier mal der Tip, was mich immer aufheitert:

1. Schiller hat seine Romane immer und immer wieder überarbeitet und wollte sie nie zu seinem Verleger geben, weil er dachte, dass sein Werk nicht gut genug ist.

2. Kafka hat eines seiner besten Romane nie selbst veröffentlicht, weil er davon überzeugt war, dass es eh keiner lesen würde, weil es nicht gut genug war. Erst nach seinem Tod wurde es der Öffentlichkeit preis gegeben.

Dies führt mir immer wieder vor Augen, dass jeder Autor, egal wie berühmt er ist, auch nur ein Mensch hat, der genauso wie ich vor einem weißen Blatt Papier sitzt (oder Monitor) und nicht weiter weiß. Sie haben die gleichen Zweifel wie ich.

Und was die Frage anbelangt, ob deine Geschichten gut sind oder nicht, gibt es nur eine Art es rauszufinden: Gefällt dir, was du schreibt? Wenn ja, dann schreib weiter, wenn nein, finde heraus warum und ändere es.

Kümmere dich nicht um die Meinung der anderen. Du wirst es nie allen Recht machen können. Ich zum Beispiel finde "Herr der Ringe" absolut langweilig, hätte auf die Hälfte gekürzt werden können. Millionen andere Menschen, würde mich für diese Aussage steinigen. Aber so ist es halt: Über Geschmack läßt sich nicht streiten.

Seit dem ich nur noch für mich selbst schreibe, schreibe ich mehr, flüssiger und anscheinend auch besser, weil es mehr Leute lesen und ich ständig eine positive Kritik bekommen.

Und wenn du dir immer noch unsicher bist, such dir jemand, der bereit ist, deine Werke zu lesen und dir eine konstruktive Kritik zu geben.

Edit: Was ich wohl noch dazu schreiben sollte ist, dass ich kein gutes Beispiel bin. Wenn ich schreibe, schreibe ich schnell und bin extrem produktiv, aber dazwischen liegen dann teilweise Wochen und manchmal sogar Monate, bevor ich wieder einen Satz aufs Papier bringe.




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Ich brauche nichts als ein Stück Papier und ein Schreibwerkzeug, und ich werde die Welt aus den Angeln heben.
-Friedrich W. Nietzsche-

Re: Motivationshilfe(n)

Eines meiner Lieblingszitate lautet:
"Künstler was du nicht schaffen mußt, das darfst du nicht schaffen wollen." (Marie von Ebner-Eschenbach)

Nicht dass ich mich für einen Künstler halte, aber ich liebe es zu schreiben und wenn ich eine Idee habe, geht es von allein (okay, eigentlich dauert es Ewigkeiten, weil ich immer wieder umschreibe und oft nicht mehr als eine Seite am Tag produziere). Ich hatte in Deutsch früher auch immer eine 4, zumindest als ich mit schreiben angefangen habe. Die Note wurde dann besser. Aber das Schreiben an sich hat nichts mit den Noten zu tun, die du in Deutsch bekommst. Ich meine, was schreibt man da? Erörterungen, Interpretationen und und und... Selten etwas, was man wirklich schreiben will/muss. Selbst bei einem Aufsatz, wo man erzählen soll, kriegt man einen Titel oder Stichwörter oder ein Thema vorgegeben.

Wenn du eine Idee und das Bedürfnis hast sie umzusetzen tu das. Schreib sie auf. Wenn du dich einmal überwunden hast, sollte es ganz leicht sein. Wenn es nicht leicht ist, hilft vielleicht Übung oder eine andere Idee, die dich noch mehr ergreift. Dass das, was du schreibst gut wird, ist eine Frage von Übung und Kritik von anderen (Vielleicht auch des Talents, aber ich glaube man kann mit Übung selbst das umgehen). Im Umkehrschluss wenn du nicht schreibst, wirst du auch nicht besser.
*klugscheiß klugscheiß*


Und... Oh... *dunkle flamme steinige* HdR ist toll! Ja, jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Auch das eben geschwafelte ist alles nur meine Meinung.



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[LJ][Stories][Weinrot]

Re: Motivationshilfe(n)

Hey danke für eure guten Tipps. :] Habe mir heute ein paar Notizen gemacht.  Da mein gesamter Freundeskreis nicht dieselben Interessen hat wie ich (wir sind alle grundverschieden >.> ) ists immer schwer mich mit ihnen über meine Ideen auszutauschen ohne dass ein du-bist-irgendwie-merkwürdig-Blick kommt.

Darf ich einfach mal aus Neugierde fragen wie lange ihr so im Schnitt an einer Geschichte dransitzt bis sie "onlinefertig" ist?


Re: Motivationshilfe(n)

Naja, es kommt darauf an, was ich schreibe, und wie ich drauf bin. Geschichten die mir mehr liegen, schreibe ich schneller und wenn ich grade einen Einfall habe und meine Muse da ist, kann ich an einem Tag 10 - 15 Seiten produzieren, die dann auch gut sind.

Aber im Durchschnitt brauche ich für ein Kapitel bei einer Fanfiktion ca. 2 - 3 Tage, wenn ich Zeit zum Schreiben habe und das Kapitel nicht länger als 5 - 8 Seiten ist.

