Geschichten - Story-Talk

geschichte von mirt

 geschichte von mirt

Wir zogen los.
Wir waren gerade wunderbar dabei die Tags der "StreetBoyz" zu crossen, als wir Geräusche hinter uns hörten. Wir wollten schon losrennen, weil wir natürlich dachten, es wären die Bullen, als jemand sagte: "Was macht ihr denn da für einen Scheiß?"
Das sollten Bullen sein?
"Was fällt euch ein, unsere Tags zu crossen? Ihr habt's doch überhaupt nicht drauf!", meinte eine Jungenstimme. Sie kam mir sehr bekannt vor.
Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, schrie Dani schon: "Soll das `n Witz sein? Ihr crosst schon die ganze Zeit unsere Tags, die tausend Mal besser sind als eure Kinderscheiße. Was wollt ihr überhaupt hier? Das war schon immer unser Revier!"
Ich drehte mich um. Ich konnte nicht viel erkennen, aber was ich sah, waren sechs Typen, ebenfalls mit Cans bewaffnet.
Die "StreetBoyz".
Wir traten alle näher zueinander. Ich sah mir die Jungs genauer an.
Die Stimme, die ich gerade gehört hatte...das konnte unmöglich wahr sein!
Doch! Es war tatsächlich...
"Pat?"
"Fran?"
Die anderen sahen uns genauso verblüfft an, wie wir uns gegenseitig.
"Ihr kennt euch?", wollte Viola schockiert wissen.
Ich konnte meinen Blick nicht von Pat wenden. Er gehörte zu den "StreetBoyz"?
"Könnte man so sagen!", antwortete ich abwesend.
Ich hatte meinen Mädels ja noch nichts von Pat erzählt. Mit ihnen redete ich ja nie wirklich über meine Beziehungen. Sie wussten aber natürlich trotzdem, wenn ich einen Freund hatte. Nur diesmal hatte ich noch nichts von Pat erzählt, weil die Sache mit ihm ja gerade erst angefangen hatte.
"Ist die etwa neu?", fragte einer der Typen.
"Nein. Das wüsstest du auch, wenn du schon länger in der Graffitiszene wärst. Fran ist eine der Besten!", gab Tasha schnippisch zurück.
"Woher kennst du die Tussi, DeeJay?", fragte einer der Typen Pattrick.
"DeeJay?", wisperte ich überrascht.
"Ja, is mein Graffitiname. Weil ich zwischendurch schon mal auflege.", antwortete er cool.
"Ich hab dich was gefragt, Dee!", meinte der Typ wieder.
"Hab sie in nem Club aufgerissen!", antwortete er machohaft.
Irgendwie benahm Pat sich komisch.
"Oh man, die Kleine hat jetzt wohl schlimmen Liebeskummer. DeeJay legt nun mal jede Nacht ne Andere flach."
Die Typen lachten. Pats Lächeln misslang ein bisschen.
Ich konnte nicht glauben, was ich hörte. Das war doch nicht der Pattrick, den ich kannte.
"Wieso machst du denn so ein Gesicht, Süße? Wusstest du davon noch nichts? Dee ist der größte Aufreißer überhaupt. Aber wie wär's, wenn ich dich tröste?" Der Typ ging um mich herum und lächelte mich ekelig an.
Ich beachtete ihn allerdings nicht. Ich sah nur Pattrick an. Er wich meinem Blick aus.
Das konnte ich alles gar nicht glauben. Die Tage mit ihm waren doch wunderbar gewesen! Niemals hätte ich ihn für einen Macho oder Aufreißer gehalten!
"Stimmt das?", fragte ich ihn.
Ich merkte, wie er zögerte. Doch dann sagte er: "Du hast doch wohl nicht echt gedacht, dass das mit uns ernst gemeint war?"
Ich schluckte. Was für ein Arsch!
Die "StreetBoyz" lachten alle und lästerten über die ach so sensiblen "BadGirlz".
Meine Mädels wurden natürlich um so wütender. Dani blickte mich böse an: "Was machst du mit einem von diesen Wichsern rum?"
"Ich wusste doch nicht, dass er einer von denen ist.", rechtfertigte ich mich. "Außerdem ist das meine Sache, mit wem ich rummache."
Ich ging. Mir wurde es echt zu blöd. Ich wurde von zwei Gangs angemacht, noch dazu war die Eine meine Eigene und die Andere die von meinem Freund.
Klasse!
Wieso war er so fies zu mir gewesen? Na ja, eigentlich war mir klar, dass Pat vor seiner Gang eben cool wirken wollte. Aber warum waren Jungs so? Man musste sich gegenseitig akzeptieren und den anderen niemals verraten, sonst würde niemals eine Beziehung zustande kommen.
