ich habe dir auf alles geantwortet, aber nach klicken auf Vorschau war alles weg und nach einer Stunde arbeit habe ich im Moment keine Lust darauf alles zu wiederholen.
Guten Rutsch ins neue Jahr Gruß Malaga
Re: Stimmungsmache in den Deutschen Medien
So etwas hatte ich auch schon mehrfach. Ist ein echtes Problem, wenn die Internetverbindung nicht absolut stabil ist. Bei anderen Foren bleibt der Text dann erhalten, wenn man Zurück geht, hier leider nicht. Ich kopiere jetzt vor dem Versenden immer alles in die Zwischenablage.
Gruß Siggi
Re: Stimmungsmache in den Deutschen Medien
Zitat: Malaga
Hallo Gringo,
ich habe dir auf alles geantwortet, aber nach klicken auf Vorschau war alles weg und nach einer Stunde arbeit habe ich im Moment keine Lust darauf alles zu wiederholen.
Guten Rutsch ins neue Jahr Gruß Malaga
Zitat: siggi_siggi_siggi
So etwas hatte ich auch schon mehrfach. Ist ein echtes Problem, wenn die Internetverbindung nicht absolut stabil ist. Bei anderen Foren bleibt der Text dann erhalten, wenn man Zurück geht, hier leider nicht. Ich kopiere jetzt vor dem Versenden immer alles in die Zwischenablage.
Gruß Siggi
Hallo Leute,
tut mir leid, zu lesen, dass Euch die Elektronik so einen Strich durch die Rechnung/Arbeit gemacht hat. Um Datenverluste zu vermeiden und um nicht ständig online arbeiten zu müssen, kann man sich ein Zitat auch in ein normales Textverarbeitungsprogramm (z.B. Word oder dergleichen) kopieren und als Datei auf dem eigenen Computer abspeichern. Seine Antwort kann man dann in aller Ruhe in der gleichen Datei ausarbeiten und sichern. Erst wenn alles fertig ist, kopiert man den Text in den Antwort-Dialog im Forum und geht auf "Vorschau" oder gleich "Antwort schreiben". Sicherlich gibt es auch noch andere Methoden, aber die vorher genannte funktioniert bei mir recht gut und problemlos.
Guten Start in das Jahr 2007 wünscht Euch
Gringo
Re: Stimmungsmache in den Deutschen Medien
hm, d´land rennen gerade die qualifizierten weg :-) und das hat ja auch nen guten grund (wenn ich an meine selbstständigkeit denke und die hohen fixkosten - trotz presseversorgungswerk und so weiter) - in meinen letzten jobs, hab ich jedesmal chefs vertreten und am ende? tja sorry, ich hätte wohl am besten noch die verhandlungen mit deren insolvenz-anwälten abgewickelt - zum wohle der belegschaft ;-) nö - wech aus d´land - solange es noch geht! meine eltern werden ihr haus auch noch irgendwann vertickern - da bin ich mir sicher... aber ich hab die schnauze voll, mich hier zum affen zu machen - am fleiß liegts nicht, an meiner quali sicher auch nicht - schwarz arbeiten könnt ich jeden tag - aber nen gut bezahlten job im bereich web/netzwerk zu bekommen ist bei uns echt ...x...x... d´land geht nicht vor die hunde - nur weil wir gehn oder gegangen sind - d´land ist am arsch und wir machen den kohl nicht fett - der hat sich selbst gestopft ;-)
Re: Stimmungsmache in den Deutschen Medien
Ich glaube viele der im TV dargestellten Fernsehgeschichten nicht einmal. Vermutlich sind die meisten gestellt. Ich weiß, wie diese Filmchen ablaufen.
Da karren sie Leute, die angeblich auswandern wollen (vielleicht sogar arbeitslose Schauspieler, die gibt es wie Sand am Meer), irgendwohin, lassen sie eine Weile dort wohnen und anschließend geht es wieder ab nach Deutschland. Kein Hahn kräht danach, weil niemand erfährt, woher sie wirklich stammen. So kann man die Storys nach dem geforderten Drehbuch bringen - und das Volk bekommt seine abendliche Betäubungsspritze.
Ich habe in Puglia schon einige Deutsche kennen gelernt, die seit Jahren hier leben und niemals mehr nach D zurückkehren würden. Und ganz sicher keine ungebildeten Menschen - im Gegenteil.
