The Bronze - Fanfiction/ Rollenspiele/ Fanart

Angelus strikes back

Re: Angelus strikes back

Hey
Diese geschichte ist ja der Oberhammer Ich selber schriebe auch Geschichten aber meine sind nicht anähernd so gut wie deine, du hast eine wundervolle fantasie!!! Also BITTE schreib weiter ich kanns kaum erwarten will wissen wie es wieter geht *mehr*
Also ich muss noch was sagen und zwar ist das: RESPEKT
ByeBye

Spike: Ich sollte gehen, weg aus der Stadt bevor die Zeit für mich reif ist!
Buffy: Nein! du darfst nicht gehen!
Spike: Du hast doch gerade einen neuen Mitstreiter gefunden!
Buffy: Deshalb brauch ich dich gar nicht hier!
Spike: Wieso den dann?
Buffy: Naja.. ich bin einfach noch nicht bereit auf dich zu verzichte

Re: Angelus strikes back

Danke für das Lob!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Sie saß auf einem Dach, von da aus hatte man immer den besten Blick auf jedes Geschehen, und lachte. Wunderbar, sie liebte dieses Spiel immer mehr! Es bereitete ihr einen unglaublichen Spaß, diese arme gequälte Seele da unten an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Eigentlich hieß sie Lillith, aber der Name „Rächerin“, den ihr ehrfürchtige Wesen –also eigentlich alle- schon vor uralten Zeiten zugeteilt hatten, gefiel ihr ziemlich gut. Sie war die älteste und machtvollste ihrer Art und das kostete sie in vollen Zügen aus. Ihr Blick wanderte wieder zu Angel hinunter, der durch die Gasse rannte, als jagte ihn der Seelenräuber persönlich. Blöder Vergleich! Ich will ihm ja seine Seele nehmen. Und wenn sie ehrlich wahr, fand sie ihre Art zu spielen genial. Ihm ein paar Halluzinationen in den Kopf pflanzen und ihn dann noch Blut sehen lassen, das gar nicht existierte und ihm somit glauben machen, dass er schon getötet hätte, war ein Meisterstreich, wie sie fand. Und jetzt das große Finale. Lillith benutzte ihren Blick, das Sehen, um zu erfahren, was so in ihm drinsteckte. Vielmehr in seinem Herzen. Mhhh… Wir hätten da sie und dann noch die… Aber erstere liebt er noch mehr, außerdem ist das schon eine interessante Person –wobei die andere auch so ihre Vorzüge hat. Ich nehme sie! Ja, die ist gut! Sie ist sogar perfekt dafür. „Und jetzt steuere ich dich mal eben fern, du Wohltäter.“ Sie wedelte kurz mit der Hand, zog ihn somit quasi in ihren Bann, stand auf und sprang auf das Nachbardach und dann immer auf das nächste, um ihm nachzusetzen.
~~~~~

„Die Nacht kostet 40$ und keinen Cent weniger“, brummte der große, stämmige Mann vor der Tür. Er war nicht wirklich daran interessiert, diesem seltsamen, dunklen Typ vor ihm eines seiner Motelzimmer zu vermieten. Solche Leute machten nicht selten Ärger, weil sie entweder Verbrecher, Betrunkene oder Bekloppte waren und der da passte genau in dieses Bild.
„In Ordnung“, keuchte Angel. Konnte der Typ sich nicht beeilen? Sonst würde der unter Umständen noch als Flüssignahrung enden.
„Moment.“ Der bullige Kerl nahm einen Schlüssel vom Brett, das direkt neben der Tür hing und sagte: „Ich zeige ihnen ihr Zimmer.“
„Nein!“ Angel packte ihn am Arm. „Sagen sie mir einfach, welches Zimmer es ist. Ich finde es schon.“
Dem Typen gefiel das nicht, aber dennoch willigte er ein. „Zimmer Nummer 56.“
„Danke.“ Angel nahm den Schlüssel an sich und ging durch den verschmutzten Flur, bis er das betreffende Zimmer gefunden hatte, es öffnete und hineinging.
Drinnen brannte Licht und er sah auch sofort den Grund dafür. Das Zimmer war bereits bewohnt, von einer Frau, die gerade auf dem Bett saß. Ihr langes, blondes Haar fiel ihr glatt über die Schultern und reichte bis zum Ende der Schulterblätter hinunter und ihre grünen Augen waren auf ihn gerichtet, wobei sie größte Überraschung ausdrückten. Er konnte nicht glauben, wer dort saß. „Buffy?“