Noch nie hatte ich mir so viele Gedanken wegen eines Typen gemacht. Was sollte ich bloß tun? Ich hatte mich nun mal in Pattrick verliebt. Aber er gehörte zu den "StreetBoyz" und die waren ihm anscheinend wichtiger.
Ich kam an unserer Wohnung an und wollte wieder durchs Fenster in mein Zimmer steigen. Aber das Fenster war zu! Ich rüttelte und rüttelte, aber es ließ sich nicht öffnen.
"Scheiße!", murmelte ich. Heute war einfach ein Tag, den man vergessen konnte.
Ich lehnte mich an die Wand und begann hemmungslos zu weinen. Wieso war in der Welt nur alles so ungerecht? Ich ließ mich auf den Boden plumpsen und bemitleidete mich selbst. Mein Freund oder auch Nicht-Freund war ein Arsch, die "BadGirlz" waren bestimmt sauer, weil ich ihnen nie was von Pat erzählt hatte und er ein Penner von den "StreetBoyz" war und meine Eltern wussten, dass ich abgehauen war und ich bekam bestimmt Hausarrest und andere Strafen.
"Komm sofort rein!", befahl eine Stimme über mir. Meine Mutter lehnte am Fenster und schaute mit enttäuschter Miene zu mir herunter.
"Steh sofort auf und komm rein!", schnauzte sie mich erneut an.
Na wunderbar! Das war genau das, was ich brauchte!
Ich stand also auf und wollte durch die Haustür gehen, als meine Mutter sagte: "Nein, steig durchs Fenster!"
Ich stieg also durchs Fenster und hatte eigentlich auch Papa in meinem Zimmer erwartet, doch der war nicht da.
Als habe sie meine Gedanken gelesen, sagte meine Mutter: "Ich habe Papa nicht erzählt, dass du abgehauen bist!"
"Wieso nicht?", wollte ich wissen.
"Er wäre noch wütender als ich!", antwortete sie. "Und darauf hatte ich wirklich keine Lust."
Sie machte eine Pause und legte dann im Flüsterton los: "Was hast du dir eigentlich dabei gedacht mitten in der Nacht zu verschwinden?"
Also musste ich wohl Reue zeigen. Aber es war ja die Wahrheit, dass ich mir wünschte, am liebsten gar nicht erst abgehauen zu sein. Dann wär die ganze Scheiße nicht passiert...
"Ich weiß, das war nicht okay. Aber..." Ich musste mir was Gutes einfallen lassen. "Aber ich musste zu Niki. Das mit dem Beauty-Abend war gelogen...Niki hat nämlich geglaubt, dass sie schwanger ist und wir wollten heute zusammen einen Test machen. Ich konnte sie doch nicht allein lassen, Mama! Sie ist meine Freundin und ihr ging es so mies!" Das war zwar keine gute Ausrede und ließ auch kein besseres Licht auf Niki, aber sie war überzeugend.
"Das...das ist trotzdem kein Grund für dein Verhalten! Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Du hättest uns von Anfang an die Wahrheit sagen müssen! Ich habe deinen Vater wegen dir sogar angelogen!"
"Ihr hättet mich doch erst recht nicht gehen lassen, wenn ihr die Wahrheit gewusst hättet!" Meine erfunden Wahrheit jedenfalls...
"Das könnte gut möglich sein. Schließlich hätte Niki diesen Test auch schon vorher machen können oder mit einer anderen Freundin!"
"Aber sie wollte mich dabei haben. Es sollte doch niemand anderes davon erfahren. Sie vertraut mir. Es war ihr eben peinlich.", log ich weiter. Oh Gott, wenn das Niki wüsste!
"Das sollte ihr auch peinlich sein!", meinte meine Mutter.
Was? Ich hatte mich wohl verhört!
"Wieso sollte ihr das peinlich sein? Sie kann doch nichts dafür, dass das Kondom gerissen ist!", sagte ich wütend.
"Also hat sie verhütet?"
"Natürlich! Kannst du mich denn jetzt ein bisschen verstehen?", wollte ich wissen.
Ich spielte diese Lüge so gut, dass ich sie schon fast selbst glaubte. Gut, das ich so eine ausgeprägte Fantasie hatte!
Meine Mutter zögerte etwas, aber dann sagte sie: "Doch, auch wenn ich immer noch wütend bin, dass du so etwas Dummes gemacht hast! Nachts laufen die komischsten Typen herum!"
"Es war wirklich ein Notfall! Niki konnte einfach nicht länger warten. Ich verspreche dir, ich mach so etwas nie wieder!", versprach ich.
"Na gut. Ich vertrau dir, Franziska! Ich werde ab jetzt jede Nacht schauen, ob du noch da bist!" Sie lächelte schon wieder. "Aber wenn so etwas noch mal vorkommt, werde ich es Papa sagen und du wirst deine Strafe bekommen! Außerdem erlaube ich dir vorläufig nicht bei deinen Freundinnen zu schlafen. Sie sind nicht gut für dich!"
