Auswandern - Süd- und Mittelamerika

Auswandern und leben in Peru...

Re: Auswandern und leben in Peru...

Hallo,

Nicht nur die postings von November, auch mein Nickname ist wohl bei den Forumsproblemen verschwunden.

Neues Konto und ich bin wieder da .

Ich wollte an dieser Stelle auch noch ein paar Sachen besprechen, die mich an Peru stören und mich eigentlich jahrelang davon abgehalten haben eine Auswanderung in dieses Land vorzunehmen.

1) Sicherheit
Es nervt halt, wenn man sein Auto nicht ohne Aufsicht lassen kann. Alarmanlagen hört man immer irgendwo und jeder ist daran gewöhnt. In meiner Familie wird dauernd jemand ausgeraubt, es wird eingebrochen und gestohlen was das Zeug hält. Was sollen die Leute auch machen, wenn es keine Arbeit für sie gibt und kein Geld da ist um Medikamente zu kaufen? Siehe auch 4)

2) Erdbeben

3) absehbarer Wassermangel und dadurch mögliche soziale Unruhen

Im Zug des Klimawandels schmelzen die Gletscher in den Anden und laut verschiedenen Studien soll es in spätestens 10 Jahren zu Problemen in der Wasserversorgung kommen.

4) politisches Risiko nach Garcia

Peru erlebt zwar seit ein paar Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung, aber das Geld geht, wie immer, an den Armen vorbei und es geht nur den besser gestellten immer besser. Der Aufschwung bring also für die mehrheit der Bevölkerung gar nichts, ausser den negativen Nebeneffekten wie umweltverschmutzung durch die Minenindustrie usw. Auf diesem Boden gedeiht politischer Extremismus und ein zweites Mal wird sich ein Populist nicht mehr bei den walen verdrängen lassen.

5) latenter Rassismus der Weisseren Bevölkerung gegenüber der dunkleren Bevölkerung.

Mehrfach gesehen und erlebt in Lima, dass dunkelhäutige an Discos von den Tütstehern abgewiesen werden.

Ich hätte vieleicht mit den Vorteilen Perus anfangen können.....

Als erstes und für mich sehr wichtig: Das Essen.
Die peruanische Küche ist einfach phantastisch. Zwar nicht sehr sophistikiert, im Vergleich zu der französischen oder italienischen Küche, aber man hat Zugriff auf Spitzenqualität, sei es bei Fisch und Meeresfrüchten, Pollo à la brasa (Mmmmmh)...... Die Küche in Piura ist äusserst lecker und bei den Preisen, die noch mindestens 60% unter denen von Lima liegen, riskiert man relatif schnell relatif viel Gewicht zu zulegen.
Mir fehlt eigentlich nur die Vielfalt am Wein (ausser Tacama gibts nicht viel trinkbares), wo Peru nicht mal in den Schatten von Chile oder Argentinien kommt. Peruaner sind halt leider keine Weintrinker. Dann fehlt selbsverständlich Wurst, Schinken und Käse, die man nur zu astronomischen Preisen kaufen kann.

Ein guter Metzger, der selbst räuchert, der würde in Peru schnell reich werden.

Später mehr.....

Wie seht Ihr das?

Gruss
Poncho

Re: Auswandern und leben in Peru...

Hallo alle zusammen.

der Monat unserer Auswanderung (Juli 2009) kommt immer näher.
Wir können es kaum noch erwarten.
Unser Container wird Mai/Juni 2009 beladen und nach Paita, Peru verschifft. Wer kann uns über den weiteren Ablauf nach eintreffen des Containers im Hafen Paita ( Zoll, usw.) Informationen geben?
Wie sieht der Zoll den Wert unserer Möbel, Fahrräder usw. ?
Gibt es vorgefertigte Listen zum erfassen der Gegenstände oder reicht ein normales Blatt Papier als Auflistung ?
Wird der Container bei Ankunft vom Zoll geöffnet und kontrolliert ?
Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2009

Saludos,

Werner50

Re: Auswandern und leben in Peru...