„Angel!“ Langsam stand sie auf. „Was machst du denn hier?“
„Ich… ich brauchte Abstand. Der Besitzer hat gesagt, das Zimmer wäre frei.“
„Dann hat er sich geirrt. Mein Gott, du siehst ja furchtbar aus! Was ist denn mit dir passiert?“
„Es ist… nichts.“ Er wollte ihr nicht sagen, dass er wieder so weit gegangen war, Menschen zu beißen –mit Seele. Angel konnte sich keinem seiner menschlichen Freunde anvertrauen und schon gar nicht Buffy. „Was führt dich nach L.A.?“
Verlegen legte sie eine Hand in den Nacken. „Ich wollte Dad besuchen, aber er ist nicht da.“
Es war so seltsam für ihn. Er sah sie an und das erste, was ihm auffiel, war ihr Hals und der Geruch. Angel spürte regelrecht das Blut, das heiß durch ihre Adern strömte. Der Schmerz kehrte zurück und er griff sich an den Kopf und keuchte vor Pein, während er erschöpft auf die Knie sank. „Angel!“, rief Buffy, war sofort bei ihm und hockte sich auf seine Höhe. „Mein, Gott! Sag mir, was los ist, Angel!“ Wieder richtete er seine Augen auf sie, wobei sein Blutdurst immer schlimmer wurde. Nein! Nicht sie! Nicht Buffy! „Geh weg!“
„Was?“ Verwirrt sah sie ihm in die Augen und was sie dort sah, gefiel ihr überhaupt nicht. „Ich werde nicht verschwinden.“ Sie half ihm beim Aufstehen und setzte sich mit ihm auf´s Bett. „Sag mir, was los ist!“
„Es ist…“ Und in diesem Moment wusste er, dass er ihr es sagen musste, um ihrer eignen Sicherheit Willen. „Der Durst nach Menschenblut ist zurück.“ Ihre Augen weiteten sich. „Nein! Wieso das denn plötzlich?“
„Ich weiß es nicht.“ Eine neue Welle des Schmerzes überfiel ihn und Angel stöhnte laut auf. Sie umschloss ihn mit beiden Armen und hielt ihn fest. „Schhh… Wir finden eine Lösung, das verspreche ich dir.“
Er packte seinen Kopf mit der Hand, weil dieser unglaublich wehtat. „Ich wüsste nicht, wie.“
Impulsiv zog sie ihn näher zu sich und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, den er erwiderte. Aus einem wurden mehrere Küsse, die immer leidenschaftlicher und intensiver wurden. Schwer keuchend löste er sich von ihr. „Buffy, was tun wir hier?“
Buffy blinzelte kurz und lächelte dann leicht. „Wir lösen dein Problem.“ Wieder führte sie ihre Lippen zu den seinen und küsste ihn mit allen Gefühlen, die sie aufbringen konnte. Er ließ es zu, selbst wenn es gegen alles verstieß, was ihm sein Gewissen sagte. Buffy legte ihre Hände in seinen Nacken und sank mit ihm auf das Bett zurück. Er spürte, was folgen würde und alle Sirenen in ihm schlugen Alarmstufe Rot. Angel versuchte, sie wegzudrücken, doch sie hielt seine Handgelenke fest und küsste ihn immer weiter. „Nicht…“ Ab diesem Punkt konnte er sich nicht mehr wehren und ließ es einfach geschehen.

Sie war so unglaublich. Er spürte ihre Hände überall auf seinem Körper, auf seinem Rücken, seiner Brust, in seinem Nacken und an viel angenehmeren Stellen. Ihr blondes Haar wellte sich in glänzenden Strähnen über das Kissen unter ihrem Kopf und ihre grünen Augen glänzten zufrieden und verlangten nach mehr. Angel war nur allzu bereit, es ihr zu geben. Langsam beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sanft ihren Hals. Er biss nicht zu, denn nun fühlte er nicht mehr diesen furchtbaren Drang, den er noch vor einer halben Stunde verspürt hatte. In ihren Armen fühlte sich die Welt so warm und heil an. Kein Schmerz, keine Sorgen, keine Angst. Buffy stöhnte leise und zog seinen Körper weiter zu ihrem hinunter. Ein wohliger Schauer durchströmte ihn. Sie schlang ihre Beine um seine Hüfte und sah ihn auffordernd an. Angel wusste, was sie wollte. Einen Wimpernschlag lang, sah er die Konsequenzen direkt vor sich... aber dennoch tat er es. Er besiegelte sein Schicksal.

Regen prasselte gegen das Fenster und floss in kleinen Bächen die Scheibe hinunter. Donner grollte draußen am Himmel wie ein bedrohliches Monster. Buffy lag da, in die Decke eingewickelt und schlief, genau wie Angel neben ihr.