Auch ich darf mich - nach Euro-Norm - zur "gebildeten Kaste" rechnen (was immer Bildung auch bedeuten mag): Abi, Erst- und Zweitstudium, gut verdient. Kein Hartz IV. Mich hat die politische Situation bewogen, den Hochsicherheitstrakt D. zu verlassen. Wie so viele andere auch.
Übrigens: Die selbst ernannten Propaganda-Nachplappereliten halte ich für extrem ungebildet! Aber meine Version von Bildung ist auch mit deren Version nicht identisch.
In Deutschland hatte ich das Gefühl, jeden Augenblick zu ersticken. Ich war froh, als der Tag unserer Umsiedlung endlich da war und wir die Grenze zu Österreich überschritten hatten.
Hier kann ich endlich wieder atmen. Keine Bespitzelung, keine Belästigung, keine Videokameras oder ähnliche Einrichtungen. Am Rande: auch nirgendwo Parkgebühren! Hier parkt jeder so, wie es ihm in den Kram passt.
Kein Ordnungsgeld für weggeworfene Kippen, fürs Pinkeln hinterm Busch oder den frei laufenden Hund. Hier laufen so viele Hunde herrenlos herum - wie sollten sie das auch anstellen?!
Auch kein Bußgeld fürs Spucken auf die Straße, niemand wird irgendwo weggejagt, keine Zwangsarbeit für Arbeitslose, und, und, und...
Es geht hier ziemlich anarchistisch im positiven Sinne zu, denn das Zusammenleben klappt trotz der lockeren Lebensart. Um Welten besser als in D.
Mit Gesetzen nehmen es die Apulier nicht sehr genau - man hat eher seine eigenen. Die Carabinieri gegen vormittags hemdsärmelig in der Bar gemütlich ihren Espresso trinken, vorbei an Autos, die kreuz und quer in der Gegend herumstehen.
Ich spreche vom Landleben an der Westküste. Wie es in Bari oder Brindisi ist, weiß ich nicht. Hier jedenfalls kann man sich sogar während der Arbeit erholen.
Eine Freundin in D. sagte gestern noch zu mir am Telefon: "Du hast Dich noch nie so gut angehört!" Und gerade sie kennt mich verdammt gut.
Wichtig fürs Auswandern: genug Vorlaufzeit, innere Abnabelung von D., 100-ige Überzeugung, viele, viele Informationen, gute Organisation, genug Geld, Bereitschaft, die Sprache zu lernen und sich anzupassen. Dann kann eigentlich nichts schief gehen.
Wenn die Apulier Interesse beim Gegenüber verspüren, die Bereitschaft, am italienischen Leben teilnehmen zu wollen, dann sind sie gastfreundlich und hilfsbereit ohne Ende. Ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Die Herzlichkeit kommt wirklich vom Herzen. Und genau das ist es, was in D. völlig abhanden gekommen ist.
Re: Stimmungsmache in den Deutschen Medien
Zitat: KaterKarlchen
Ich glaube viele der im TV dargestellten Fernsehgeschichten nicht einmal. Vermutlich sind die meisten gestellt. Ich weiß, wie diese Filmchen ablaufen.
Hi Anna,
erstmal vielen Dank für Deine konstruktiven Beiträge - vielleicht öffnet es ja so manchem "Möchtegern-Auswanderer" eher die Augen, wenn ein bereits im Ausland befindlicher "Leidensgenosse" vor den Tücken der Auswanderung oder Umsiedlung berichtet...
Was Dokumentationen heutzutage noch wert sind, weiß man ja spätestens, seit sich ehem. Mitarbeiter eines gewissen Herrn Moore zu Wort gemeldet und seine Machenschaften aufgedeckt haben - man darf wirklich nicht mal mehr glauben, was man sieht!
Zitat: KaterKarlchen
Die Herzlichkeit kommt wirklich vom Herzen. Und genau das ist es, was in D. völlig abhanden gekommen ist.
Das war auch einer der Eindrücke, die mich bei meinem ersten längeren Aufenthalt in Südafrika förmlich erschlagen haben: Da haben mich quasi wildfremde Leute zu sich eingeladen, ich habe an ihrem Tisch gesessen und mit ihren Familien geplaudert, habe längere Zeit bei ihnen gewohnt... - und sie haben keine Gegenleistung gefordert! Der zwischenmenschliche Umgang dort ist ein völlig anderer, was für mich zu meinem Lieblingspunkt gehört: der Lebensqualität.