Sie umarmte mich.
"Das stimmt nicht!", widersprach ich schon wie so oft.
Meine Mutter ging langsam zur Tür, drehte sich dann aber noch mal um: "Was ist denn mit dem Test?", wollte sie wissen.
Ich lächelte: "Negativ!"
Dann ging sie aus dem Zimmer.
Ich hasste es, dass ich sie belügen musste. Sie war so nett gewesen und ich?
Ich zog mich um und legte mich ins Bett. Es war einfach ein fürchterlicher Tag. Mit Tränen in den Augen schlief ich ein.

Am nächsten Tag blieb ich zu Hause. Ich verbrachte den Tag im Bett, guckte Fernsehen, las, heulte. Wie gut, dass meine Eltern arbeiten waren.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Wer konnte das sein? Mein Herz schlug schneller. Ob es Pattrick war? Er war zwar noch nie bei mir gewesen, aber er wusste, wo ich wohnte.
Ich zog mir einen Bademantel um und ging an die Tür. Dani stand an der Türschwelle.
"Woher kennst du den Typen?", fragte sie ohne mich zu begrüßen. Ich ließ sie herein und begann zu erklären: "Ich hab ihn in der Disco kennen gelernt. Danach haben wir uns ein paar Mal getroffen. Ich dachte, er wär in Ordnung."
Dani setzte sich auf einen Sessel, ich auf mein Bett.
"Was er anscheinend nicht ist!", fuhr Dani fort.
Ich nickte traurig.
Sie sah mich mitleidig an: "Du bist voll in ihn verliebt, oder?"
Wieder nickte ich.
"Scheiße!"
Ich fing an von ihm zu schwärmen: "Pattrick war so lieb. Es war echt super mit ihm. Und wie er küsst...Er sieht so gut aus...Ich hätte nie gedacht, dass Pat zu den ,StreetBoyz' gehört!"
Ich konnte kaum glauben wie verständnisvoll Dani war.
"Du tust mir echt leid, Fran. Ich weiß wie scheiße es ist unglücklich verliebt zu sein. Auch wenn du mich vielleicht für ein gefühlloses Biest hältst, das bin ich nicht. Ich mag dich wirklich, Süße. Du bist eine meiner besten Freundinnen. Es tut mir alles so leid, was ich dir angetan habe!" Sie umarmte mich.
War das wirklich Dani?
"Schon gut, ich war ja auch nicht immer so nett zu dir!", gestand ich mir ein.
"Ich hab dich auch schon für gefühllos gehalten. Aber als du heute Nacht so enttäuscht und traurig dastandest, ist mir klar geworden, dass wir alle immer nur so cool tun! Auch ich."
Ich sagte, was ich dachte: "Du überrascht mich immer wieder, Dani. Ich hätte niemals gedacht, dass du so denkst!"
"Tja, nachdem sich meine Eltern getrennt haben, wurde ich zu einem richtigen Biest. Ich...oh Gott, Fran, ich muss dir was gestehen!" Sie war richtig fertig.
"Was denn?" Ich war total neugierig.
"Das am Bahnhof...als die Bullen aufgekreuzt sind...Du hattest Recht, ich hab dir extra nicht Bescheid gesagt!" Sie schluchzte.
"Was?" Ich sprang vom Bett auf. Das war wirklich das Allerletzte!
"Fran, du musst mir glauben, später ist mir klar geworden, was ich da getan habe! Es tut mir unendlich leid! Ab diesem Abend hab ich über so vieles nachgedacht. Ich hab so viel falsch gemacht. Ich kann verstehen, wenn du mich jetzt aus der Clique schmeißt!"
Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Dani war ein Biest, aber das hatte sie jetzt selbst eingesehen. Und sie hatte mir doch noch die Wahrheit gesagt, obwohl wir wahrscheinlich niemals dahinter gekommen wären, dass sie extra nicht Bescheid gegeben hatte.
"Ich schmeiß dich nicht raus...", sagte ich schließlich. Ich wollte noch weiter mit ihr darüber sprechen, als es wieder an der Tür klingelte.
"Sind das die anderen?", fragte ich Dani.
"Nicht, dass ich wüsste!"
Ich ging zur Tür und machte sie auf. Und erstarrte.
Im Türrahmen stand Pattrick.
Ich wollte die Tür wieder schließen, doch Pattrick war schneller. Er hielt die Tür mit seiner Hand auf.
"Verpiss dich!", schrie ich ihn an.
"Nein!", sagte er bestimmt. "Ich wollte mich bei dir entschuldigen."
"Toll! Ist mir aber scheiß egal! Du warst für mich sowieso nur ein Flirt!"
Mit aller Kraft schmiss ich die Tür zu und schaffte es gott sei dank auch.