Ein lauter Donnerschlag ertönte, wobei sich Angel plötzlich kerzengerade aufrichtete und nach Luft zu schnappen begann, was natürlich in Anbetracht seiner Vampirnatur sinnlos war. Schmerz breitete sich in seinem gesamten Körper aus. Er wusste, was jetzt unausweichlich kommen musste und das war sehr übel. Schnell stand er auf und zog sich seine Hose an. Angel musste weg, er musste... Der Schmerz nahm unerträgliche Ausmaße an. Er stürzte zu Boden und senkte besiegt den Kopf, während seine Seele Ade sagte. Buffy saß im Bett und beobachtete das Schauspiel, das sich ihr bot mit einem zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht. Unvorstellbar wie glatt alles gelaufen war! Sie beobachtete, wie er sich langsam wieder aufrichtete und sich einen Augenblick verwirrt im Zimmer umsah, bis er sie im Bett entdeckte. Ein hämisches Grinsen umspielte seine Lippen, als er langsam auf sie zuging. „Hallo, Buffy!“ Dann setzte er sich neben sie aufs Bett und kam ihr mit seinem Gesicht bedrohlich nahe. Lächelnd stoppte sie seinen Kopf mit ihrer Hand. „Fahr deine Zähnchen wieder ein, Angelus! An mir hättest du keine Freude.“
„Darf ich fragen, warum?“, lachte er amüsiert über ihre Reaktion.
Sie wickelte die Bettdecke um ihren Körper, stand auf und trat an das Fenster, um das Gewirr von Blitzen draußen zu beobachten. Während sie das tat, wurden ihre Haare schwarz und ihre Haut blasser. Erstaunt beobachtete Angelus ihre Verwandlung und musste nun feststellen, dass die Person vor ihm nicht Buffy war, sondern eine Vampirin. Langsam drehte sie sich um und blickte ihn aus ihren dunklen Augen heraus an. „Wer bist du?“, fragte er ohne Umschweife.
Ihre Stimme klang zuckersüß, als sie antwortete: „Die Rächerin.“
„Was?“ Ungläubig stand er auf und ging zu ihr. „Du bist Lillith?“
„Wohl wahr, aber Lillith klingt mir zu luschenhaft. `Rächerin´ tut es auch. Sei mir dankbar, dass ich dieses Opfer gebracht habe, um dich zurück zu holen, Angelus!“
„Welches Opfer genau meinst du? Der Sex war doch gar nicht so übel.“
„Das meinte ich nicht. Ich habe mich extra in diese Menschenfrau verwandelt, damit du auf den kleinen Trick reinfällst und...“
„Er ist drauf reingefallen“, unterbrach er sie.
„Wie auch immer“, fuhr sie fort. „Aber so eine Verwandlung zum Menschen, ist eine unangenehme Sache. Noch Stunden danach spürt man dieses Zucken, das das Pochen des Herzens hinterlassen hat. Wie eklig! Jetzt weiß ich wieder, warum ich das schon seit 120 Jahren nicht mehr getan habe.“
„Es ist mir eine Ehre, von einer Koryphäe wie dir zurückgeholt worden zu sein.“
Sie bückte sich und hob ihre Klamotten auf, die sich bereits zu einer schwarzen Lederhose und einem Top verwandelt hatten und zog sich an. „Schleimst du immer so?“
Angelus nahm sein Hemd und streifte es sich über. „Eigentlich nicht. Ich hatte nie vor etwas Respekt, also fühl dich geehrt, wenn ich dir welchen entgegenbringe! Warum hast du mir diese Seele genommen?“
„Weil ich etwas Spaß brauchte und hoffte, du könntest mir noch welchen bereiten. Eine Hand wäscht die andere, wie die Menschen zu sagen pflegen.“
„Denke ja nicht, dass ich mich freiwillig unter deine Fuchtel begebe! Der Feministinnen-Quatsch in allen Ehren, aber das brauche ich echt nicht!“
Lillith ging zur Tür und legte ihre Hand auf die Klinke. „Du bist frei, ich schränke dich da nicht ein. Aber ich fände es gut, wenn wir in Kontakt bleiben würden.“
Lässig lehnte er sich mit einem Arm auf das Tischchen, das im Zimmer stand. „Mit Vergnügen.“ Ohne sich noch einmal umzudrehen, verließ sie das Zimmer und machte die Tür hinter sich wieder zu. „Aber vorher werde ich mich den anderen Freuden des Vampirseins hingeben...“
~~~~~