Natürlich gibt es hier wie dort unangenehme Zeitgenossen, aber hier in D begegnen sie mir quasi auf Schritt und Tritt, anderswo stellen sie eindeutig die Minderheit! Neben der politischen Situation ist das mein Hauptbeweggrund, hier schnellstmöglich das Weite zu suchen (naja, ich hab's ja schon gefunden - ich muß nur noch hin ).
Gruß,
Thomas
_________ Carpe diem
Re: Stimmungsmache in den Deutschen Medien
Hallo Thomas,
ich glaube, Du hast KaterKarlchen geantwortet und nicht mir. Macht aber nichts. Ja, ja, der Alkohol ...
Ich hatte gerade ein technisches Problem in einem anderen Thread (Presse, Film, Fernsehen), ich habe eine Antwort geschrieben, ich erscheine auch als letzte Autorin im Thread, wenn man vorne auf die Liste schaut, im Thread selbst ist mein Eintrag aber nicht zu sehen. War nichts Weltbewegendes, was ich da geschrieben habe, aber nun bin ich mal gespannt, ob dieser Eintrag hier erscheint, wenn ich ihn abschicke.
Ich kann mich den beiden Vorrednern nur anschließen. Ob das alles Schauspieler sind, die da in den Auswanderersendungen verheizt werden, das wage ich zu bezweifeln. Mag wohl hie und da so sein, aber in den meisten Fällen werden wohl echte Auswanderungswillige zu Deppen gemacht, zumindest vor der Kamera, oder solche ausgesucht, die es vorher schon sind. Gestern gerade habe ich in einem Ägypten-Forum über die Familie Müller - die nach Ägypten ausgewandert ist - gelesen, daß Kabel1 doch tatsächlich einen Regisseur beauftragt hatte, die Familie bestimmte Szenen genau nach Drehbuch spielen zu lassen. Warum die Auswanderer das dann machen, wenn der Regisseur sagt, spielt jetzt mal diese oder jene Szene, sei dahingestellt, aber auf jeden Fall entsteht so ein völlig falscher Eindruck.
Manchmal suchen sie auch im Vorfeld schon Leute aus, für die sie gar kein Drehbuch brauchen. Wie diese Familie, die nach Norwegen gegangen ist und es - wie es im Kommentar der Sendung hieß fertiggebracht hat, im Wirtschaftswunderland Norwegen drei Wochen lang keinen einzigen Tag zu arbeiten. (Nach den drei Wochen war das Geld alle, und sie sind wieder nach Deutschland zurück.) Das waren glaube ich acht Personen, die da ausgewandert sind, aber keiner hatte wohl Lust auf Arbeit. Der Vater hatte einen Job in Norwegen, den hat er einfach nicht angetreten, die fast erwachsenen Kinder konnten kaum deutsch (es war eine deutsche Familie, nur damit keine Mißverständnisse aufkommen), geschweige denn englisch oder gar norwegisch und beklagten sich sogar noch darüber, daß die norwegischen Arbeitgeber doch tatsächlich verlangen würden, daß man norwegisch spricht, wenn man sich in Norwegen um eine Arbeit bewirbt. Und so weiter, und so fort. Den norwegischen Vermieter, der ihnen guten Glaubens ein großes Haus - war ja eine große Familie - vermietet hatte, haben sie dann auch noch runtergeputzt, weil er - Unverschämtheit! - seine Stromkosten bezahlt haben wollte, die die Familie in der Zeit, wo sie dort gewohnt hat, verbraucht hat. Sie haben ihm einfach nur einen kleinen Teil gegeben, weil sie das für angemessen hielten (oder weil es einfach alles war, was sie noch hatten, das war nicht so klar). In Deutschland hätten sie auch nicht mehr bezahlt, haben sie behauptet. Der arme Vermieter, der war ganz fertig. Der vermietet bestimmt nie wieder an Deutsche.
Ein paar vergleichsweise erfolgreiche Auswanderer werden zwar auch immer wieder gezeigt, aber der überwiegende Teil soll wohl abschrecken. Die, die wirklich auf Dauer erfolgreich auswandern, die Qualifizierten, Motivierten, gut Vorbereiteten, Sprachkundigen (so wie wir ) bringen keine Quote. Die werden gleich im Vorfeld aussortiert. So entsteht über das TV ein Bild, das der realen Auswandererstatistik wohl ziemlich unähnlich ist.
