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Tschechien bleibt Nettoempfänger

Tschechien bleibt Nettoempfänger


Tschechien hat im ersten Halbjahr 66,6 Milliarden Kronen (2,5 Milliarden Euro) mehr aus dem EU-Haushalt bekommen, als sie in die Gemeinschaftstöpfe eingezahlt hat. Der sogenannte Nettobetrag hat den zweithöchsten Wert seit dem EU-Beitritt Tschechiens im Jahr 2004 erreicht.

Tschechien hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 19,3 Milliarden Kronen (715 Millionen Euro) in den EU-Haushalt beigetragen, aus Brüssel erhielt es 85,9 Milliarden Kronen (3,2 Milliarden Euro). Tschechien bleibt somit weiterhin der Nettoempfänger in der EU. In der folgenden Förderperiode 2021 bis 2027 wird der Zufluss der EU-Gelder laut Schätzungen eingeschränkt, unter anderem in Folge des weiteren Wirtschaftswachstums in Tschechien. Laut dem Chefökonom LukᚠKovanda vom Finanzdienstleister Roklen könnte Tschechien nach 2020 zum Nettozahler im Rahmen des EU-Haushalts werden.