Zahlreiche Sturmschäden
Die Ausläufer des Orkantiefs Xaver haben in Tschechien zu Sturmschäden geführt und in den Bergen zu intensivem Schneefall.
Im Kreis Hradec Králové (Königgrätz) wurde am Freitagvormittag der Notstand ausgerufen. Vor allem im Norden und Nordosten des Landes sind durch den Orkan zahlreiche Stromleitungen beschädigt worden - 10.000 Haushalte sind ohne Strom. Wegen umgestürzter Bäume musste der Betrieb auf acht regionalen Strecken der Bahn vorübergehend eingestellt werden, es handelt sich meist um Verbindungen in Südböhmen. Die Sperrung der Bahnstrecken in Nordböhmen konnte bereits am Freitagmittag wieder aufgehoben werden.
In den Kammlagen des Erzgebirges erreichte der Wind Geschwindigkeiten von bis zu 144 Kilometern pro Stunde. Über Nacht kam es zudem in den tschechischen Mittelgebirgen zum Wintereinbruch. Im Erzgebirge und im Riesengebirge fielen 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee. Wegen Schneeverwehungen mussten einige Straßen in den Bergen gesperrt werden, so zum Beispiel nach Boí Dar (Gottesgab) im Erzgebirge und von Harrachov (Harrachsdorf) im Riesengebirge über die Grenze nach Polen.