James Marsters interview 10.09.03
mal wieder habe ich ein nagelneues interview an land gezogen. Bitte!
Wie alt ist James Marsters?
Das ist eine Frage die in den letzten Jahren schon viele verwirrt hat. Erwartet aber nicht hier die Antwort zu finden. Jede Anfrage an den Mann selbst wird mit einer ausweichenden Antwort bedacht die sogar Tony Blair beschämen würde und eine Internetsuche würde ihn wohl auf jedes Alter zwischen 29 und 41 bestimmen.
Sogar seine Mutter hat eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben. Vielleicht.
James Marsters hat einen guten Grund so geheimnisvoll zu bleiben. Als Buffy Darsteller der am meisten an einen Rockstar erinnert ist er derjenige der dafür sorgt das ausgeflippte Fans durchs Badezimmerfenster klettern, er ist derjenige der einen Mark Chapman hinter der nächsten Ecke erwarten muss und er muss fürchten dass bereits eine Vaterschaftsklage am Laufen ist. Das Leben kann gefährlich sein wenn man Wangenknochen hat an denen man eine Schlange häuten könnte, eine Statur wie ein Eidechsenkönig und eine Lunchbox die die beste Mahlzeit auf dem Schulhof verspricht sein eigen nennt.
So James in Erinnerung eines Meet and Greet: Da war ein Mädchen das nicht sprechen konnte. Das war mir nie zuvor passiert. Sie wollte sprechen aber es kam nichts heraus. Ich hatte wirklich Mitleid mit ihr weil ich weiß dass sie große Erwartungen hatte wie es sein würde mich zu treffen, sie war wahrscheinlich ein intelligentes, charmantes Mädchen, aber die TV Serie umgibt mich mit einer Art Mystik.
Dieses geheimnisvolle umhüllt auch Marsters Privatleben. Obwohl er sein Herz in Songs und Interviews öffnet, ist er doch auf listige Art ausweichend wenn es um Details geht. Es ist ja auch nicht so als ob wir Marsters jemals auf die Sarah Michelle Gellar Art rote Teppiche entlang gleiten sehen, mit seinem Liebling am Arm. Wir wissen ja noch nicht mal ob er eine Beziehung hat oder nicht, da er der Materie mit der selben Ballett gleichen Grazie ausweicht wie der Frage nach seinem Alter. Aber wenn man sich seine Songs anhört und ihn sprechen hört ist es kein Wunder mehr warum die Mädels so auf ihn stehen er ist der personifizierte neue Mann, eine wandelnde Kobination aus Herzschmerz-Sensitivität und einem Six-Pack.
James Marsters ist den meisten seiner Fans aus dem Fernsehen und wegen seiner Musik bekannt, dabei sind das nur 2 seiner 3 größten Leidenschaften. Als er in Chicago auf der Bühne stand, war er Mitbegründer der New mercury Theatre company, welche in hohen Tönen für deren Orson Welles Mercury Theatre gelobt wird.
1990 packten die Gründer zusammen und zogen nach Seattle, und da blieb die Company dann auch bis jetzt. Aber es ist das Fernsehen das Brot und Erdnussbutter auf den Tisch bringt, und so musste trotz all seiner Ambitionen und seinem Talent, der junge Marsters seinen Stolz hinunterschlucken und sich und seine Kunst für die Flimmerkiste prostituieren. Seine ersten Auftritte waren bei der gerissenen und kultigen Serie Ausgerechnet Alaska, wo er 1990 zuerst einen Pagen und dann einen sehr jungen Pfarrer spielte.
Weder das Fernsehen noch das Kino sind die Medien eines Schauspielers. Als ein Schauspieler bist du nur ein kleiner Baustein für jemanden der seine Geschichte später erzählt. Zum Fernsehen zu kommen schmerzte, weil dir dort niemand die Story erzählte, es interessierte niemanden ob du sie kennst, für einen Bühnendarsteller wäre das als würde man seine lebenserhaltenden Apparate abstellen. Du bekommst das Gefühl als wäre da kein Job zu machen, das nichts von dem was du tust eine Bedeutung hat. Aber jetzt realisiere ich dass das ein viel subtilerer Job ist. Ich habe herausgefunden dass es überraschend herausfordernd ist. Ich war überhaupt nicht glücklich mit meiner anfänglichen Arbeit und es hat lange gebraucht bis ich es genießen konnte mich selbst zu sehen. Jetzt geht das schon. Ich habe mich beruhigt.
