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Rallye WM macht Station in Mexiko

Rallye WM macht Station in Mexiko

Quelle:Rallye-magazin.de

Markko Märtin hieß der schnellste Mann im heutigen Shakedown vor dem Start der Rallye Mexiko. WM-Spitzenreiter Toni Gardemeister kam noch nicht in Fahrt.

Vorn: Markko Märtin holt sich Bestzeit im Shakedown
Statt Regen gab es Sonne. Frühlingshafte Temperaturen und trockene Pisten erwarteten die Piloten beim Auftakt der Rallye Mexiko. Während des heutigen Shakedowns nutzten die Fahrer die letzte Möglichkeit um ihr auf den ersten Schotterevent des Jahres abzustimmen.

Am besten gelang dies den beiden Peugeot-Piloten Markko Märtin und Marcus Grönholm. Mit 6:13.3 Minuten holte sich der Este die Bestzeit auf der 7.7 Kiolmeter langen Strecke und war 1.4 Sekunden schneller als sein Teamkollege aus Finnland.

6:15.3 Minuten ließ sich Weltmeister Sebastien Loeb als drittschnellster Fahrer notieren, 0.9 Sekunden dahinter landete Petter Solberg mit dem brandneuen Subaru Impreza WRC2005 auf Rang vier. Loebs Teamkollege Francois Duval landete auf dem fünften Platz, dicht gefolgt von Antony Warmbold im schnellsten Ford Focus.

Mit einer Zeit von 6:17.4 Minuten sorgte Armin Schwarz beim ersten Auftritt im runderneuerten Fabia für die siebtschnellste Zeit und lag gleichauf mit Subaru-Youngster Chris Atkinson, der in Mexiko zum ersten Mal eine Schotterrallye in einem WRC fährt. WM-Spitzenreiter Toni Gardemeister ließ es noch betont locker angehen und wurde mit 6:21.9 Minuten lediglich Zwölfter.

Aufregung gab es im Anschluß an den Shakedown. Einige Autos hatten auf den welligen Pisten so hart aufgesetzt, dass der Unterboden in Mitleidenschaft gezogen wurde. Mit einer FIA-Genehmigung tauschte Mitsubishi die Ölwanne an den von Gilles Panizzi und Harri Rovanperä und bei Skoda tauscht man vorsorglich den Motor im Fabia von Jani Paasonen.

Abwarten heißt es bei Citroen. Dort will man nach einem Steinschlag den Motor im Xsara von Sebastien Loeb sicherheitshalber tauschen, doch ein Streit über das Reglement verzögert die Arbeiten, denn eigentlich sollten 2005 die Motoren der WRCs zwei Rallyes halten. Jetzt diskutiert man, ob ein Tausch nach dem Shakedown mit einer 20 Sekunden Zeitstrafe belegt wird und ob diese bereits in Mexiko gilt, oder erst beim kommenden Lauf in Neuseeland.


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Re: Rallye WM macht Station in Mexiko

Solberg gewinnt auch in Mexiko

Petter Solberg hat sein Versprechen wahr gemacht und gewinnt die Rallye Mexiko. Damit feiert der Subaru-Pilot eine perfekte Premiere seines neuen Impreza.

Sieger: Petter Solberg gewinnt die Rallye Mexiko
Solberg war am gesamten Wochenende der dominierende Mann im Feld und kontrollierte souverän das Geschehen. Am letzten Tag nahm der Norweger das Tempo deutlich zurück und sicherte seine Führung bis ins Ziel ab. Mit einem Vorsprung von 34.5 Sekunden feiert Solberg seinen zweiten Saisonsieg und ein perfektes Debüt des neuen Impreza WRC2005.

"Ich habe heute nichts mehr riskiert", erklärte Solberg, der mit dem Erfolg in Mexiko auch die Führung in der Gesamtwertung übernehmen konnte. "Unser neues ist schon jetzt sehr gut und ich komme immer besser damit zurecht." - Kleiner Wehrmutstropfen für Subaru: Chris Atkinson, fulminant in das Wochenende gestartet, fiel mit fehlendem Öldruck auf der letzten Prüfung erneut vorzeitig aus.

Auf Rang zwei erreicht Marcus Grönholm das Ziel in Léon, vor seinem Teamkollegen Markko Märtin. "Wir wollten beide Autos auf das Podium bringen und kein Risiko mehr eingehen", erklärte Marcus Grönholm. "Die Punkte waren für mich und meine Meisterschaftspläne unheimlich wichtig."

Der Mann des Tages war Weltmeister Sebastien Loeb. Nach Motorenproblemen im Shakedown, knickte am Morgen der ersten Etappe das rechte Hinterrad ab und warf den Franzosen fast schon aussichtslos zurück. Doch Loeb steckte nicht auf und kämpfte sich Stück für Stück nach vorn. Auf der letzten Etappe schnappte er sich Mitsubishi-Pilot Harri Rovanperä und verdrängte den Finnen auf Platz fünf. "Ein wirklich gutes Ergebnis für uns nach all den Problemen. Die Punkte sind für die Weltmeisterschaft sehr wichtig", erklärte Loeb.


Knapp verpasst: Gilles Panizzi lag am Ende nur 0.7 Sekunden hinter Antony Warmbold
Toni Gardemeister beendet den mexikanischen WM-Lauf auf dem sechsten Rang, gefolgt von Antony Warmbold, der seine bislang beste Leistung in der Rallye-Weltmeisterschaft ablieferte. "Ich konnte einige guten Zeiten setzen, muss aber noch konstanter werden. Da hab ich noch Probleme", zeigte sich der Ford-Pilot zufrieden. Doch Warmbold musste bis ins Ziel um seinen siebten Rang zittern, denn Gilles Panizzi attackierte Warmbold und am Ende waren es gerade einmal 0.7 Sekunden, die beide Kontrahenten trennten. "Es ist trotzdem ein schönes Ergebnis, denn wir haben beide Autos in den Punkten", freute sich Panizzi.

Das Debüt des neuen Fabia WRC endet mit dem neunten Rang von Armin Schwarz und einem WM-Punkt für Skoda. "Wir hatten eine gute Rallye ohne Probleme mit dem Auto", so Schwarz. Teamkollege Jani Paasonen konnte zwar einige gute Zeiten mit dem weiterentwickelten World Rally Car aus dem Hause Skoda setzen, fiel aber nach einem Fahrfehler am ersten Tag aussichtslos zurück und strandete auf der letzten Prüfung der Rallye.


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