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Superbowl 2005

Superbowl 2005

Pittsburgh (dpa) - Nach 15 Siegen in Serie musste schließlich auch "Big Ben" klein beigeben. Die New England Patriots haben das AFC Championship Game, das Halbfinale für die XXXIX. Superbowl, gegen die Pittsburgh Steelers 41:27 gewonnen.


Damit haben sie Pittsburghs jungem Spielmacher Ben Roethlisberger im 16. Profi-Spiel die erste Niederlage beigebracht. Im Finale am 6. Februar in Jacksonville trifft der Titelverteidiger, der zum dritten Mal in vier Jahren ins Endspiel vorgestoßen ist, auf die Philadelphia Eagles. Die erreichten mit dem souverän herausgespielten 27:10 gegen die Atlanta Falcons im vierten Anlauf endlich das "Spiel der Spiele" in der National Football League der USA (NFL), nachdem sie in den drei vergangenen Jahren jeweils im Semifinale gescheitert waren.

Dank ihrer überragenden und souveränen Vorstellungen im Viertelfinale beim 20:3 gegen die Indianapolis Colts und nun im Heinz Field in Pittsburgh sind die Patriots bei den Buchmachern in Las Vegas für das Endspiel favorisiert. "Das interessiert uns nicht, wir wollen uns nur konzentriert vorbereiten und gewinnen", sagte Abwehrspieler Ted Johnson. Er und seine Mitstreiter in New Englands Deckung hatten die meisten Aktien am Sieg: Die Defense nutzte immer wieder die Unerfahrenheit von Roethlisberger und erzwang vier Ballverluste (Turnovers), die zu 24 Punkten führten.

Zudem bot Quarterback Tom Brady, bei den beiden bisherigen Superbowl-Triumphen der "Pats" als "wertvollster Spieler" gefeiert, eine makellose Partie. Daher keimte bei den Fans der Steelers, die das Saisonspiel gegen New England am 31. Oktober noch 34:20 gewonnen hatten, nur im dritten Viertel kurzzeitig Hoffnung auf. Nachdem die Gastgeber von 10:31 auf 20:31 verkürzt hatten, sorgte Brady cool und gelassen wieder für klare Verhältnisse zum 41:20. So scheiterte Steelers-Coach Bill Cowher bereits zum vierten Mal im Halbfinale: Dem dienstältesten NFL-Trainer gelang es in seinen 13 Jahren in der ehemaligen Stahl-Metropole nur 1995, das Team ins Finale zu führen.

Die Falcons hatten mit den frostigen Temperaturen von zehn Grad unter Null in Philadelphia ebenso viele Probleme wie mit der aggressiven Abwehr der Eagles. Deren Spielmacher Donovan McNabb gewann das indirekte Duell gegen Atlantas Superstar Michael Vick deutlich. Während der "Falke" und das sonst so effektive Laufspiel völlig wirkungslos blieben, flog "Adler" McNabb der Gäste-Deckung förmlich davon und bot mit zwei Touchdown-Pässen die beste Playoff- Vorstellung seiner Karriere.

"Heute lag aller Druck auf meinen Schultern, ich habe die Herausforderung angenommen und bewältigt", sagte der 28-Jährige, meinte aber auch: "Wirklich erleichtert sind wir erst nach dem Superbowl. Der ist schließlich unser Ziel."


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