Leben und Sterben in Moon Vally Part 5
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Alessandra starrte noch immer aus dem Fenster. Wieder vernahm sie die Stimme, aber sie war es nicht gewohnt, Fremden Auskunft zu geben, die sich nicht einmal selbst vorstellten. Sie war auf der Hut. Anscheinend war Manhatten nicht so sicher, wie sie gedacht hatte. Womöglich war es an der Zeit, die Stadt zu verlassen.
Arpad hatte das Zimmer betreten und sie drehte ihren Kopf zu ihm, vermied es aber, sich ihre Besorgnis anmerken zu lassen. Er sollte seinen Geist freihaben für seine Auferstehung, um seine Sicherheit würde er sich früh genug Gedanken machen müssen.
"Ich hoffe, du hast angenehm geruhgt, mon cher." Er sah wesentlich besser aus als letzte Nacht. Gewaschen, ohne den Geruch dieses ekelhaften Blutes an sich, strahlte er die unwiderstehliche Aura eines Unsterblichen aus. Alessandra lächelte. Sie konnte sich nur selbst beglückwünschen. Doch nach wenigen Augenblicken kehrten ihre Gedanken wieder und sie wurde wieder ernst. "Wir dürfen keine Zeit verschwenden." Wer wusste schon, wie lange sie hier noch sicher waren. "Moon Valley wartet auf dich."
Jage nicht, was du nicht töten kannst
Arpad trat an das große Panoramafenster und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. Diese ganzen kleinen Lichter da draußen... und jedes erhellte das Leben eines potentiellen Opfers...
Dann wandte er sich wieder zu Alessandra "Moon Vally? Was wolln` wir da noch?" Er konnte sich nicht erklären, was um alles in der Welt Alessanrda nach Moon Vally trieb, wo es hier doch genügend zu Essen gab und noch dazu um einiges Sicherer war. "Die Stadt ist voll mit Kreaturen, die gerne etwas wären, was sie niemals sein werden..."
Jage nicht, was dir keine Herausforderung bietet
"Moon Valley ist eine ideale Schule. Dort rotten sich diese sogenannten Vampire zusammen um gemeinsam auf die Jagd zu gehn, ein idealer Ort, um aus ihren Fehlern zu lernen, ihnen zuerst aus dem Weg zu gehen und ihnen dann selbst zur Gefahr zu werden."
Ihr junger Freund hielt New York wohl für das Paradies, eine pulsierende Stadt, die jede Menge Unterhaltung zu bieten hatte. Aber etwas oder jemand hatte sich in ihre Gedanken geschlichen, etwas, das sie nicht kannte. Vorerst würde sie in der Alten Welt bleiben, aber wenn die Situation zu bedrohlich werden würde, würde sie sich in sichere Gefilde zurückziehen und Manhattan war von nun an ganz und gar nicht mehr sicher.
"Bist du schon mal auf die Jagd nach unsterblichem Blut gegangen?"
Jage nicht, was du nicht töten kannst
Unsterbliches Blut, allein bei dem Gedanken hätte er schon in Blutrausch kömmen können und er konnte sich schon denken, wie gut ihm das tun würde "Nein, nein bisher noch nicht."
Da fiel ihm wieder seine erste Begegnung mit Alessandra ein und er musste leicht schmunzeln "...jedenfalls nicht bewusst."
Jage nicht, was dir keine Herausforderung bietet