Wunschkinder & Kinderwunsch - Einleitung

LEXIKON

 LEXIKON

A

B

C

D

E - Endometriose

Wenn Gebärmutterschleimhaut (Endometrium)
außerhalb der Gebärmutterhöhle auf tritt, so wird dies
als Endometriose bezeichnet. Solche Endometrioseherde
können eigentlich an allen Stellen des Körpers auftreten,
am häufigsten befinden sie sich jedoch:

am Bauchfell
auf den Haltebändern der Gebärmutter
auf den Eierstöcken
im Douglasraum (eine Vertiefung hinter der Gebärmutter, der tiefsten
Punkt im Bauchraum.

Häufig Beschwerden betroffener Frauen sind Schmerzen kurz
vor oder während der Regelblutung, Unterbauchschmerzen oder auch eine
ungewollte Kinderlosigkeit.

F

G

H

I – Invitro Fertilisation (IVF)
Auf deutsch: Reagenzglasbefruchtung.
Eizellen und Spermien werden dazu
im Reagenzglas zusammengebracht und der nach der Befruchtung
entstandene Embryo in die Gebärmutter
zurückgegeben. Dieser nistet sich dort im Idealfall ein und
es kommt zu einer Schwangerschaft.
Der Frau werden während der ersten Zyklushälfte Hormone zur
Anregung des Wachstums mehrerer Folikel verabreicht. Nach einem positiven
Ultraschallbefund bekommt die Frau ein weiteres Hormon (HCG) um die
Eizellreifung auszulösen. Etwa 36 Stunden später erfolgt dann die Punktion
durch die Vagina, bei der mit einer dünnen Nadel und unter Ultraschallkontrolle
die Eizellen entnommen werden. Reife Eizellen werden dann mit dem
(aufbereiteten) Sperma in ein Kulturmedium gegeben und ca. 2 Tage „bebrütet“
(inkubiert). Maximal 3 Eizellen, die sich in dieser Zeit zu 2-8- Zellern
weiterentwickelt haben, werden der Frau mittels eines dünnen Katheders in die
Gebärmutter übertragen. Überzählige Eizellen können mittels Kyrokonservierung
eingefroren oder müssen entsorgt werden.

Intracytoplasmatische Spermieninjektion
(ICSI)

Dies ist eine Variante der Reagenzglasbefruchtung.
Bei diesem Verfahren wird ein einzelner Samenfaden in eine Eizelle
eingespritzt (injiziert) und somit die Befruchtung
gewährleistet. Im Vorfeld wird die Frau wie bei der IVF stimuliert und dann
punktiert. Bei schlechten Spermiogrammen reicht die Zahl oder
Beweglichkeit der Spermien oft nicht aus um eine Eizelle zu
befruchten, weshalb die ICSI benötigt wird, um trotzdem eine
Befruchtung zu gewährleisten.




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