Pat klingelte auch nicht mehr, also ging ich zurück zu Dani.
"Pattrick?", wollte sie wissen.
Ich nickte, doch dann kam ich auf unser Thema zurück: "Du weißt selbst, dass du Mist gebaut hast. Ich werde den andern Mädels auch nichts sagen. Aber wenn du nur noch ein mal was Falsches machst..."
"Schon gut, das werde ich nicht. Du bist echt die Beste, Fran!" Sie umarmte mich wieder und ging dann kurz darauf.
Als sie weg war, begann ich wieder zu heulen. War es falsch gewesen, Pat so fies abzuweisen? Er wollte sich doch entschuldigen. Aber wenn ich ihm wirklich so viel bedeutete, würde er um unsere Liebe kämpfen. Oder?

Es waren zwei Tage vergangen und Pat hatte sich immer noch nicht gemeldet.
Ich war mit Hanna shoppen gewesen und wir gingen gerade eine kleine Seitenstraße entlang, als ich die drei Typen entdeckte. Und Pattrick. Die drei Jungs beugten sich über ihn und traten und schlugen ihn. Ich erkannte den Typen aus dem Stadtpark.
"Oh mein Gott!", flüsterte Hanna entsetzt.
"Das ist Pat!", erklärte ich geschockt und rannte los, um Pat zu helfen.
"Fran, bleib hier!", schrie Hanna flehend.
"Ruf du nen Krankenwagen!", rief ich ihr zu.
Als ich bei Pattrick ankam, waren die Typen schon verschwunden.
Pat lag blutend am Boden.
"Pattrick! Pat! Ich bin's! Fran!", weinte ich, doch er war bewusstlos.
"Ihr Schweine!", schrie ich den Typen hinterher, die mich natürlich nicht mehr hörten.
Hanna kam auf mich zu. "Scheiße, was ist mit ihm?", fragte sie voller Sorge.
"Er ist bewusstlos!", meckerte ich sie an. "Das siehst du doch!"
Plötzlich erblickte ich von rechts fünf Typen. Die "StreetBoyz"!
Sie kamen schnell näher und erkannten Pat und natürlich auch mich.
"Ihr Schlampen! Was habt ihr gemacht?", brüllte uns einer von ihnen an.
Oh nein! Die glaubten, wir hätten Pat zusammengeschlagen!
"Wir waren das nicht!", schrie ich sie an.
Natürlich glaubten sie mir nicht.
"Ihr Miststücke! Das bekommt ihr zurück!"
Die Jungs stürzten sich auf uns.
"Nein!", schrie Hanna. "Wir wollten doch nur helfen!"
"Gehört die Tussi auch zu den ,BadGirlz'?", fragte ein Junge, der Hanna schon an den Schultern gefasst hatte.
"Nein!", rief ich verzweifelt. "Echt nicht. Sie hat nichts mit uns zu tun!"
"Ich glaub das stimmt!", sagte einer der "StreetBoyz".
Hanna wurde losgelassen. Gott sei dank!
"Die wollte anscheinend wirklich nur helfen!", meinte ein Anderer.
"Ja!", antwortete Hanna. "Aber Fran auch! Sie liebt Pat doch!"
Ihre Antwort ging unter. Die Typen stürzten sich auf mich. Zogen mir an den Haaren, schlugen mir ins Gesicht, traten mir in den Bauch. Ich schrie vor Schmerzen auf.
"Hört auf!", kreischte Hanna. Sie versuchte die Jungs aufzuhalten.
"Verschwinde lieber!", riet ich ihr unter Schmerzen.
"Nein!" Sie begann zu heulen: "Hilfe! Hilft uns doch einer!"
Doch niemand war zu sehen.
Die StreetBoyz" beschimpften mich wütend und verprügelten mich immer weiter. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, bevor ich mit dem Kopf auf die Straße schlug und ebenfalls das Bewusstsein verlor.

Ich wachte im Krankenhaus auf. Mein Schädel brummte. Hanna saß neben mir auf einem Stuhl.
"Wie geht's dir?", fragte sie sanft.
"Na ja...Mein Kopf..."
"Du hast eine leichte Gehirnerschütterung!", erklärte sie mit weinerlicher Stimme. "Ich kann das alles immer noch nicht glauben! Wie konnten diese fünf Typen dich als Mädchen nur so zusammenschlagen?"
"Die verstehen keinen Spaß, wenn es um ihre Freunde geht!", antwortete ich leise. Mit tat alles weh.
"Ja, aber du hast doch überhaupt nichts gemacht. Du wolltest helfen und jetzt..."
"Hauptsache sie haben dir nichts getan!", fand ich.
Hanna lächelte gequält: "Toller Trost!", sagte sie ironisch.
Der Arzt kam, um mit mir zu reden. Er erklärte mir, dass eine Rippe gebrochen war, ich eine leichte Gehirnerschütterung hatte und einige Prellungen davongetragen hatte.