Hallo komische Logik, kein Geld also Kriminell werden? Wenn dem so waer sollten alle Kriminellen mit Geld aufhoeren ihre Straftaten zu begehen?

Auch der absehbare Wassermangel scheint mir eher dem Pessimismus heraus geboren denn so weit mir bekannt unterliegt diese Welt Klimaschwankungen die hier in der karibik zumindest mehr Wasser an Land schaffen als hierzulande gewuenscht wird.

M-F-G
Arnego2


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paquetes-hoteles-margarita.com/

Re: Auswandern und leben in Peru...

Das Thema Sicherheit ist der Punkt, der mich noch davon abhalten könnte meinen Lebensmittelpunkt nach Peru zu verlegen.
Als Tourist kann man aufpassen, Nachts nicht spazieren gehen, auf den Rat der Einheinmischen hören und bestimmte Gegenden meiden. In meinen bisherigen Aufenthalten in Peru habe ich es so gehalten und es ist gut gegangen.
Wenn ich aber in Peru leben sollte werde ich mich auch geschäftlich dort betätigen müssen. Meine Bekannte betreibt einen Fischhandel, unser Plan ist, mit einem Kühl-LKW das ganze etwas auszubauen.
Es werden nächtliche Transporte auch über grössere Strecken nötig werden.
Mir ist bei dem Gedanken, ehrlich gesagt, nicht ganz wohl, nach allem was ich bisher gehört und gesehen habe.
Was meinen die in SA lebenden dazu? Ist es einem Gringo möglich ein derartiges Geschäft zu betreiben, ohne ''unter die Räder'' zu kommen? Wieviel Lebensqualität bleibt auf der Strecke, wenn man hinter Schlössern und Gittern leben muss und immer darauf achten muss, was man wann, wo tut?



Re: Auswandern und leben in Peru...

@ ichumanta

Wenn Du bereits eine Geschäftsfrau in Peru kennt, sollte diese Dir Infos aus erster Hand geben können.
Davon abgesehen:
Es gibt genügend Gringos, die in Lima oder anderen Orten in Peru Unternehmen haben.
Peru ist nicht der mittlere Osten. Du wirst nicht an jeder Ecke überfallen, oder nachts ausgeraubt oder beschossen. Klar, die Kriminalität ist weitaus höher aus in Europa. Meist ist es aber Kleinkriminalität. Zudem soll es in Peru weitaus weniger Tote durch Schießereien geben als in den USA, dabei sind die Peruaner privat auch ganz gut aufgerüstet.
Die größte Sorge beim Geschäftemachen in Peru hätte ich, dass Du dir als Gringo eben nicht all die krummen Sachen erlauben kannst, die sich die Einheimischen gestatten. Und schon hast Du einen erheblichen Wettbewerbsnachteil.
Wenn die Geschäfte gut gehen, dürfte vielleicht das Thema Entführung eine gewisse Bedeutung erlangen. Das hat in den letzten Jahren leider auch in Peru zugenommen. Ein Freund (Peruaner) von uns wurde schon 5 Mal überfallen und 2 Mal entführt. Glücklicherweise waren jedesmal Amateure am Werk, so ist es für ihn stets gut ausgegangen. Trotzdem hatte er zum Schluß die Nase voll und schickte seine Familie an einen sicheren Ort nach Lima. An Gringos vergreift man sich nicht ganz so gerne, weil das sehr viel Rummel verursacht. Und dann muß auch die Polizei mal was tun. Und das wollen weder die Delinquenten noch die schlecht bezahlten Polis. Sicherheit in Peru ist immer mit Geld & Macht verbunden. Wenn Du die Kohle hast, Dir Schutz, Waffen und ein Leben in einem sicheren Viertel leisten zu können, kannst Du nachts sogar spazieren gehen. Es soll aber selbst Gringos geben, die nicht mit der Kanone durch die Gegend rennen. Ich habe in Peru auch auf die Einheimischen gehört, wenn sie mich vor einer schlechten Ecke gewarnt haben, andererseits aber nicht alles blindlings geglaubt, sondern soweit wie möglich mir ein eigenes Urteil gebildet. So war ich in guten und schlechten Gegenden unterwegs, hatte dabei aber meist kein schlechtes oder unsicheres Gefühl. Hierbei muß ich hinzufügen, dass ich bisher glücklicherweise nie in eine üble Situation geraten bin. Das „innere Gefühl“ könnte sich deshalb natürlich schlagartig ändern, wenn wirklich mal was passiert.
Ich wollte übrigens nicht an einem Ort leben, an dem ich ständig nur Angst mit mir herumtrage. Angst ist (wenn man nicht gerade in einer echten Krisensituation steckt) allerdings meistens eine subjektive Sache. Wenn es Dich also ängstigt, Dich auf (vielleicht) unsicherere Gegebenheiten einzulassen, dann würde ich es auch nicht machen, sonst wirst Du nicht glücklich werden. Dabei halte ich keinen für einen Feigling, der sich nicht nach SA begibt. Ich habe schließlich andere Ängste.
Was die Lebensqualität anbelangt, so stellt die schlechtere Sicherheitslage natürlich einen gewissen Negativposten dar. Andererseits gibt es in Peru wieder Dinge, welche mir subjektiv eine höhere Lebensqualität vermitteln: mehr LEBEN und Leben lassen eben. Es gibt bekanntlich keinen perfekten Ort. Das muß jeder für sich selbst abwägen.