Muß uns das stören? Ich glaube, nicht. Wir machen es ja besser, also kann es uns ja eigentlich egal sein. Wenn ich mir das so anhöre, was Du schreibst, KaterKarlchen, könnte ich mir vorstellen, auch in Apulien zu leben. Ich habe Italien immer sehr gemocht, und Italienisch spreche ich auch, wenn auch etwas eingerostet. Im Moment allerdings bin ich hier in Namibia sehr zufrieden. Auch wenn hier ab und zu mal neuerdings Tickets für falsches Parken verteilt werden. In Windhoek zumindest, weil die Hauptstadt wahrscheinlich auf den Trichter gekommen ist, daß man damit Geld verdienen kann. Ist meist aber kein Problem, weil einen Parkplatz findet man immer, und an jedem Parkplatz stehen sogenannte Car-Guards, die, wenn es denn eine Parkuhr gibt, für Dich so lange Geld einwerfen, bis Du zurückkommst, und Dein Auto bewachen. Natürlich sollte man ihnen das Geld vorher geben, damit sie es einwerfen können. Das kann man aber bedenkenlos tun. Sie werfen es wirklich ein und hauen nicht damit ab. Selbst wenn, wäre es kein großer Verlust, denn 1 Namibia-Dollar entspricht so ungefähr 10 Euro-Cent, und mehr als 2 oder 3 Dollar braucht man dem Car-Guard nicht zu geben, dafür kann man Stunden parken.
Und was Du sagst, Thomas, ist hier im südlichen Afrika wirklich ganz entscheidend: Die Freundlichkeit der Leute. Gerade jetzt am Anfang, wo man es ja auch viel mit Behördengängen zu tun hat, fällt das auf. Wer haßt sie nicht, die arroganten deutschen Beamten, die einem das Gefühl vermitteln, man könnte froh sein, daß sie einen überhaupt angucken? Habe ich gerade noch ein paar Tage vor meiner Abreise erlebt. Grauenhaft.
Hier in Namibia dagegen kann man bedenkenlos in ein Amt gehen und wird freundlich oder zumindest höflich behandelt. Hektik gibt es nicht, es läuft alles seinen geregelten Gang, und zumindest in den einfachen Ämtern von den hohen Beamten hört man auch schon einmal anderes gibt es keine Korruption. Man stellt seinen Antrag, er wird bearbeitet, meist sofort, und entweder es ist umsonst, oder man muß eine kleine offizielle Gebühr an der Kasse des Amtes zahlen. Im Prinzip wie in Deutschland, nur netter und nicht so teuer und vor allem: nicht so viel! Das heißt, nicht so viele verschiedene Ämter oder Organisationen.
Ein bißchen ist der so ordentlich geregelte Ablauf wohl auch darauf zurückzuführen, daß Namibia einmal deutsche Kolonie war, auch wenn das schon ewig her ist, aber die namibische Bevölkerung hat vieles übernommen, was die Deutschen ins Land gebracht haben, damals zur Kaiserzeit. Fast alle Namibier, die ich kennengelernt habe, haben deutsche Vornamen, nicht nur die weißen, auch die schwarzen. Deutsche Namen sind hier sehr populär, vorzugsweise die alten von früher, Wilhelm, Heinrich, so etwas. Und deutsch ist hier eigentlich immer positiv belegt. Wenn jemand fragt, woher man kommt, und man sagt, aus Deutschland, geht sofort ein Strahlen über das Gesicht der Leute, und sie sind sehr, sehr freundlich (was sie aber eigentlich ohnehin immer sind).
Vor den Toren Swakopmunds steht eine alte Dampflokomotive (eigentlich ein Dampftraktor), die hat den Namen Martin Luther erhalten, weil sie eigentlich die Strecke Swakopmund-Windhoek befahren sollte, dann aber im Sand steckenblieb und außerdem in diesem trockenen Land nicht genug Wasser da war, um sie zu betreiben. Im Moment fühle ich mich genauso wie diese Lokomotive bzw. deren Namensgeber, Hier stehe ich und kann nicht anders. Ich bleibe in Namibia. Dies ist ein Land, in dem man wirklich leben kann.
Und schon ist man wieder in der beknackten Login Eingabeaufforderung die bis zum heutigen Tage immer noch als Fehlfunktion, trotz bereits erfolgtem Login, angezeigt wird. Herzlichen Glückwunsch !
Gruß technikus
____________________ DIE MENSCHHEIT IST EIN IRRTUM