Walser Spiegel - Verkehrsamt

Extrawurst?

 Extrawurst?

Oberstdorfer Extrawurst

Vor einigen Jahren wurde uns per Hüftschuß die Allgäu-Walsercard aufs Auge gedrückt. Fazit aus Sicht der Liftbetreiber, nichts wie Ärger. Ärger für die Gäste beim Zutritt in die Skigebiete. Etc ..

Mehr Probleme wie Nutzen.

Gemeinsamkeit, nur ein Lippenbekenntnis!

++ 03.11.2006, Allgäuer Anzeigeblatt ++
„Oberstdorf-Card“ sticht nicht
Zusätzliches Treuepunkte-System neben „Allgäu-Walser-Card“ soll forciert werden
Oberstdorf (pts). - Tourismus-Direktor Urs Kamber will ein verschärftes Tempo einschlagen, um die „Oberstdorf-Card“ als Club-Ausweis für Stammgäste besser publik zu machen. Das ist ganz im Sinne von Bürgermeister Thomas Müller. Ohne die „Allgäu-Walser-Card“ als elektronische Gästekarte fürs Oberallgäu und benachbarte Kleinwalsertal entwerten zu wollen, soll das Kundenbindungs-System Feriengästen mit hiesiger Urlaubsadresse einen zusätzlichen Trumpf in die Hand geben. Bislang, so mussten Kamber und Müller bei einer Informations-Veranstaltung des örtlichen Hotel- und Gaststättenverbands (BHG) eingestehen, sticht die Extra-Karte noch nicht.
Obwohl das Treuepunkte-System nach dem Lufthansa-Konzept „Miles and more“ noch unter Kambers Vorgänger bereits für das Jahr 2005 angekündigt worden war (wir berichteten), scheint die „Exklusiv-Card“ für treue Feriengäste bislang ein Schattendasein zu führen.
Gerade einmal 130 solcher Plastik-Ausweise mit Magnetstreifen für die Computer-Erfassung sind nach den Worten des Tourismus-Chefs im Umlauf.
Dabei war daran gedacht, dass man mit der „Oberstdorf-Card“ eine ganze Reihe besserer Vergünstigungen und Rabatte erhält als dies mit der Allgäu-Walser-Basiskarte möglich erscheint. Vor allem die winkenden Prämien für eifrige Punktesammler, so hatte man in der Kurverwaltung spekuliert, wird schon Nachfrage auslösen.

Erste Bilanz nach 100 Tagen

Jetzt will Urs Kamber bei eifrigem Gebrauch der „De-luxe-Karte“ Wertgutscheine auswerfen, die bei örtlichen touristischen Betrieben eingelöst werden können und wie Bargeld wirken. Ab Sommer 2007 will man mit der „Oberstdorf-Card“ und dem damit verbundenen Bonus-System in die Vollen gehen, gab der Tourismus-Direktor die Marschrichtung vor.
Bei dieser Gelegenheit machte Rathaus-Chef Müller noch einmal deutlich, dass sich Oberstdorf damit keineswegs aus der landkreisweiten „Allgäu-Walser-Card“ verabschieden wolle. Indes, bei den Hoteliers und Gastronomen scheint sich die Begeisterung in Grenzen zu halten. Der frühere BHG-Ortsvorsitzende Aki Schüle bedauerte, dass 18 Monate lang Stillstand um den Ausweis geherrscht habe.
Nach fast 100 Tagen im Amt legte Kamber vor den Wirten dar, wie er sich auch sonst die touristische Zukunft des Spitzenferienorts ausmalt.
Unter dem Slogan „ Oberstdorf - wir bewegen“ soll der Gesundheits-Tourismus noch sehr viel stärker propagiert werden, wobei die verschiedenen Höhenlagen und die vielfältigen Freizeitsport-Möglichkeiten als zusätzliche Trümpfe gewertet werden. Weiter will der Tourismus-Direktor die „Zukunftswerkstatt“ vergangener Jahre als Gedankenschmiede der Einheimischen neu beleben und große Sportveranstaltungen noch stärker touristisch begleiten.
Im Ausland sucht Kamber nach neuen Urlaubsgästen, am besten zusammen mit dem österreichischen Kleinwalsertal. Und er legt sich dafür ins Zeug, dass die Qualität des einheimischen Gastgewerbes noch viel mehr als bisher durch die Klassifizierung über Sterne für ein internationales Publikum ablesbar wird. Qualität müsse man notfalls „mit der Brechstange durchsetzen“, sagte er.




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