Ministerium für Tanz und Musik - Musik

80er Jahre Bootlegs - Fluch oder Segen ?

80er Jahre Bootlegs - Fluch oder Segen ?

Was im Underground begann ist heute für den Ausverkauf freigegeben.
ALs Eric Pridz sein "Call on me" veröffentlichte gipfelte die Remixwut der Bastardpopper und Bootlegers in einem noch nie dagewesenen kommerziellen Höhepunkt.
Ich dachte mir noch, na das gibt einen Aufschwung für die DanceMusik. Endlich mal ein Track in den Charts, der niveauvoll produziert ist und nicht irgend so eine Chipz Scheiße.

Leider beweisen Houseproduzenten aus aller Welt einmal mehr, ihre vollkommene Einfallslosigkeit.
Jeder versucht verzweifelt und ganz unbedingt wie "Call on me" zu klingen, die sogenannten Partypeople finden alles klasse was sie schon kennen, und sich nicht ständig an neue Sounds gewöhnen müssen und deshalb funktioniert das ganze auch.

Obwohl es nach wie vor gute Remixe gibt (z.b. Audiobullys), der Großteil geht mir volle Möhre auf die Eier. Egal ob man Roxette wieder ausgegraben hat, oder die Global DJ´s "What a Feeling" in exakt gleichem Songaufbau wie "Hotel California" auf den Markt werfen. Wir werden mit diesem musikalischen Dünnschiss überflutet - Ich will das nicht !

Haben wir jetzt definitiv keine neuen Ideen mehr ?

Das selbe Phänomen war mit "Insomnia" von Faithless zu beobachten. 1 Jahr nachdem wir in den Clubs abspackten verwen dete jeder möchtegern Produzent den PlingPling Sound in der Hoffnung noch etwas Ruhm und Ehre zu erlangen und auf der von Faithless verursachten Welle mitzureiten.

Ich finde das äußerst traurig.

Wie seht ihr das ganze, Fluch oder Segen ?
ein Trend dessen Welle gebrochen ist und nun nur noch Unheil anrichtet ?

Re: 80er Jahre Bootlegs - Fluch oder Segen ?

Was im Hip Hop mit Puff Daddys erstem Album begann findet nun im House seine weiterführung!
8 Töne + 5 Halbtöne in verschiedenen Oktaven haben anscheinend ihr Ende erreicht!
Was seit jeher ein Underground Trend war wird nun kommerziell so ausgebeutet bis es jedem so auf den Sack geht und es keiner mehr hören möchte. Anscheinend sind wir zur Zeit in einer Phase, in der man sich lieber alte Sachen aus den achtzigern im zehntausendsten RMX anhört, als sich auf etwas neues einzulassen. Aber woran liegt das?
Liegt es daran, dass niemand mehr etwas riskieren will? (wie im Fernsehen? die Kopie der Kopie, die tausendste Gerichtsshow, die millionste Realitysoap)
keine Ahnung, wo das Enden soll! Ich habe diese Dinger ja immer gerne gespielt, nur Songs die ich früher als Video sehe als ich die Promo oder die Bootleg bekomme nicht. Da icht meistens was Faul, bzw eine richtig gute Marketingmaschine steckt dahinter und dann wirds meistens nur zum Geldmachen gebraucht!

Naja, dann ende ich mal mit einem

Dubi Dam Dam

und wünsche viel Spass beim Meinungsbilden!

 Re: 80er Jahre Bootlegs - Fluch oder Segen ?

Also was ich auch noch schlimm genug finde ist, dass die mit dem Scheiss durchkommen...
Ich denke, dass es vielleicht auch daran liegt, dass jeder nur noch ganz schnell ganz viel Kohle machen will...
Vielleicht verkümmert auch die Kreativität des Menschen... Man weiß es nicht genau...



Re: 80er Jahre Bootlegs - Fluch oder Segen ?

Also die Kreativität verkümmert nicht wirklich.

Aber warum sollte sich ein Musier auch kreativ verausgaben, wenn er für die hälfte an Aufwand das doppelte an Kohle machen kann.

idealistische Musiker gibt es leider sehr wenige.

Re: 80er Jahre Bootlegs - Fluch oder Segen ?

Gibts dazu auch ein T-Shirt?
Einen Tanga?
Eine Eric Prydz-Video Gummipuppe mit Soundforschung.de aufdruck?
Ein Hemd?
Eine Hose?
Eine Tätowierung/Arschgeweih?