Re: Angelus strikes back

Wäh, wie kann sie nur Angels Liebe zu Buffy so schamlos ausnutzen?! Aber echt super geschrieben; einfach klasse! Schreib bitte ganz schnell weiter!!!

* Forever. Thats the whole point! *

Re: Angelus strikes back

Diese Geschichte finde ich einfach klasse. Aber wie Slayergirl schon gesagte hat "Wie kann sie nur Angels Liebe zu Buffy so ausnutzen?"
schreib Bitte schnell weiter.

Bye Bye

Spike: Ich sollte gehen, weg aus der Stadt bevor die Zeit für mich reif ist!
Buffy: Nein! du darfst nicht gehen!
Spike: Du hast doch gerade einen neuen Mitstreiter gefunden!
Buffy: Deshalb brauch ich dich gar nicht hier!
Spike: Wieso den dann?
Buffy: Naja.. ich bin einfach noch nicht bereit auf dich zu verzichten

Re: Angelus strikes back

Auch, wenn ein anderer Eindruck entstehen sollte: Ich bin B/A Shipper!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Angelus spazierte gemächlich durch die Straßen und ärgerte sich ein wenig, dass er dabei klatschnass wurde. Er erblickte eine Frau, die völlig durchnässt und frierend über den Bürgersteig lief und schon war sein Ärger wie weggeblasen. Schnell ging er zum Zeitungsladen, der ein paar Meter von ihm entfernt stand, und kaufte eine Tageszeitung.
Die Frau stand am Straßenrand und wartete darauf, dass irgendwann einmal gerade kein Auto kam und sie die Straße überqueren konnte. „Scheiß Regen!“ Plötzlich spürte sie, dass keine Tropfen mehr auf ihren Kopf fielen, deshalb drehte sie sich zur Seite und entdeckte einen ausnehmend gut aussehenden Mann, der ihr eine Tageszeitung über den Kopf hielt. „Das Wetter ist es nicht wert, dass so schmutzige Wörter den Weg aus ihrem Mund finden“, sagte er. Ihre Laune besserte sich schlagartig durch den Charme dieses Mannes. „Sollten sie die Zeitung nicht besser über ihren eigenen Kopf halten?“
Er blickte in den Himmel und schüttelte den Kopf. „Ich bin schon nass, da kann man nicht mehr viel retten. Ich weiß ein trockenes Plätzchen. Wenn ich sie auf einen Kaffee einladen dürfte…“
Sie lächelte. Wie konnte man so jemandem denn widerstehen? „In Ordnung.“
Angelus packte sie bei der Hand und zog sie in eine Gasse, dann blieb er unvermittelt stehen. Verwirrt blickte sie sich um. „Hier gibt es doch gar kein Café.“
Er grinste. „Das heißt aber nicht, dass man hier nichts Warmes trinken kann.“ Er drückte ihr die Zeitung in die Hand, sodass sie überrascht war, und verwandelte sein Gesicht in seine Vampirform. „Schön stillhalten!“ Angelus packte sie mit der einen Hand an der Schulter, mit der anderen am Kopf und biss kräftig zu. Die Frau schrie so laut sie konnte, doch keiner hörte sie, während sie von ihm ausgesaugt wurde.
Nach einigen Minuten ließ er ihren toten Körper achtlos fallen und richtete sich neu gestärkt auf. „Es geht doch nichts über einen Menschen!“
~~~~~

