mich würde mal interessieren, ob jemand von euch Organ- und/oder Knochenmarkspender ist, und wie ihr allgemein über dieses Thema denkt?
Ich habe schon seit ner Weile einen Organspenderausweis in der Geldbörse, und eine Kopie dessen liegt mit einer Patientenverfügung bei meiner Mutter - damit sie weiß was im Notfall zu tun ist.
Ich hatte mir auch schon ewig mal vorgenommen, mich bei der DKMS (deutsche Knochenmarkspenderdatei) registrieren zu lassen und habs dann im November endlich mal geschafft. Heute hab ich meinen Spenderausweis bekommen.
Ich finde, dass es super wichtig ist, zum Spenden bereit zu sein, denn es gibt so viele Menschen, die diese Hilfe dringend benötigen.
die Jai
Re: Organ- und Knochenmarkspende
Ich bin seit kurz nach meinem 18. Geburtstag Organspenderin - man könnte sagen, aus Überzeugung. Mittleweile ist es für mich noch wichtiger geworden, einen Organspendeausweis zu haben - ich habe mehrere nicht ganz ungefährliche Hobbys und finde es einerseits richtig, auch selbst Spender zu sein, wenn ich nach einem Unfall auch selbst ein Spenderorgan bekommen möchte - andererseits finde ich es richtig, gerade als "besonders gefährdeter Mensch" Organspender zu sein - denn die Organe junger Menschen sind die wichtigen und seltenen.
Wenn ich nicht mehr lebe, brauche ich meine Organe nicht mehr - so meine feste Überzeugung. Das Ausfüllen eines Organspendeausweises nimmt einige Minuten in Anspruch - und was viele nicht wissen: Selbst, wenn man nichts spenden zu möchte, kann man dies auf einem Ausweis festhalten, um damit Hinterbliebenen die Entscheidung über eine etwaige Spende abzunehmen.
Viele Gründe, die für mich dazu führten, mir einen Organspendeausweis zu besorgen - es gibt sie in jeder Apotheke, und für Menschen, die es gern noch bequemer hätten, ist er nur einen Klick entfernt: < Klick! > (pdf-Dokument, erfordert Acrobat Reader)
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Re: Organ- und Knochenmarkspende
Gestern war ich nach langer Zeit mal wieder Bl*tspenden, ich konnte jetzt eine Weile nicht weil ich krankgeschrieben war und man das dann nicht darf. Jedenfals hatte ich danach das Gefühl, dass es gut war etwas gutes zu tun. Und jetzt wo ich gerade darüber nachdenke klingt das irgendwie doof, weil es ja eigentlich selbstverständlich sein sollte. Wollte nur mal wissen, ob ihr das auch kennt oder ob ich alleine so "komische" Gedanken habe?
Re: Organ- und Knochenmarkspende
Ist jetzt nicht auf das Thema bezogen, aber ich fühle im Moment jeden Tag, dass es gut ist, Gutes zu tun... da Du kein Mensch bist, der dann nicht mehr zurück auf den Teppich kommt, ist das schon richtig so, Jai - ich find's ja auch gut, wenn Menschen solche Dinge tun... und es sollte vielleicht selbstverständlich sein, anderen Menschen Gutes zu tun, das ist es aber leider nicht.
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Re: Organ- und Knochenmarkspende
Danke.
Re: Organ- und Knochenmarkspende
*Thema mal wieder ausgrab*
Habe neulich eine längere Diskussion über das Thema Organspende geführt... unter anderem unter dem Aspekt "Geld regiert die Welt" und habe mich dafür entschieden, meinen Organspendeausweis nicht mehr in meiner Geldbörse mit mir herumzutragen - mein Grund: Ich bin zwar nicht der Meinung, dass in diesem Land irgendjemand vorschnell für t*t erklärt wird, weil er Organspender ist, möchte jedoch meine Familie nicht mit dem Gedanken zurücklassen, dass dies in meinem Falle unter irgendwelchen Umständen passiert sein könnte, daher bewahre ich meinen Organspendeausweis nun zusammen mit meiner Patientenverfügung, meinem Impfpass und allem anderen Geraffel, das so mit meiner Existenz zu tun hat und von dem ich nicht verpflichtet bin, es dauerhaft mit mir herumzutragen, zu Hause an einem meiner Familie bekannten Ort auf. In meiner Geldbörse hinter meinem Personalausweis befindet sich nun nur noch eine wasserfest beschriftete Karte mit zwei Telefonnummern von meiner Familie mit der Bitte, diese im Notfall zu informieren und mit dem Hinweis, dass sie wissen, wo sich meine Patientenverfügung sowie mein Organspendeausweis befindet.
Ich finde, das ist ein super Kompromiss für Leute, die Angst haben, aufgrund ihres Organspendeausweises vorschnell für t*t erklärt zu werden und für viel Geld in Einzelteilen auf dem Schwarzmarkt zu landen oder aber die Angst davor haben, dass ihre Familie dies möglicherweise denken könnte.
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Re: Organ- und Knochenmarkspende
Also, ich habe seit einem Jahr oder so ein Organspendeausweis immer bei mir, weil ich finde, dass es absolut okay ist, wenn mein Körper auseinandergenommen wird, wenn ich tot bin.. Ich bin tot, und es ist nur meine Proteinummantelung - das Ding mit dem ich mich eh die ganze nur in den Haaren liege.
Ich weiß, dass nach dem Tod etwas mit meiner Seele passiert, nicht mit meinem Körper.
Außerdem würde ich auch gern ein Organ haben, wenn ich es bräuchte, also ist es nur fair.
Ist doch sowieso alles Qua(r)k
Re: Organ- und Knochenmarkspende
Zitat: DasFrosch
Also, ich habe seit einem Jahr oder so ein Organspendeausweis immer bei mir...
Nur zur Info: Mach' den mal nochmal neu, wenn Du 16 bist... rein rechtlich gilt er erst dann (obwohl' ich's ehrlich gesagt schwachsinnig finde... ich denke, dass Du sehr wohl ein Mensch bist, der das schon entscheiden könnte... aber na ja). Trotzdem ist es natürlich nicht schlecht, wenn Du jetzt schon einen hast, dann wüssten im Fall des Falles Deine Eltern zweifellos bescheid... aber damit das rechtlich gilt, einfach am 16. Geburtstag nochmal einen neuen ausfüllen, und gut ist's.