Walser Spiegel - Gemeinde

75 000 für Flughafen Memmingen

 75 000 für Flughafen Memmingen

Einen Zuschuss von 75000 Euro hat die Gemeinde Mittelberg laut Allgäuer Anzeigeblatt für den Flughafen Memmingen gezahlt.

Bei den Betreibern der Flughafen Gesellschaft handelt es sich um ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen, gebaut wird der Flughafen wohl mit und ohne Zuschuss der Gemeinde.

Das ist meines Erachtens Verschwendung von Steuergeldern!

 Bulli






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Sollten dir meine Aussagen zu klar gewesen sein, dann musst du mich missverstanden haben

Re: 75 000 für Flughafen Memmingen

Da ist halt noch Geld vom Jugendgästehaus übrig - des muß ja au irgendwo hin...

 Re: 75 000 für Flughafen Memmingen

Wie haben die in Friedrichshafen ohne Zuschuß den Flughafen finanziert?

Rätsel?

Shuttle zum Ski-Domizil
Die Welt - Germany
... Für den Winterurlaub im Allgäu und im Kleinwalsertal gibt es einen Transfer vom Flughafen Friedrichshafen, der von Lufthansa, Intersky und Ryanair angeflogen ...

Re: 75 000 für Flughafen Memmingen

Kein Startkapital für Memmingerberg
Große Mehrheit des Kreistages stimmt gegen finanzielle Beteiligung an Allgäu-Airport

16.12.2006
Lindau/Westallgäu (ee).
Der geplante Regionalflughafen Memmingerberg kann aus dem Landkreis Lindau kein Geld erwarten: Die große Mehrheit des Kreistags hat sich jetzt, wie schon der Kreisausschuss Ende September, auf Antrag der Grünen gegen jegliche finanzielle Beteiligung am Ausbau oder gar Betrieb des Allgäu-Airports ausgesprochen.

Landrat Dr. Eduard Leifert hat so auch in der letzten Kreistagssitzung dieses Jahres die Kreispolitiker nicht überzeugen können, dass vor allem die Wirtschaft einschließlich Tourismus den künftigen Flughafen Memmingerberg brauchen werde: Nur sechs Kreisräte stimmten mit ihm.
Der große Rest quer durch alle Fraktionen will kein Geld aus dem Kreis Lindau ins Unterallgäu fließen sehen. Diesen Antrag hatte die Fraktion der Grünen bereits vor einem Jahr gestellt. Diskutiert wurde er aber erst jetzt im Herbst, nachdem die Grünen die Regierung von Schwaben eingeschaltet hatten.
Auch jetzt sah zum Beispiel der Sprecher der SPD im Kreistag, Helmut Böller, keinen Anlass, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen: „Wir sind doch gar nicht gefragt worden bisher.“ Und außerdem müsse sich der Kreis Lindau doch mit der Region Allgäu solidarisch zeigen – eine Solidarität, wie sie bisher neben den Städten Kempten, Kaufbeuren und Memmingen auch die Landkreise Ober- und Ostallgäu sowie das österreichische Kleinwalsertal zeigen.
Kreisräte wie der CSU-Fraktionssprecher Heribert Riedmüller sehen jedoch in Memmingerberg einen vorprogrammierten Defizitbetrieb. „Die Gründe der Grünen sind in diesem Fall absolut stichhaltig“, betonte Riedmüller. Dazu gehört unter anderem die Angst, dass der Bodensee-Airport Friedrichshafen – der den Landkreis Lindau flugtechnisch bisher hervorragend versorge – als Konsequenz auf die neue Konkurrenz Memmingerberg sein Angebot verringern muss.
Außerdem habe der Kreis Lindau schon für viele Aufgaben im eigenen Bereich kein Geld, und könne deshalb keinen Euro für die Unterallgäuer Pläne aufbringen: „Investitionen in dieses Projekt sind eindeutig gegen die Interessen des Landkreises und seiner Bürger gerichtet und damit nicht zu verantworten“, hatte Steffen Schramm für die Grünen argumentiert.
Kreisrat Anton Ziegler verwies im Übrigen auf das jüngste Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, wonach der Ausbau des Regionalflughafens Memmingerberg erneut auf den Prüfstand kommt. Da dies einige Zeit dauere, müssten in Memmingerberg sicherlich auch etliche schon beworbene Flüge ausgesetzt werden, folgerte Ziegler.
Während sein Kollege Dr. Friedrich Haag sich wie Landrat Leifert überzeugt zeigte, dass die Wirtschaft im Kreis Lindau auch Memmingerberg brauche, hielten Kreisrat German Weh und OB Petra Seidl im Kreistag ein deutliches Plädoyer für den Bodensee-Airport: „Friedrichshafen ist für Lindau existenziell wichtig“, sagte Seidl, und Weh fügte an, „der Weg des Landkreises Lindau kann nur in Richtung Friedrichshafen gehen“. Diese Ansicht äußerten dann insgesamt 51 Kreisräte mit ihrem Beschluss, „eine finanzielle Beteiligung des Landkreises Lindau an der Errichtung oder gar dem Betrieb eines Regionalflughafens Memmingerberg ist ausgeschlossen.“
Acht Millionen Euro
Verbunden sind die befürwortenden Beschlüsse der einzelnen Kreise und Städte immer mit einer finanziellen Beteiligung. Bekanntlich will der Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser als Vorsitzender der Allgäu-Initiative aus kommunalen Kassen zwei Millionen Euro aufbringen sowie weitere sechs Millionen von der Wirtschaft, damit der neue Regionalflughafen zusammen mit den 7,9 Millionen Euro Zuschuss der bayerischen Staatsregierung ausreichend Startkapital hat.