Bei Originalen brauche ich im Durchschnitt für ein Kapitel 14 Tage, da sind die Kapitel dann aber auch in einer Länge von 10 - 20 Seiten.

Die Zeitangaben beziehen sich auf meine freien Tage, wenn ich pro Tag bis zu acht Stunden schreiben und überarbeiten kann, sonst brauche ich entsprechend länger.

Und was deine Schweirigkeiten anbelangen jemanden zu finden, mit dem du über deine Geschichten reden kannst: Ich weiß zwar nicht, was genau du schreibst, aber sollte es irgendwas in Richtugn Slash sein, wage ich zu behaupten, hier findest du genug Leute, die bereit sind, sich mit dir über deine Geschichten zu unterhalten, ohne komisch von dir zu denken.




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Ich brauche nichts als ein Stück Papier und ein Schreibwerkzeug, und ich werde die Welt aus den Angeln heben.
-Friedrich W. Nietzsche-

Re: Motivationshilfe(n)

Es ist glaube ich ziemlich ernüchternd (also für mich, wenn ich das zugebe) aber naja die Anfänge der Geschichten, die ich ins Netz stelle sind, abgesehen von den 150 Stufen zum Sexaholik , alle vor mindestens 3 Jahren entstanden. Teilweise stelle ich sie nur on, um mich dazu zu zwingen sie zu Ende zu schreiben, z.B. bei ..,Strich hat es geklappt, bei Camp Green Lake auch, an Veitstanz sitze ich noch. Also so drei Jahre für eine eigene Originalgeschichte, wobei noch unzählige unvollendete auf meinem Rechner liegen und ich ständig neue anfange.

Weinrot habe ich in zwei Semesterferien fertiggeschrieben, das ging sehr schnell, also insgesamt zusammengezählt hab ich sie in einem halben Jahr fertig gekriegt. 150SzS sind etwa 50 Seiten in 2 Wochen gewesen, wobei ich da nicht jeden Tag geschrieben habe. Im Sommer dieses Jahres habe ich eine angefangen, bei der mir das schreiben auch leicht fiel, da bin ich jetzt bei 150 Wordseiten. Yay!

Es gibt Tage an denen schreibe ich 20 Seiten, insbesondere wenn es eine Kurzgeschichte ist oder ein Anfang (ich persönlich mag Anfänge schreiben, da geht es mir aber mehr um die Charaktererschaffung) von etwas längerem.

Die Regel ist aber so ein bis drei Seiten durchschnittlich am Tag. Besonders wenn ich Internet und Uni habe. Am besten geht es, wenn ich kurz vor einer Prüfung stehe, da bin ich immer sehr kreativ anstatt zu lernen. So wenn ich nicht zutun habe kommt es eher vor, dass ich den ganzen Tag eine Geschichte offen habe und grad mal einen Absatz schreibe.



Edit: Und was mir noch einfällt, wenn deine Freunde nicht das mögen, was du magst, hat es ja keinen Sinn von ihnen Kritik einzuholen. Ich persönlich überrede nie jemanden dazu Slash zu lesen, weil ich finde, da muss man allein drauf kommen oder man hat es nicht verdient. XD Nun ja, aber hier im Forum findest du bestimmt einen Erstleser, der sich deine Sache mal anguckt.




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[LJ][Stories][Weinrot]

Re: Motivationshilfe(n)

*lach* jetzt haben mich die ganzen Antworten auch gleich noch mit motiviert ^^" Ich schreibe auch ewig an meinen Sachen, so habe ich auch einer FF ein Jahr lang geschrieben und sie erst veröffentlicht als das Ende abzusehen war. Also verlier nur nicht die Geduld mit dir Souldark



..ooO The stripes on a tiger’s face are like fingerprints; no two are exactly alike. Ooo..

Re: Motivationshilfe(n)

Wer möchte sich denn meine Ideen anhören bzw wer hat genug Zeit und Geduld? :] pls PM





Re: Motivationshilfe(n)

jaha, also ich schreibe ... selten.

klingt dumm und ist dumm, aber ich find kaum die zeit. wenn ich eine idee habe, schreibe ich 10 seiten an einem abend. bei langen geschichten, sitze ich meist ziemlich lang weil ich zwischenzeitlich die lust verliere.

oder aber, was mein größeres problem ist, ich habe immer nur meine ideen aufgeschrieben aber keine ahnung wie ich sie zu einer fortlaufenden geschichte "zusammenklebe"

tja, aber im schnitt möchte ich meinen, dass ich für 100 seiten ein jahr benötige, aber höchstens 3 monate wirklich am rechner sitze^^

allerdings habe ich mir vorgenommen, wenn ich geregelte arbeitszeiten habe (wobei das eigentlich ein witz ist) mich jeden abend ein stündchen vor den rechner zu setzen. denn mein plan ist es, meine neue idee bis ende des jahres fertig zu haben. oder sagen wir mal das erste buch *hust*

aber falls es dir hilft. du kannst davon ausgehen, dass ein 600 seiten roman den du kaufst ca. 300 seiten auf word sind und die meisten autoren sitzen daran 3 jahre, wobei ein jahr allein rechersche ist.

und im prinzip ist es ganz egal wie lang du brauchst, so lange es hinterher gut ist^^

maxwellgirl




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„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
(Albert Einstein)