Geschichten - Fortsetzungsgeschichten

Die Geschichte der Antje "Ginger" Stenzel

Die Geschichte der Antje "Ginger" Stenzel

Die Geschichte der Antje "Ginger" Stenzel

Kapitel 1 - Die neue Freundin

Der Wecker klingelte wie jeden morgen. Die kleine Antje, gerade mal 9 Jahre alt, stand auf. Ihre Mutter war bereits arbeiten, ihren Vater kannte sie nicht. Ihre Mutter hatte ihr erzählt dass er eine andere Frau gefunden habe, die er mehr als Mama liebt. Antje hatte das nicht verstanden aber sie hatte nicht weiter nachgefragt. Ihre Mutter hatte traurig gewirkt und Antje hatte nicht gewollt dass sie weinte. Antje schaute auf die Uhr, 7.00 auf die Minute genau. Sie schlüpfte in ihre Hausschuhe, die vor ihrem Bett standen. Dann ging sie ins Bad, müde war sie nicht mehr. Antje war voller Energie, wie jeden morgen. Sie putze sich die Zähne und wusch sich. Dann schaute sie in den Spiegel und zog Grimassen. Sie musste über sich selbst lachen, wie albern sie doch war. Antje hüpfte vergnügt zurück in ihr Zimmer und öffnete ihren Kleiderschrank, sogleich kamen ihr einige Kleidungsstücke entgegen. ‚Ich muss dringend aufräumen’, dachte sie und schüttelte den Kopf. Dann griff sie nach einer blauen Jeans und einem grauen Pullover. Sie zog sich an und ging die Treppe hinunter. Antje betrat die Küche und setzte sich an den Tisch. Ihre Mutter hatte ihr Frühstück gemacht und was für die Schule zum mitnehmen hingestellt. Nachdem Antje gefrühstückt hatte schnappte sie sich ihre Schultasche und verließ das Haus. Sie verschloss die Tür gründlich und machte sich auf den Weg zur Schule. Sie hatte es nicht weit, die Grundschule, in der sie die 4. Klasse besuchte, lag nur einige Meter von ihrem Elternhaus entfernt. Antje war klug, sie hatte keine Probleme in der Schule und lernte schnell. Sie sah von weitem bereits ihre Freundin, Sophie, die winkend auf Antje zu gerannt kam. Sie musste lachen beim Gedanken an Sophie. Sophie war aufgeweckt, lustig und nicht besonders klug, trotzdem mochte Ginger sie. Zusammen gingen die beiden ins Schulgebäude, es hatte bereits geläutet.
Nach der Schule ging Antje gut gelaunt nach Hause. Sie hatte eine 2 in Sachkunde geschrieben und war zufrieden mit sich. Sie hatte nicht gemerkt, das sie bereits vor der Wohnungstür stand. Mal wieder war sie in Gedanken versunken gewesen. Antje zog ihre Tasche aus und stellte sie auf den Boden um ihren Schlüssel zu suchen. Ehe sie ihn gefunden hatte, öffnete ihre Mutter die Tür „Antje, mein Schatz. War es schön in der Schule? Ich konnte heute früher frei machen“, sagte ihre Mutter lächelnd. Antje hob den Kopf und hüpfte ihrer Mutter in die Arme, sie strahlte „Mama! Schule war toll! Ich habe eine 2 in Sachkunde geschrieben!“, sagte sie. „Wie schön! Sollen wir heute etwas zusammen machen? In den Zoo oder Eislaufen?“, fragte Antjes Mutter fröhlich. „Eislaufen wäre toll!“ quiekte Antje wie immer wenn sie aufgeregt war. Ihre Mutter schob sie lachend ins Haus und setzte sich mit ihr an den Tisch. Das Essen, Kartoffel mit Quark, stand bereits auf dem Tisch. Antje wippte hin und her während sie aß. Sie freute sich aufs Eislaufen, seit sie 3 war, war sie im Eiskunstlaufverein. Eislaufen konnte sie gut, sie hatte sogar schon einige Preise gewonnen. „Antje, kannst du nicht still sitzen?“, fragte ihre Mutter lachend. „Ich freue mich so!“, quiekte sie wieder. Antje schaute ihre Mutter an. Sie war sehr hübsch, fand Antje. Lange braun schwarze Haare, Klare, dunkle Augen, schlank und groß. Antje sah ihr sehr ähnlich, das fanden alle. Sie war ebenfalls brünett, hatte dunkle Augen und sie war sehr schlank ohne dass sie etwas dafür tun musste.
Endlich fuhren Antje und ihre Mutter, Kim, zur Eislaufhalle. Antje trug ihre Schlittschuhe unterm Arm, sie hatte sie fast neu, erst zu ihrem Geburtstag hatte sie sie bekommen und sie war sehr stolz darauf. Die ganze Autofahrt über rutschte Antje auf ihrem Sitz umher. Ihre Mutter schmunzelte und sagte: „Du kannst es wirklich kaum erwarten oder?“ „Weißt du doch!“, sagte Antje und klatschte in die Hände.
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Kapitel 1 - Teil 2

