DLF-Opfer - DLF / DHB

DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

Guten Abend,
hat schon jemand das Geschreibe wegen der Abstimmung über die Auflösung der Gesellschaft gelesen und verstanden?
Irgendwie wollen sich die Finken hier wohl wieder einen Freischein geben lassen.
DML

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

Hallo DML,

um es mal klar zu sagen: imho fehlt für die erwarteten Kündigungen spätestens Ende 2014 die Liquidität.

Das kann man angeblich durch Notverkäufe lösen. Ich befürchte aber, dass man dann entweder viel zu wenig bekommt (vielleicht von einer befreundeten Adresse;-), oder aber gar keinen Käufer findet (und damit zahlungsunfähig ist=Insolvenz).
Um dem nun zuvorzukommen gibt es die Idee, die Gesellschaft aufzulösen. Praktisch ist es dann ähnlich wie bei einer Insolvenz, es gibt keine einzelnen Kündigungsrechte mehr, sondern es werden alle Beteiligungen zu gleichen Bedingungen aufgelöst, aber mit größerem Zeithorizont. Beruhigend finde ich, dass der Liquidator nicht mehr als der Treuhänder bekommen soll, daher keine neuen/zusätzlichen Kosten. Eine Insolvenz sähe da vermutlich ganz anders aus.

Ich werde dem Antrag wahrscheinlich zustimmen, auch damit sich nicht einzelne 'Kündiger' zu Lasten aller anderen bereichern (wobei mich doch mal interessieren würde, wieviel da so ausgezahlt wird:-).

Das Ganze erinnert mich übrigens stark an die offenen Immobilienfonds, auch dort gibt es Probleme, weil viele Anleger raus wollen, Immobilien aber nicht so schnell und einfach verkauft werden können wie beispielsweise Aktien oder Anleihen.
Und genau aus diesem Grund stand ich der Umwandlung in eine AG eigentlich immer recht positiv gegenüber. Dort gibt es keine Kündigungsmöglichkeit oder Rückgabe der Anteile, wenn jemand raus will muss er einen Käufer suchen. Das ist deutlich fairer als diese nicht nachvollziehbaren Bewertungen, die es bei offenen Fonds - und auch bei Kündigung eines geschlossenen Fonds - gibt.
Außerdem muss es dann endlich normal lesbare Bilanzen geben. Die Internetseite der balandis.ag ist jedenfalls schon viel besser als die alte der KC, ähnliches erwarte ich von den Geschäftsberichten.

Hier hatte ich schon mal etwas dazu geschrieben: https://www.carookee.net/forum/DLF-Opfer/2/28317193;0;30115?p=1

MfG Roxy

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

Die Abwicklung ist nicht nur die einzige sondern auch die beste Lösung.

Allerdings war dies schon 2009 allen Beteiligten vollkommen klar. Warum brauchte man dann noch mehr als 4 Jahre?
Um sich entsprechend in Stellung zu bringen? Um was genau vorzubereiten?
Steht eventuell erst jetzt der große Investor im Hintergrund bereit der nun alles billigst aufkauft. Im Hintergrund werkeln natürlich wieder unsere Lichtgestalten?

Unabhängig davon ob und wie man abstimmt wird auch diese Beschlußvorlage einfach durchgewunken werden. Wer sollte hier auch nur die Auszählung kontrollieren?

Das ganze besteht dann aus zwei Teilen:
1.
Der Belandis Beteiligung. Diese "könnte" eigentlich sofort verkauft werden wie man es offenbar schon bei den letzten Kündigungen gemacht hat. Allerdings wäre damit die Belandis wohl Pleite. Sinnvoller wäre es gewesen nach dem Verkauf der US Immos die genau zum richtigen Zeitpunkt stattfand diese Gelder vorzuhalten oder auszuschütten. Stattdessen wurden weiter Deutsche Immos gekauft. Wenn ich es richtig verstanden habe wird die Balandis nicht abgewickelt wird sondern nur die Fonds. Ich denke mal man wird versuchen den Anlegen Aktien dieser tollen Immogesellschaft anzudrehen.

2.
Verkauf der Immos im Bestand. Mal sehen wer ein Kino oder ein SI Zentrum braucht. Vielleicht gibt es nur einen Bieter aus dem Hintergrund von Fink&Co. In diesem Fall wird nicht viel dabei rauskommen. Die Selbstbereicherung wird nur fortgeführt. Außerdem kann es quasi unendlich lange dauern bis überhaupt was verkauft wird, denn einen zeitzichen Horizont hat die Beschlußvorlage nicht. Es brauchen auch im Gegensatz zu einer ordentlichen Kündigung keine Zinsen gezahlt werden wenn es "etwas" längern dauern sollte.