Er wollte wissen, ob ich die Typen gekannt hatte, doch ich schüttelte den Kopf. "Ich wollte dem Junge helfen, der zusammengeschlagen wurde. Seine Freunde dachten wohl, dass ich ihn so verprügelt hab!", antwortete ich wahrheitsgemäß.
Dann wollte ich wissen, wo Pat lag. Der Arzt erklärte es mir, doch er meinte: "Steh aber nicht auf! Du solltest dich ausruhen!"
Natürlich war mir das egal, doch bevor ich zu Pat gehen konnte, kamen meine Eltern und Karina. Sie waren vollkommen aufgelöst. Gott sei Dank konnte ich sie schnell wieder beruhigen und sie gingen kurz bevor die "BadGirlz" kamen.
"Diese verdammten Penner!", regten sie sich auf.
"Die können was erleben!", wütete Dani. "Jetzt wird aufgerüstet. Die haben im Kampf keine Chance gegen uns."
"Nein, tut das nicht!", versuchte ich sie aufzuhalten.
Viola bekam das in den falschen Hals: "Keine Sorge, Fran. Wir sind zwar nur zu viert und dazu noch Frauen, aber mit den richtigen Waffen werden wir sie fertig machen!"
"Nein!", wiederholte ich. Ich wollte mich aufsetzten, doch es schmerzte zu sehr. "Lasst den scheiß! Die ,StreetBoyz' haben gedacht, ich hätte Pat zusammengeschlagen, nur deshalb sind sie auf mich losgegangen. Es wird nur unnötige Verletzte geben!"
Aber niemand beachtete mich.
Alle redeten nur noch von Rache und ich konnte in meinem Krankenbett nicht viel anrichten.
"Wir werden uns jetzt die Waffen besorgen!", sagte Tasha. "Gute Besserung noch!"
Sie gingen. Ich rief ihnen wieder hinterher, doch sie wollten mich anscheinend einfach nicht hören.
Jetzt musste ich erst recht zu Pat, um ihm Bescheid zu geben.
Unter Schmerzen stand ich auf und ging zu seinem Zimmer. Ich klopfte gegen die Tür. Dann trat ich ein.
Pat lag auf seinem Bett. Er hatte ein blaues Auge, zwei Pflaster auf der Stirn und am Kinn, sein Arm war verbunden und auch um seinen Brustkorb hatte er einen Verband.
Als er mich sah, blickte er schuldbewusst: "Fran, es tut mir so leid..."
Sein Bettnachbar beobachtete uns.
"Du kannst doch nichts dafür!", meinte ich ehrlich.
"Doch!", wiedersprach er mir. "Ich hätte den Jungs von Anfang an sagen sollen, dass ich mich in dich verliebt habe..."Er sah mich an. Wir hatten uns schließlich vorher noch nie richtig gesagt, dass wir uns gegenseitig verliebt hatten. Ich konnte nicht anders, ich musste lächeln. Er redete weiter: "Dann wär das alles nicht passiert. Ich hätte einfach sagen sollen, dass wir zusammen sind. Dann hätten sie dich nie für meine Angreiferin gehalten."
Ich schüttelte den Kopf und setzte mich zu ihm auf sein Bett: "Laber keinen scheiß! Du hast damit gar nichts zu tun. Meine Mädels hätten dich in derselben Situation vermutlich auch fertig gemacht."
"Trotzdem hab ich total scheiße reagiert letztens. Fran, es tut mir echt leid, was ich da gesagt hab. Ich werde dich nie mehr verleugnen." Er streichelte über meine Wange. "Hast du starke Schmerzen?"
Ich schüttelte wieder den Kopf.
"Aber die ,BadGirlz' sind voll ausgerastet, als sie gehört haben, dass mich die ,StreetBoyz' angegriffen haben. Ich konnte nicht mit ihnen reden. Pat, die wollen sich Waffen besorgen und sich an euch rächen!", erklärte ich ihm panisch.
"Scheiße!" Das war erst mal das Erste, was er rausbrachte.
"Ja!"
"Die ,StreetBoyz' werden den Kampf niemals ausschlagen!"
Ich sah ihn angstvoll an: "Was haben wir bloß für Cliquen?"

Ich blieb noch länger bei ihm. Wir überlegten die ganze Zeit, was wir unternehmen konnten.
"Wir können nichts tun!", meinte ich schließlich verzweifelt.
"Außer sie an die Bullen zu verpetzten!"
"Niemals!", rief ich schockiert.
"Was sonst? Wir müssen sie davon abhalten sich gegenseitig zu killen."
"Ich weiß.", seufzte ich. Dann hatte ich einen Geistesblitz. "Sie müssten das Kämpfen durch was anderes ersetzten. Irgendetwas, an dem sie ihre Kräfte messen können."
