Dialer per Windows-Dienst
Bundesministerium warnt: Dreiste Dialer-Abzocker nutzen Schwachstelle im Windows-Nachrichtendienst
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Dialer per Windows-Nachrichtendienst
Neue Dialer Abzocke: Eine Viren-Warnung erscheint als Pop-Up Fenster auf dem Bildschirm und rät dringend zum Download eines Sicherheits-Tools. Absender der gefälschten Meldung soll das Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik sein - in Wirklichkeit handelt es sich bei dem Download allerdings um einen teueren Dialer. Möglich wird die falsche Warnung durch eine Schwachstelle im Windows-Nachrichtendienst, die mit einfachen Mitteln behoben werden kann.
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Weltweite Spam auf einen Klick
Der Nachrichtendienst unterstützt den Versand von Kurznachrichten an andere Windows-Rechner in einem Netzwerk. Sofern keine Firewall installiert wurde, wird die Nachricht angezeigt - ob gewünscht oder nicht. Ob der Absender überhaupt berechtigt ist, eine Nachricht an den Anwender zu schicken, spielt für den Dienst dabei keine Rolle. Ob gefälschte Warnmeldungen über angeblich unsichere Systeme oder eindeutige 0190-Sex Angebote - es wird alles angezeigt. Besonders dreist: Manche Nachrichten fordern den Empfänger sogar dazu auf, 0190/0900-Dialer-Schutzprogramme zu deaktivieren.
Die aktuelle Nachricht kann beispielsweise so aussehen:
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Achtung
Antiviren-Hersteller und das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) warnen vor einer neuen Viren-Epidemie,
hervorgerufen von einer Modifikation des Internet-Wurms Netsky D.
Um sich vor dem Wurm/Virus zu schützen, geben Sie folgende Adresse
ein und laden Sie sich die neusten Sicherheits-Tools.
www.security-online.6x.to
*Sehr Wichtig*
Führen Sie das Update bis zum Ende durch !
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IP-Adresse reicht für Werbe-Nachricht
Während bislang für die Zusendung von Werbeinfos immerhin noch eine eMail-Adresse des Empfängers bekannt sein musste, reicht für eine Nachricht über den Windows-Nachrichtendienst bereits eine IP-Adresse. Dabei handelt es sich um eine mehrstellige Nummer, durch die jeder Internetnutzer eindeutig identifizierbar ist. Ohne sie könnten angeforderte Datenpakete (beispielsweise beim Aufruf einer Internetseite) nicht zugestellt werden.
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Nachrichtenversand an komplette IP-Adressbereiche
Internet-Provider verfügen in der Regel über einen kompletten IP-Adressbereich. Die einzelnen IPs werden dann an Kunden vergeben, wenn sie sich in das Netz einwählen. Genau diesen Zustand machen sich die Werbe-Versender zu Nutze. Mit Hilfe von Spezial-Software versenden sie eine Nachricht an alle IP-Adressen eines festgelegten Adressbereichs.
Schließen des PopUp-Fensters ungefährlich
Ein Fall, bei dem durch die Nachrichten-Fenster auch Computerviren, Dialer oder ähnliche brisante Fracht übermittelt wurde, ist bislang nicht bekannt. Die Fenster können also ruhigen Gewissens durch Klick auf die "OK" -Taste geschlossen werden.
Nerviger Standard-Service
Unter Windows XP, 2000 und NT ist die Funktion des Nachrichtendienstes als Voreinstellung bereits aktiv. Mit ein Paar Mausklicks kann der Empfang der ungeliebten Mitteilungen allerdings leicht unterbunden werden. Der nachfolgende Workshop zeigt, wie es gemacht wird.
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Re: Dialer per Windows-Dienst