Gringo



Re: Auswandern und leben in Peru...

Hier mal was zum Thema Sicherheit in D. Zu diesem Thema läuft heute Abend im NDR ein Filmbeitrag.

Die dunkle Jahreszeit ist Einbruchszeit. Überall im Norden sind Kriminelle unterwegs und steigen in Wohnungen oder Häuser ein. Die Zahl der Einbrüche ist in den vergangenen Monaten rapide angestiegen. In Hamburg sind nach Angaben der Kriminalpolizei sogar zwei organisierte Banden unterwegs, die weit über die Stadtgrenze hinaus aktiv sind. Die Diebe kommen nachts und steigen in ausgekundschaftete Häuser ein. Eine andere Methode ist abends an Haustüren zu klingeln. Öffnet niemand, brechen die Banden kurzerhand ein und nehmen alles mit, was sie finden können: Computer, Fernseher, Bargeld und Schmuck. Oft haben die Einbrecher kaum Mühe, sich Zugang zu den Wohnungen und Häusern zu verschaffen.

Saludos.
thoni



Re: Auswandern und leben in Peru...

@gringo
- erstmal besten Dank für die umfangreiche Antwort !

@thoni
Was soll uns dieser Beitrag sagen ??

Das die Einschätzung der Gefahrensituation in Deutschland ähnlich oder gleich der in Südamerika ist ?



Re: Auswandern und leben in Peru...

Sorry für den Gedankenklau. Der Beitrag entstammt nicht meiner Feder sondern gehörte zum Abspann des Filmbeitrages.
Hätte ich natürlich kenntlich machen müssen.

Natürlich ist Peru mit Deutschland so nicht vergleichbar, Vergleiche hinken bekanntlich und in diesem besonderen Fall eben sehr.
Und persönliche Erfahrungen sind nicht gerade repräsentativ.

@ ichumanta
Vor nicht allzu langer Zeit befand ich mich auch noch in der Situation, zu überlegen - mach ich`s oder nicht.
Genau vor einem Jahr hab ich meine Entscheidung getroffen: zunächst probehalber in Peru leben. War dann Jan-März 08
in Lima, um mich anschließend in D. abzumelden. Eigentlich hätte meine Entscheidung gar nicht pro Peru ausfallen dürfen,
denn Peru ist bisher das einzige Land in Südamerika, in dem ich bisher persönlich unangenehme Erfahrungen gemacht habe.

Erstmals bereist habe ich Peru 1994. Damals hatte ich einen Gabelflug gebucht. Bin in Caracas angekommen und Rückflug war ab Buenos Aires.
Unterwegs war ich dann ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Micro und Taxi von Venezuela über Columbien, Ecuador, Peru,
Chile nach Argentinien. Kaum in Peru angekommen, wurde mir mittags auf offener Straße in Tumbes mein Rucksack abgenommen.
Sogenannter Trickdiebstahl. Da ich aber instinktiv richtig gehandelt hab, hatte ich keine 2 min später meinen Rucksack unversehrt wieder.
In Chile hab ich mich dann wieder sicherer gefühlt.