"...oder ihr Können!"
Pat und ich sahen uns an. Wir dachten Beide das Gleiche. "Sie müssen gegeneinander sprayen!", meinte ich dann. "Jemand muss die beiden Tags dann angucken und sie bewerten, jemand der richtig Ahnung davon hat!"
Pat nickte: "Der bester Sprayer der Stadt: D.J. Stuff!"
"Ich weiß von ein paar Leuten, die ihn kennen. Ich krieg die Nummer von ihm bestimmt raus." Ich war richtig begeistert von unserer Idee.
"Meinst du, er wird da mitmachen?", zweifelte Pat.
"Na klar!"
"Und ob das überhaupt was bringt? Die Gang, die verliert, wird total wütend sein."
"Wir können es wenigstens versuchen!"
Und damit war die Sache geritzt.
Plötzlich kam ein Arzt ins Zimmer. Als er mich sah, wurde er richtig wütend: "Fräulein Breuer, hab ich ihnen nicht gesagt, sie sollten in ihrem Zimmer bleiben?"
Ich versuchte es mit der Wahrheit: "Aber es geht um Leben und Tod!"
Natürlich glaubte er mir nicht. Ich wurde nach einem Abschiedskuss in mein Zimmer zurückgeschickt. Dort angekommen griff ich erst mal nach meinem Handy und rief einen Kumpel aus der Graffitiszene an. Er gab mir die Nummer von D.J. Stuff erst, als ich ihm von unseren Plan erzählte. Er fand ihn zwar lächerlich, aber das interessierte mich nicht. Ich hatte jetzt die Nummer vom besten Sprayer der Stadt! Ich rief ihn an.
"Hallo?", meldete er sich.
"Ja, hi, hier ist Fran. Du kennst mich zwar nicht, aber vielleicht meine Gang, die ,BadGirlz'.", fing ich an.
"Ja, von denen hab ich schon mal was gehört. Aber was willst du von mir?"
Also erzählte ich ihm alles: "Na ja, ich hab da so ein kleines Problem. Ich wurde nämlich von unseren Konkurrenten, den ,StreetBoyz' zusammengeschlagen. Allerdings nur aus Versehen, weil sie geglaubt haben, ich hätte ihren Boss k.o. geschlagen, was natürlich nicht stimmt, da ich ihn liebe und er mich auch. Jedenfalls will meine Gang jetzt Seine..."
Er unterbrach mich: "Moment mal. Ich komm da nicht so ganz mit. Du wurdest von ner anderen Gang niedergeschlagen, aber die wollten das gar nicht?"
"Na ja, in dem Moment natürlich schon, weil sie mich für jemand anderen gehalten haben!"
"Aha. Und du bist aber in den Chef dieser Jungengang verliebt?"
"Ja. Er liegt genau wie ich m Krankenhaus, weil er von anderen Leuten zusammengeschlagen wurde!"
"Mein Gott, geht es bei euch denn nur ums Prügeln?"
"Das ist es ja gerade!", erklärte ich. "Pattrick, der Boss der ,StreetBoyz' und ich, der Boss der ,BadGrilz', wollen unsere Gangs davon abhalten sich zu bekämpfen. Und dafür brauchen wir deine Hilfe..."
Ich erzählte von unserem Plan und er war begeistert. Wir verabredeten einen relativ legalen Platz zum Sprayen und da er nebenbei als Radiomoderator arbeitete, beschlossen wir auch, dass es im Radio gebracht wurde und zu einem coolen Wettbewerb werden würde.
Er redete noch mit seinen Chefs beim Sender, rief mich dann zurück und erzählte, dass der Contest am nächsten Samstag stattfinden würde. Ich gab ihm die Nummer von Dani und Pat, mit denen er noch sprechen wollte, und dann legten wir auf.
Ich war total erleichtert. Hoffentlich machten beide Gangs mit!

Am nächsten Tag wurden Pat und ich entlassen und da ich von meinen Eltern abgeholt wurde, stellte ich ihnen direkt Pat vor: "Mum, Dad, das ist mein Freund!", sagte ich strahlend.
Sie blickten mich nur verwundert an.
"Ja, ich weiß, ich hab euch noch nie einen Freund von mir vorgestellt, aber diesmal ist es auch was Ernstes. Wir sind total verliebt!" Ich gab Pat einen Kuss und sah dann wieder meine Eltern an.
"Er ist ja auch verletzt!", bemerkte meine Mutter.
"Ja, ich war mit Fran und ihrer Freundin Hanna zusammen, als uns irgendwelche komischen Typen angemacht haben.", log Pat. Wir hatten uns die Story vorher ausgedacht. Schon wieder musste ich meine Eltern in einem wichtigen Punkt belügen, aber ich konnte ihnen nun mal nichts vom Sprayen erzählen und außerdem hätten sie mir mit Sicherheit verboten, Pat zu sehen, wenn sie die Wahrheit wüssten.
