Malediven 2001 - Meerufenfushi
Abreise: 17.10.2001 Rückreise: 01.11.2001
Destination: Malediven, Meerufenfushi
Unterkunft: Vollpension, Superior Bungalow / Land Villa (No. 254)
Reiseveranstalter: Meier's Weltreisen (LTU - Touristik) gebucht über Follow me
Flug: München - Düsseldorf - Male mit LTU und Deutscher BA
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Flug:
1. München - Düsseldorf mit der Deutschen BA: Tja - ein deutscher Inlandsflug halt, den wir leider buchen mußten, da die direkte Verbindung von München nach Male ausgebucht war.
2. Düsseldorf - Male mit LTU: Irgendwann hoffe ich meine Frau überreden zu können mit Emirates zu fliegen.
Ankunft in Male:
Ein bisschen Schreibkram (Visum)... und wer nicht gleich zu einem Zwangsgetränk entführt werden will, sollte sein Gepäck festhalten und erst am/beim Boot wieder auslassen. Ansonsten war alles gut organisiert und klappte reibungslos.
Ankunft auf Meeru:
Kurze Begrüßung durch die Reiseleiterin (könnte man auch weglassen, wir kennen nettere und kompetentere) ... Willkommensdrink ... Zimmerzuweisung (dauerte relativ lange - Wir waren nach einer Stunde schon am Strand, andere warteten über 1,5 Stunden bevor sie ihr Zimmer zu Gesicht bekamen) ... Gepäckverteilung (erfolgt immer durch "Träger" die auf Meeru das Gepäck mit dem Auto zur Rückseite des Bungalows bringen und dann zu Fuß 5 Meter tragen). Aber glücklicherweise gab es nur eins davon!
Über Meeru:
Aufgrund der Größe der Insel bekommt man außer beim Essen, fast nie andere Gäste zu Gesicht. Wir haben uns die ganze Zeit gefragt, ob alle tauchen gehen, oder ob alle den Urlaub im Zimmer verbringen. Während unseres Aufenthaltes war die Insel gut gebucht, das Publikum ist gemischt, jung & alt, Familien, Singles, Pärchen, Deutsche, Engländer und andere. Unser Schwerpunkt war schwimmen, sonnen, schnorcheln und Sandburgen bauen. Während der Regenzeiten - 2 Tage durchgehend, ansonsten fast jeden Tag - verbrachten wir die Zeit wie die meisten anderen beim Spielen (also keine Karten vergessen - oder die Frau/den Mann überreden, doch einmal die Malediven außerhalb der Regenzeit zu besuchen *g* - alternativ wäre Spazierengehen zu empfehlen - den zimmereigenen Regenschirm aber nicht vergessen!). Die Insel bietet viel Vegetation - hauptsächlich Kokospalmen - also immer nach oben sehen beim spazieren - und einige Landbewohner wie Käfer, Raupen, Ameisen, Spinnen, Krabben, Eidechsen, ... also doch nach unten sehen, auf was man tritt. Also wohin jetzt sehen - wir konnten uns während des ganzen Urlaubes nicht so recht einigen. Die Sandstrände sind sehr schön und an den meisten Stellen auch sehr breit. Was im Vergleich zu anderen Urlaubsdestinationen sehr angenehm ist, ist die Eigenschaft von Korallensand - sich nicht aufzuheizen. Amateurschnorchlern wie uns reicht das Schnorcheln entlang dem Strand durchaus aus - eingefleischte Schnorchler werden wahrscheinlich mit dem täglich 2x verkehrenden Dhoni zum Riff fahren (Achtung pro Fahrt sind 4 USD zu berappen). Während unseres Aufenthaltes auf Meeru war gerade Vollmond, so dass die Flut und die Ebbe sehr ausgeprägt waren. Abgesehen von den nicht besonders störenden kleineren Bauarbeiten (wird immer noch renoviert) ist Meeru in unseren Augen eine durchaus empfehlenswerte Insel.
Der Bungalow: (Land Villa)
Gut ausgestatteter Bungalow mit Klima, Badezimmer im "Freien", Rattanmöbel, gutes Bett, festem Dach, kleiner Terasse. Es empfiehlt sich auf jedem Fall den Aufpreis für Superior (Land Villa) oder Wasserbungalow in Kauf zu nehmen, da die Land Villas und die Wasserbunglows von der Ausstattung wie auch von der Lage her um einiges besser wie die Standard-Bungalows sind.
Die Verpflegung:
Reichhaltiges Buffet ... Früh - Mittags und Abends ... manchmal sehr europäisch ausgerichtet ... einmal pro Woche ein Maledivenabend (Freitag) ... das Angebot könnte für eine derartig große Anlage etwas abwechslungsreicher sein. Aber alles in allem war es sehr gut und jeder wird etwas finden ... Dinge die man mögen sollte: Curry in allen Variationen, Fisch, Kapern, Ananas, Reis.
Service:
Wenn es einen negativen Punkt auf Meeru gab, dann war es das Personal. Am freundlichsten erschienen uns die Gärtner und Köche, die im Regelfall von den Touristen nicht mit Trinkgeld bedacht werden. Im Gegensatz zu unserer Reiseleiterin empfehlen wir allen Besuchern, dem Waiter (der einen während dem gesamten Aufenthalt betreut) kein Trinkgeld im voraus zu geben, da dieser sich dann überhaupt nicht mehr anstrengen muß. Naja, man darf nicht alle über einen Kamm scheren. Aber auf unseren Waiter traf es zu. Wir betrachten Trinkgeld als Belohnung für gute Leistung, also nicht als Selbstverständlichkeit. Sollten Sie bei Ihrem Aufenthalt auf Meeru einen Waiter namens Imthiaz haben, sprechen wir Ihnen jetzt schon unser Mitgefühl aus. Generell war zu beobachten, dass die Angestellten auf Meeru gewissen Stimmungsschwankungen unterlagen, die sie vor den Gästen nicht versteckten und somit das Zurück-Grüssen oft ein Glückspiel war. Unser Roomboy war wirklich sehr nett und erledigte seinen Job sehr gewissenhaft. Weiters empfehlen wir allen Besuchern auf Meeru die Rechnung genau zu kontrollieren, da jeder prinzipiell eine falsche Zimmernummer bei der Bestellung angeben kann (ist bei uns 3 mal passiert). Die Rezeptionisten sind zwar freundlich, aber man muss ihnen sehr deutlich machen, dass man eine bestimmte Leistung nicht in Anspruch genommen hat - und dass die Unterschrift auf dem Beleg nicht die eigene ist. Ausserdem sollte man sich mit dem Brauch des Dollar-Aufrundens anfreunden, was über den gesamten Urlaub gerechnet bei uns doch einiges ausmachte. Alles in allem eigentlich schade, dass der Service auf Meeru in keinster Weise mit anderen Inseln zu vergleichen ist.
Zusammenfassend:
Meeru ist eine sehr schöne Insel, aber Aufgrund der Größe nicht die typische Malediveninsel (auf der Insel gibt es 3 PKW's und einige Mopeds sowie Fahrräder). Aufgrund des eher schlechten bzw. unfreundlichen Services kommen wir zwar nicht wieder nach Meeru, können die Insel Meeru aber selber durchaus empfehlen.
Zu erwähnen sind noch die Babyhaie, Flughunde & die süssen Geckos! Unser Rekord war bei einem der täglichen Inselrundgänge 20 Rochen, 11 Babyhaie.
It's tough to be a bug.