Seit 1995 lebe ich mit einer Peruanerin zusammen. Seit dieser Zeit war ich fast jährlich in Peru. Hier fühle ich mich inzwischen sehr wohl.
Das Klima bekommt mir ausgesprochen gut. Und es gibt andere gute Gründe für meinen Aufenthalt hier.
Klar, Urlaub verbringen und in Peru leben sind ja auch vom Ansatz her ganz verschieden. Im 2. Fall stellt sich u.a. die Frage nach dem Broterwerb.
Die von Dir eventuell beabsichtigten nächtlichen Überlandfahrten sind meines Erachtens nicht generell als risikobehaftet anzusehen. Die Gegend
um La Union, Huanuco und Cerro de Pasco würde ich nachts zur Zeit meiden. Viele Jahre war die Strecke Nazca - Cusco über Abancay aus Sicherheitsgründen auch am Tag
nicht befahrbar. Im Februar 08 bin ich dort ohne Problem gefahren. Zu beachten hier, daß man über viele Stunden mit der Höhe klarkommt. Mehrere Pässe über 4.000 m.
Die Panamericana sollte z.B. auch nachts relativ sicher sein. Wenn Du tatsächlich solche Fahrten in Betracht ziehst, würde ich mich mal mit großen
Busgesellschaften in Verbindung setzen. Deren Busse sind zu allen Tages- und Nachtzeiten landesweit unterwegs und die Busfahrer aktuell unterrichtet. (Ormeno, Cruz del Sur
usw. ) Die sind auch auf sichere Straßenverbindungen angewiesen und gehen kein allzu großes Risiko ein.

Und was das Leben hinter Schloss und Riegel betrifft, das nehme ich jedenfalls gar nicht mehr war. Gehört inzwischen zum täglichen Leben und beeinflußt meine Lebensqualität
nicht im negativen Sinn.

Viele Grüße
thoni



Re: Auswandern und leben in Peru...