"Ich kann das immer noch nicht verstehen!", sagte mein Vater. "Ihr wart zu Dritt, habt nichts getan und wurdet einfach niedergeschlagen? Und Hanna konnte fliehen?"
Ich nickte: "Ja, Gott sei dank, die Typen waren Nazis und haben mich eklig angemacht. Pat wollte natürlich helfen!"
Jetzt hatte Pat natürlich ein Stein im Brett bei meinen Eltern.

Am Nachmittag besuchten mich die "BadGirlz".
Sie waren von der Idee mit dem Sprayerwettbewerb begeistert. Sie waren zwar immer noch sauer auf die "StreetBoyz" und hätten sie am liebsten kalt gemacht, aber da wir die Besseren waren, wollten sie das Angebot ihr Können zu beweisen natürlich nicht abschlagen.
Später kam auch Pat noch mal vorbei, um zu erzählen, dass die "StreetBoyz" auch mitmachten. Auch sie hielten sich für die Besten. Was sie aber natürlich nicht waren.

Am Samstag trafen wir alle an der alten Lagerhalle aufeinander. Es waren noch viele andere Sprayer aus der Stadt gekommen, um sich den Contest anzuschauen. Auch Hanna und Karina. Natürlich waren sie auf der Seite der "BadGirlz".
D.J. Stuff kam auf mich zu: "Du bist also Fran, die Frau mit nem blauen Auge."
Es schmeichelte mir, dass er mich als "Frau" bezeichnete. D.J. Stuff, der eigentlich Gregor hieß, sah nämlich echt nicht schlecht aus. Aber natürlich nichts im Gegensatz zu Pat.
"Ja, und der einzige Typ mit nem blauen Auge ist natürlich mein Freund.", lachte ich.
"Cool, euch mal live zu treffen. Hab schon oft eure Pieces bewundert!"
"Danke, gleichfalls!"
"Ich bin mal gespannt, wer das bessere Tag sprüht!"
"Wir natürlich!", meinte ich und winkte Niki, Tasha, Dani und Viola zu mir. D.J. Stuff wollte uns interviewen. Natürlich gaben wir nur unsere Graffitinamen an. Nachdem wir damit fertig waren, sprach er noch mit den "StreetBoyz", dann konnte der Sprayercontest beginnen. Wir wurden von verschiedenen Sprayern angefeuert oder ausgebuht, aber genauso ging es Pat und seiner Gang.
Wir sprühten was das Zeug hielt. Beide Banden mussten ihren Namen an die Wände sprühen.
Nach einer viertel Stunde waren wir alle fertig. Unser Piece sah natürlich viel besser aus. Aber die Entscheidung lag bei D.J. Stuff. Der sah sich unsere Tags genau an und achtete nicht auf die Rufe der Zuschauer, die entweder unseren Namen oder den der "StreetBoyz" schrieen. Ich ging zu Pat, der mich in den Arm nahm. "Euer Tag ist echt nicht schlecht!", meinte er. "Aber nichts gegen Unseres."
"Was laberst du da? Euer ist der totale Kinderkram! Wir sind eindeutig die Besseren!" Ich kniff ihm in die Seite.
"Au!" Er lachte. "Ich weiß ja, dass man sich nicht gegen dich anlegen sollte!"
"Na also, und warum tust du es dann trotzdem?", fragte ich ihn scherzhaft.
Aber dann wurde es ernst. D.J. Stuff wandte sich an uns: "Also Leute, ihr seid Beide wirklich gut, dagegen kann man nichts sagen..." Er machte es natürlich spannend. "Deshalb hab ich eine Frage: Warum seid ihr gegeneinander? Ihr könntet doch alle zusammen eine Wahnsinnsgang sein! Ihr würdet die besten Pieces sprühen!"
Er hatte Recht. Ich hatte schließlich nichts gegen die "StreetBoyz". Sie waren nun mal gut, auch wenn ich das nicht zugeben würde. Und ihr Anführer gefiel mir ja ausgesprochen gut...
Pat und ich sahen uns ganz tief in die Augen. Dann nickte er. Ich grinste. Ja, wir würden ab jetzt zusammen die Stadt unsicher machen!
Bevor wir etwas sagen konnten, rief ein Typ aus Pats Gang: "Aber wer ist denn jetzt der Bessere? Wir oder die Girls?"
"Ja, du hast immer noch nicht entschieden!", meinte auch Tasha ein bisschen wütend.
"Das braucht er doch gar nicht!", mischte ich mich schließlich ein. Natürlich wurde ich sofort von allen Leuten ausgebuht und die Gangs schrieen mich an.