Angelus kam zurück in sein Zimmer im Hyperion und warf seinen nassen Mantel in die Ecke. „Verdammtes Wetter!“ Er zog sich ganz aus und sprang schnell unter die Dusche. Als er fertig war, stellte er sich vor den offenen Schrank. „Was trägt der Vampir von heute?“ Er erblickte etwas und holte es heraus. Eine schwarze Lederhose. „Verlockend, aber zu offensichtlich.“ Seufzend legte er die Hose zurück und holte eine normale Stoffhose heraus. „Da bin ich nun wieder zurück und muss immer noch diese dämlichen 08/15 Klamotten tragen! Naja, wenn ich meinen Spaß gehabt hab, geht´s Back to the roots!“ Freudig lachend nahm er ein graues Hemd und zog es sich an. „Mhhh… Wen beglücke ich zuerst?“ Er hörte einen leisen Knall von unten, der eindeutig von der Eingangstür stammte. Ein bösartiges Grinsen zierte nun seine Züge. „Ich finde, ich sollte ihnen `Guten Tag´ sagen.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und machte sich auf den Weg nach unten.

„Wo kann Angel nur sein?“, fragte Cordelia verzweifelt und setzte sich auf´s Sofa im Foyer.
„Beruhige dich, Cordy!“, sagte Wesley und klopfte ihr leicht auf die Schulter. „Vielleicht machen wir aus einer Mücke auch nur einen Elefanten und es ist alles OK mit Angel.“
„Und was ist, wenn nicht? Und dass Lorne schon nach drei Stunden Suche wieder abgehauen ist, mit der Begründung, er habe eine Bar zu führen, war auch nicht sehr hilfreich. Ich hoffe, mit Angel ist alles in Ordnung!“
„Also ich hab kein gutes Gefühl“, meldete sich Fred zu Wort.
Gunn sah sie erschrocken an. „Glaubst du, er ist…?“
„Nein, ich denke nicht, dass er tot ist, aber irgendwas ist mit ihm passiert.“
„Mit wem ist was passiert?“, fragte Angelus, der gerade die Treppe hinunter kam. Als er unten angekommen war, stand Cordelia auf, ging zu ihm und umarmte ihn. „Oh, Mann, Angel! Da hast du uns ja ganz schön Sorgen gemacht! Wir dachten schon, dir wäre was passiert!“
Angelus ging auf ihre Umarmung ein. Immer, wenn ich zurück komme, werde ich von einer Frau umarmt. „Wieso?“
Sie ließ wieder von ihm ab. „Lorne hat gesagt, dein Blutdurst wäre zurück und es geht dir nicht gut.“
Er trat einen Schritt zurück und breitete demonstrativ die Arme aus. „Wie du siehst, geht´s mir bestens. Das war nur so eine Phase, nichts ernstes. Ich fühl mich großartig.“
„Naja.“ Wesley zog seine Jacke aus und hängte sie über einen Stuhl. „Zumindest hatten wir eine aufregende Nacht.“
Allerdings! „Wollt ihr euch nicht etwas ausruhen?“, fragte Angelus.
Cordelia lachte auf. „Als ob ich nach dieser ganzen Aufregung noch schlafen könnte!“
„Ich habe auch nicht die Ruhe, mich jetzt auf´s Ohr zu hauen“, murmelte Wesley.
„Aber ich werde mir ein kleines Nickerchen genehmigen.“ Gunn ließ sich auf die Couch fallen und legte die Beine hoch. Angelus wandte sich an Fred. „Und was wirst du tun?“ Mit ängstlichen Augen starrte sie ihn an. Sie fühlte, dass etwas mit Angel nicht stimmte und fragte sich, warum es kein anderer von ihren Freunden bemerkte. „Ich g…geh in mein Zimmer.“ Schnell verschwand sie die Treppe hinauf.
„Was ist denn mit Fred los?“, fragte Cordy verwirrt.
Angelus lächelte. „Ach, die kriegt sich schon wieder ein.“
~~~~~