Als sie nach einer Ewigkeit, so fand Antje, endlich am Eisstadion angekommen waren, sprang Antje sogleich aus dem Wagen und lief zum Eingang. Vor dem Eingang hüpfte sie freudig herum und winkte ihre Mutter zu sich, die ihrer Ansicht nach wieder viel zu langsam ging. Als ihre Mutter bezahlt hatte, gingen sie zusammen in die Umkleide und zogen ihre Schlittschuhe an. Antjes Mutter Kim konnte ebenfalls sehr gut Eislaufen, Antje hatte ihr Talent von ihr geerbt. Etwas wackelig auf den Beinen stampfte Antje zur Eisbahn, ihre Mutter hatte eine Bekannte getroffen und redete ein wenig mit ihr, da Antje keine Lust zu warten hatte, war sie bereits vorgegangen. Jetzt war sie endlich auf dem Eis, in ihrem Element. Sie fuhr zunächst einige Runden ruhig und langsam, zum aufwärmen. Sofort, als sie das Eis betreten hatte, fühlte sie sich frei und unbeschwert, sie und das Eis waren eins. Nachdem sie 10 Minuten nur im Kreis gefahren war, langsam und ruhig, begann sie zu fahren, wie sie im Training fuhr. Sie vergaß alles um sich herum während sie beschleunigte. Sie fuhr flüssig und leicht, es sah aus, als wäre sie auf den Schlittschuhen geboren. Sie drehte Pirouetten, sprang in die Luft und fuhr Rückwärts. Sie achtete trotz des hohen Tempos darauf niemand zu stören, einige Leute starrten ihr fasziniert hinterher, doch Antje bemerkte das nicht. Alles was sie wollte war Eislaufen, Eislaufen bis das Stadion schloss. Antje merkte nicht, dass ihre Mutter das Eis betreten hatte, sie merkte auch nicht, wie schnell die Zeit verflog. Ehe sie sich versah, war es Zeit zu gehen. Kim Stenzel holte ihre Tochter sanft vom Eis. Antje nörgelte, sah jedoch ein dass es schon spät war und das Eisstadion gleich schließen würde. Sie zogen die Schlittschuhe im Umkleideraum aus und verließen das Stadion. Die ganze Autofahrt lang erzählte Antje aufgeregt von dem Besuch im Eisstadion. Ihre Mutter schmunzelte und musste lachen, sie verstand Antjes Begeisterung nur zu gut, als Kind war sie genauso gewesen. Während Antje redete und redete dachte Kim Stenzel an ihre Kindheit zurück. Sie war auf einem Bauernhof aufgewachsen, auf dem Land. Jetzt wohnten sie mitten in Berlin, keinen unbebauten Fleck gab es zu sehen. Dafür hatten sie ein schönes Haus, es stand in einer Siedlung, wo es nicht laut war und die Nachbarn freundlich waren. Sie hatten ein großes Haus mit 3 Etagen und Keller. Kims Ehemann, Patrick Stenzel, hatte es ihnen überlassen bevor er sie verlassen hatte. Kim vermisste ihren Mann nicht, im Gegenteil. Sie genoss es Zeit für sich, Antje und ihre Arbeit zu haben. Antje war sehr selbstständig, sie konnte man auch mal allein zu Hause lassen. Kim hatte so die Möglichkeit ab und zu auch einmal auszugehen und mit anderen Männern zu flirten, kein nerviger, eifersüchtiger Ehemann der ihr daheim eine Szene machen würde. Kim lächelte vor sich hin. Was ein schönes Leben sie und Antje doch hatten. Kim bemerkte erst zu Hause dass Antje eingeschlafen war. Vorsichtig nahm sie sie auf den Arm, trug sie ins Haus und legte sie auf die Couch. Es war noch relativ früh, 18.26 Uhr. Während Antje gemütlich auf dem Sofa schlummerte, bereitete ihre Mutter das Abendessen zu. Sie machte einige Schnittchen mit verschiedenen Belegen. Antje kam in die Küche gerannt und umarmte ihre Mutter von hinten. „Hey Schlafmütze, gut geschlafen?“, sagte ihre Mutter gut gelaunt. „Jaaa, ich war ganz schön müde vom Eislaufen aber jetzt bin ich wieder fit und habe Hunger!“, sagte Antje grinsend. Ihre Mutter strich ihr durchs Haar und ging mit ihr und den Schnittchen zum Esstisch im Wohnzimmer um zu Essen. Die beiden nahmen Platz und Antje griff sogleich nach einem Käsebrot. „Morgen haben wir erst zur 3. Stunde, kannst du mir den Wecker stellen?“, fragte Ginger kauend. „Ja, das mach ich, trotzdem sollst du nicht mit vollem Mund sprechen, Antje!“, sagte ihre Mutter energisch. Sie hasste unerzogene Kinder und wollte nicht, dass Antje so eines wird. Antje nickte und lächelte. Sie lächelte fast immer, sie war ein fröhliches Kind, eigentlich. Nach dem Essen wies ihre Mutter sie an zu duschen und die Zähne zu putzen, Kim Stenzel legte sehr viel wert auf eine gepflegte Erscheinung und auf Hygiene. Danach föhnte sie Antje die Haare und gab ihr einen frischen Schlafanzug. Zusammen gingen sie in Antjes Zimmer und Kim Stenzel brachte ihre Tochter ins Bett.



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