Aber Pat unterstützte mich: "Fran hat Recht. Wir haben beschlossen aus zwei Gangs Eine zu machen. Ich glaub kaum, dass wir uns immer noch so hassen würden, wenn wir uns alle kennen würden."
Hach, was hatte ich doch für einen wunderbaren Freund gefunden!
"So eine Scheiße!", brüllte Viola. "Die Kerle haben dich verprügelt, Fran! Du willst doch wohl nicht wirklich eine gemeinsame Clique mit denen gründen? Außerdem haben die unsere Tags gecrosst und versucht uns fertig zu machen!"
Bevor ich etwas antworten konnte, rief ein Junge von den "StreetBoyz": "Wir haben gedacht, dass sie DeeJay zusammengeschlagen hat! Wir wissen, dass wir einen Fehler gemacht haben!"
"Wir können es doch versuchen!", fand ich noch immer.
Ich hätte nie damit gerechnet, aber Dani kam zu mir: "Ich würd mich jetzt eigentlich auf deine Seite stellen, Fran, aber ich will aussteigen. Ich will keine krummen Dinger mehr machen. Auch nicht mehr illegal sprayen."
Sie gab mir ihr Messer und die Can, die sie auch in der Hand gehalten hatte. Wir waren natürlich alle total überrascht.
Da es jedem von uns die Sprache verschlagen hatte, sagte nun wieder D.J. Stuff: "Ich hätte mich sowieso nicht zwischen den zwei Pieces entscheiden können. Die sind unheimlich gut. Ich würd euch gern alle in meiner Agentur haben. Ihr bekommt Geld für legales Sprühen, was haltet ihr davon?"
Was für ein Vorschlag!
Ich konnte das alles kaum glauben. Dani hatte sich total verändert, war zu einer anderen Person geworden und dann auch noch zusammen mit den "StreetBoys" für Geld sprühen? Wer konnte da Nein sagen?
Vorsichtshalber fragte ich Dani aber noch mal: "Wie sieht's aus?"
"Ich bin dabei!" Sie strahlte. Wir zwei sahen zu unseren Mädels. Die nickten begeistert.
Pat besprach die Sache mit seinen Jungs und kam dann ebenfalls mit einem fetten Grinsen auf uns zu.
"Die Sache geht klar!", riefen Pat und ich gemeinsam D.J. Stuff zu.
"Super!", freute er sich.
Hanna kam zu mir: "Das heißt also, ich brauch keine Angst mehr um dich haben wegen irgendwelchen nächtlichen Sprühaktionen oder anderen krummen Sachen?"
"Ganz genau. Es ist doch viel genialer auch noch Kohle für das Sprayen zu bekommen!"
Sie umarmte mich glücklich.
Ich sprach noch mal mit Viola, Tasha und Niki: "Findet ihr das echt okay, was wir jetzt machen?" Aber sie waren meiner Meinung.
Ich ging wieder zu Pattrick.
"Das ist doch echt super!", freute ich mich.
"Und wie! Kohle fürs Sprühen, kein Bandenkrieg mehr und obendrein als Hauptgewinn noch dich!" Er wirbelte mich durch die Luft.
Ich hätte niemals gedacht, dass sich mein Leben so verändert: Ich sprühte nicht mehr illegal Nachts auf irgendwelchen Bahnhöfen und verdiente mein erstes Geld!!
Aus den Augenwinkeln sah ich wie meine Mädels auf die "StreetBoyz" zugingen und sich unterhielten.
Ich achtete nicht auf sie, sondern küsste Pat, meinen Schatz, mit voller Leidenschaft.
Plötzlich unterbrach uns ein Junge von unserer gemeinsamen Clique, dessen Namen ich noch nicht mal wusste, und fragte: "Und wer ist jetzt der Boss?"
"Keiner ist der Boss, wir sind eine Clique und alle sind gleichberechtigt!", meinte ich.
Die Zuschauer waren alle nicht so begeistert. Sie dachten natürlich, hier würde es richtig zur Sache gehen. Dass wir uns gegenseitig dissen und fertig machen würden. Und jetzt das...
Aber auch Karina meinte zu mir: "Ich bin stolz auf dich!"
Ich war natürlich geschmeichelt. Noch nie hatte mir jemand so etwas gesagt: "Danke. Ich werde Mama und Papa auch die Wahrheit sagen. Das werden sie zwar mit Sicherheit nicht so prickelnd finden, aber ich will sie nie mehr so schrecklich anlügen!", erklärte ich ernst.
"Nur noch kleine Notlügen, hm?", lachte Karina.
"Genau!" Ich grinste ebenfalls.
Dann wurde ich auf einmal nach hinten gerissen. Ich sah mich um. Pat stand da: "Einfach zu verschwinden, das find ich ja gar nicht nett von dir!", sagte er ironisch und wir küssten uns wieder.
Pat lächelte: "Also, wenn's ums Küssen geht, bist du der Boss!"