Tschechische Stadt verseucht Elbe
Die Abwässer einer 16 000-Einwohner-Stadt in Tschechien fließen seit Wochenbeginn ungeklärt in die Elbe.
Das teilte die Verwaltung der rund 130 Kilometer nordöstlich von Prag gelegenen Stadt Dvur Kralove heute mit. Grund ist ein Streit mit dem privaten Betreiber der örtlichen Kläranlage. Die Firma stellte die Klärung der Abwässer ein, weil sie angeblich monatlich nur rund die Hälfte der geforderten rund 140 000 Euro erhalte. Die Stadt sieht sich im Recht, denn sie habe der einseitigen Preiserhöhung nie zugestimmt. Die Umweltinspektion hat Kontrolleure entsandt. Zwischen Dvur Kralove und der deutschen Grenze bei Schöna (Sächsische Schweiz) fließt die Elbe rund 300 Kilometer.