Da waren noch andere nicht erfreuliche Rollen (darunter nie wieder erwähnte Serien wie Wenn Sekunden entscheiden und "Moloney") aber es war die Bühne zu der er immer wieder zurückkehrte, bei gelegentlichen Kellertheater Aufführungen auf der Jagd nach Schauspieler-Viagra. Marsters, auch wenn sein anfänglicher Zynismus gegenüber dem Filmgeschäft verschwunden ist blieb der Bühne immer treu.
Die Stücke die die Mercury Truppe aufführte waren nicht die leichtesten und publikumsfreundlichsten.
Wir mögen gefährliche Stücke., bemerkt er. In der Tat sind viele seiner persönlichen Helden sind Mainstream Verachter wie Orson Welles, Al Pacino und Teile der nahezu legendären Steppenwolf Theatre Company in New York: Gary Sinise, John Malkovich und Tim Robbins.
Ich war etwas überwältigt von Filmschauspieler als ich am Theater war, aber ich denke das war weil ich nicht wusste wo die Musik spielte. Robert De Niro zum Beispiel hätte mich umgehauen. Ich hätte ja nicht mal in einen Raum mit ihm gehen können und mich intelligent mit ihm unterhalten. Aber jetzt weiss ich etwas mehr darüber wie es bei Kinofilmen läuft. Das heißt De Niro ist immer noch ein herausragender Schauspieler, er ist nur nicht länger ein Gott.
Nun kommt es einem unglaublich vor, aber Spike war bei Buffy nie als regulärer Charakter geplant. Er war nicht in der ersten Staffel und wenn er in der 2. Staffel auftaucht ist er nur wenig mehr als ein Bösewicht aus dem Karton, obgleich mit mehr Charme als die meisten anderen. Aber glücklicherweise wurden seine Auftritte immer regelmäßiger bis Marsters mit in die Opening Credits genommen wurde. Von all den Leuten war es vor allem immer Marsters der mit dem Finger auf Joss Whedon deutete wenn ihn die Menschen für seine Arbeit loben wollten, sogar die manchmal überpositive kalifornische Lebensart missachtend die ihn immer mehr zu verschlingen scheint, da wird klar dass er immer 101% Respekt für seinen scheinbar ewigen Arbeitgeber hat.
Joss nimmt das was wirklich ist und malt Vampire und Dämonen darüber, und plötzlich wird es romantischer und kräftiger. Ich habe gestern mit jemanden gesprochen der sagte ich ein Bild der Toten bin. Sie (die Toten bzw. Untoten) sind eine Möglichkeit wie die Menschen sicher über den Tod nachdenken können. Wir sprechen nie über Sterbetage. Wir besuchen auch nicht die Gräber unserer Vorfahren wie andere Kulturen das tun. Wir meiden das tunlichst. Aber wir haben Vampire und das ist ein klein wenig sexy und wir müssen nicht mehr soviel Angst davor haben.
Die Beiden kommen so gut miteinander aus, dass Whedon sogar deren private Gespräche in Skripts einfließen ließ.
Man denkt nur: Hurensohn, Was machst du da? Warum habe ich mich mit dir angefreundet? So sagte er am Ende von Staffel 6: Das hat jetzt wirklich angefangen dramatisch zu werden. Ich denke es ist möglicherweise Martis Einfluss, oder vielleicht kennen sie mich besser oder es gehen ihnen die Ideen aus und sie nagen nur mehr an unserem Fleisch. Es ist aber auch berauschend, denn am Ende, obwohl ich mich fühle als hätten sie all meine Schwächen, Ängste und Unsicherheiten ans Licht gezerrt und mit dem Ganzen kombiniert, bin ich doch wunderbar in mitten all meiner Unsicherheit, Schwäche und meinem Mitleid erregenden Zustand."
Also die beschreibung mit den wangenknochen und dem eidechsenkörper oder wie sie es ausdrückten war ja mal der brüller. Sorry an alle spike/James Fans. Aber das ist echt witzig!
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Angel: Ich wollte nur sehen ob es euch gut geht. Deiner Mutter und dir.
Buffy: Uns beiden gehts gut. Und dir?
Angel: Wenn ich ner Weile jeder Prügelei aus dem Weg gehen kann wirds schon werden. Hör zu. Das kann nie...
Buffy: Nie was werden. Schon klar. Allein weil du 224 Jahre älter bist als ich.
Angel: Ich sollte jetzt...jetzt am besten gehen.
Buffy: Genau. Ich auch. Einer sollte zuerst gehen.
Angel: Ich weiß.
Sie küssen sich
Buffy: Alles klar?
Angel: Es tut...
Buffy: Tut weh, ich weiß. Mir auch. Vielleicht sehen wir uns.
Buffys Kreuz-Kette hat sich in Angels Haut gebrannt.
Ist das nicht ein toller Liebesbeweis. *Schwärm*