Hallo ichumanta und natürlich alle Leser,

nun, was Peru angeht, hängt vieles von der persönlichen Sichtweise und von Vorurteilen ab. Wenn in Peru mal wieder Drogen gefunden werden, heißt es gleich "siehste, hab ich doch gleich gewusst". Dass im selben Moment in Deutschland an fast jeder Ecke Haschisch gehackt wird und massenhaft Drogen unter die Leute gebracht, drängt sich beim Gedanken an Deutschland eher nicht auf.
Im web kann man auch Polizeiberichte über fast jede Stadt in Deutschland lesen. Da kommt einem Peru eher friedlich vor. Klar wird geklaut - das ist aber mittlerweile fast überall so. Meine friedlichste Zeit habe ich mit meiner Familie in Luxembourg erlebt - da wird sogar in der Zeitung erwähnt, wenn einer alten Dame die Handtasche von einem Portugiesen geklaut wird. Chosica (bei Lima) ist fast genauso friedlich wie Luxembourg - die Verkehrsverhältnisse und natürlich der Lebensstandard sind allerdings gaaanz anders. Nichtsdestotrotz fühlt sich meine Familie in Chosica gut und sicher.
Überall hört man von Wohnungseinbrüchen, nur wenn das in Peru vorkommt, macht man einen Aufstand über die kriminellen Südamerikaner. Gibt es sowas in Deutschland nicht? Vielleicht habt Ihr ja mal den Film "Bowling for Columbine" von Michael Moore gesehen. Todesopfer durch Schusswaffengebrauch in Deutschland 330 im Jahr, in Frankreich 110, in Canada 68 und in den Vereinigten Staaten 12000. Trotzdem finden so viele die USA als Wunschauswanderungsland am attraktivsten. Wenn dann in Peru vielleicht 200 Schusswaffenopfer im Jahr zu beklagen sind, wird gleich die große Vorurteilskiste aufgemacht und von der unkontrollierten Kriminalität in Südamerika gesprochen. Das mag in einigen Ländern ja auch sein - wie zum Beispiel in Mexico und Columbien zur Zeit. Das ist aber nicht representativ für alle anderen.
Was die Überfälle auf den Strassen angeht - was die Räuber suchen ist viel Wert auf wenig Platz, also Schmuck, Bargeld etc. Dass sie einen Fischlaster überfallen, um ein paar Forellen zu stehlen halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich.
Viele Touristen und auch Einwanderer machen den großen Fehler, in Peru mit ihrem Geld und Gold rumzuwedeln um den Peruanern ihre (wirtschaftliche) Überlegenheit zu demonstrieren. Da werden sie auf die Schnelle ihre mitgebrachten Komplexe los und fühlen sich viel besser. Klar, dass es einen Haufen Strassendiebe gibt, die nur auf solche Früchtchen warten, um ihnen die Kamera, das Gepäck oder auch die Brieftasche abzunehmen. Ein Freund von mir, der aus Italien stammt, hat Ende der neunziger Jahre den Fehler gemacht, aus einer schlechten Angewohnheit heraus, auch kleinste Beträge aus einem dicken Bündel Dollars heraus zu bezahlen. Wollte wohl auch alle und jeden beeindrucken - nun, eines schönen Tages hat ihm ein gewitzter Dieb in Callao seine Jacke mit dem Geldbeutel vom Arm stibitzt und weg war er. Da kann man nur sagen - "Das ANGEBOT bestimmt die NACHFRAGE!" Wer sich den Dieben in dieser dummen Art und Weise anbietet, braucht sich hinterher nicht über deren Interesse an einem zu wundern.
Deshalb: Regel Nummer 1 - immer schön bescheiden bleiben und nicht den Millionär spielen wollen. Damit hat man die Chancen für einen Überfall/Diebstahl schon um ein vielfaches verringert.

In diesem Sinne noch viel Spaß beim Grübeln und alles Gute.

holzhiasl



Wer allein arbeitet, addiert. Wer zusammen arbeitet, multipliziert.

Re: Auswandern und leben in Peru...

Das Problem ist, das man bei unserem Vorhaben viel unterwegs sein muss: Tumbes- Piura- Chiclayo- Chimbote, evtl. auch bis nach Lima. Der Betrieb an den Fischterminals beginnt in der Regel sehr früh, so sind regelmässige Nachtfahrten unvermeidlich. Auch befinden sich die Terminals nicht immer in den besten Gegenden.
Als ich das Waffenarsenal in manchen Transportern gesehen habe, die ganzen Geschichten von Überfällen, falschen Polizisten etc. gehört habe, war ich ehrlich gesagt schockiert.
Der Fischhandel läuft immer ''Bar'' ab, man ist also gezwungen Bargeld mitzuführen. Grössenordnung: um 10.000 Soles, evtl. auch etwas mehr !
Das ist allgemein bekannt !
LKW und Ladung üben wohl auch eine gewisse Anziehung aus.
Die Tatsache ein Gringo zu sein, soll die Sache auch nicht unbedingt erleichtern.

Wenn ein Geschäftsinhaber in Deutschland seine Tageseinnahmen am Abend zur Bank bringt, ist er auch gefährdeter als ein Angestellter, der von seinem Job nach Hause kommt...
wie ist das, übertragen auf Peru??

Die Frage ist einfach, gewöhnt man sich an diese Umstände, oder steigert sich das Unwohlsein? Wie reagiert man, wenn dann doch mal was passiert? Schafft man sich dann auch eine Waffe an und jagt dem nächsten, der vielleicht nur nach dem Weg fragen will, eine Kugel in den Kopf...?
Alles in allem bin ich, trotz relativ guter Geschäftsaussichten, sehr am Zweifeln, ob ich mich all dem aussetzen möchte...es hat in meinen Augen auch eine Menge mit Lebensqualität zu tun...

Besten Dank und beste Grüsse

Ichumanta