Fred saß in ihrem Zimmer und starrte gedankenverloren an die gegenüberliegende Wand. Sie dachte an Angels kalten Blick. Früher hatten seine Augen solche Wärme ausgestrahlt und nun erkannte sie in ihnen nichts weiter als Hohn und Verachtung. Sie zog die Beine näher an ihren Körper und atmete tief durch. Den anderen fiel nichts auf, vielleicht irrte sie sich ja auch. Möglicherweise fühlte er sich auch nicht gut und das Ganze war nur eine Frage der Zeit, bis sich Angel wieder beruhigte. Fred hoffte es.
Die Tür wurde geöffnet und Angelus trat ein. „Was ist mit dir, Fred?“
Sie sah zu ihm auf und erschrak. Dieser Blick… So kalt, so gefühllos, so… grausam! Ja, `grausam´ war das richtige Wort. Grausam und niederträchtig! Schnell rückte sie weiter von ihm weg.
„Hey…“ Er machte ein besorgtes Gesicht. „Hast du etwa Angst vor mir?“
Sie antwortete nicht und blickte ihn mit großen Augen an. „Ach, komm schon, Fred!“ Angelus setzte sich neben sie und strich ihr durchs Haar. Er roch, wie die Angst in ihr hochkroch und er liebte es! Sie war so leicht zu beeinflussen, dass es schon lächerlich war! „Siehst du, es ist alles OK.“ Gerade als sie wieder Vertrauen zu schöpfen begann und ihn vorsichtig musterte, verwandelte er sein Gesicht in seine vampirische Seite und sagte: „Buh!“
Fred schrie kurz und sprang auf. Warum tat er das nur? Warum war er so gemein? Angelus stand ebenfalls auf und ging langsam auf sie zu. „Fred, so kommst du in dieser Welt nicht weiter. Werde hart und bleib nicht so weich wie in Pylea! Sonst können wir dich auch gleich wieder zurück schicken.“ Dann ging er, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, an ihr vorbei und verließ das Zimmer. Verzweifelt lehnte sich Fred gegen die Wand, sank zu Boden und barg ihr Gesicht in ihren Händen. Nein!
~~~~~