Was mich erstaunt hat das erst 16% Ende 2013 gekündigt haben. Interessant wäre auch was bei einer Kündigung hier am Ende rausgekommen wäre und wie es berechnet wird. Die Auszahlung dürfte laut dem Schreiben ja kein Problem darstellen...

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014 o.T.

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

Ich stimme dagegen,

wenn es schon zu massiven Abschlägen kommt wenn durch Kündigung einige Immos verkauft werden müssen, was soll dann rauskommen wenn alles auf die Schnelle verklauft werden muss.
Nach dem Bschluss weis jeder potentielle Käufer von dem "Alles muss raus".
Gefahr besteht dann das der Preis so niedig wird das man gerade mal die Kredite tilgen kann.

Wieso wurden in den Letzten Jahren Immos neu gekauft um Sie jetzt zwangsmäßig zu verkaufen?

Das ist ein Hin und Her. Jedesmal fallen Gebühren an, jedesmal wird es schlechter für den Anleger.
Eine Abwicklung zu vernümpftigen Preis würde meines erachtens bis zu 10 Jahre dauern, wenn man nicht "notgedrungen" Immobilien verramschen muss. Bei einigen Immobilien müsste man warten bis sich ein vernüpftiger Käufer findet. Vermartung ja, verramschen nein!

Ich soll abstimmen ohne das Konzept einer Auflösung noch einen Zeitrahmen zu kennen.

Was ist aus Aktion und Großinvester geworden, dazu kein ton.
Wieviel hat und jetzt die nicht ralisierten Konzepte gekostet.
Für was 50 Millionen für eine Verwaltungsgesellschaft bezahlt, wenn diese jetzt mit aufgelöst wird?
Was ist denn in den 4 Jahren Kündigungsaussetzung passiert (Neue Imobilen gekauft!).
Was ist die Begründung?

Der Fisch stinkt immer vom Schwanz. Hier ist der Schwanz die Abstimmungen.


So schön es wäre:
Man verarscht hier den Anleger. Mann soll ohne genaue Infos einfach wieder eine Blankovollmacht geben.
Das nächts chreiben kommt bestimmt, da aufgrund der Marktlage und des Verkaufsdrucks leider massiv weniger erzielt wird als der Schätzwert der Immobilie. Daher sind leider nur ein Handgeld übrig geblieben.

Ich stimme dagegen und rate es allen anderen auch.

Abstimmung über Abwicklung:
Sowas macht man in einer Versammlung wo dann auch Fragen zum Konzept und Abwicklung gestellt werden können.

Grüße euer
Woodruff

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

zur Erinnerung, durch das Kündigungsmoratorium sollte die jetzt eingetretene Situation verhindert werden. Aber anstatt für Liquidität zu sorgen sind für ein mehrfaches der jetzt fehlenden 6.5 Mio wertlose Firmen gekauft worden und für einen unbekannten Betrag das IP in eine AG umgewandelt die entgegen des seinerzeitigen Versprechens jetzt doch nicht an die Börse geht. Wenn die 6.5 Mio an selbst von Fink anerkannten Ansprüchen nicht da sind, sind die DLFs schlicht insolvent. Und ein amtlich bestellter Insolvenzverwalter muß nicht unbedingt teurer und schlechter sein als eine Abwicklung durch Fink. Und was bedeuten eigentlich die 6.5 Mio. für 16% der Anleger? Heißt das, die gesamten DLFs sind gerade mal noch 41 Mio wert? Wird bei der gesamten Rechnung das IP/ Balandis berücksichtigt oder bleibt es von der Auflösung unberührt (verständlich, bei ihrer Qualifikation kriegt die Führungsriege keinen vergleichbaren Job). Kommt jetzt der eigentliche Sinn der AG Umwandlung zum tragen? Auflösung der DLFs, für deren Balandis Aktien gibt es außer Fink keinen Käufer und er bestimmt dann den Kurs?

Viele Grüße
I-Aah

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

Ein Artikel in der Immobilienzeitung!

https://www.immobilien-zeitung.de/1000019650/alle-17-dreilaenderfonds-sollen-aufgeloest-werden

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

Eigentlich haben wir Fink und seinen Konsorten schon mit der Zeichnung der Anteile einen Freibrief gegeben, unser Geld nach Belieben zu verballern und zu verbraten: die geschlossenen Fonds unterliegen so gut wie keiner Kontrolle. Es existiert kein Aufsichtsrat oder irgendetwas in dieser Richtung mit dem Fink zu kontrollieren oder evtl. abzulösen wäre. So lange er nicht offen kriminell Gelder unterschlägt sondern einfach nur dämlich wirtschaftet, kann man ihm nichts anhaben. Und solange kassiert er seine Honorare und mit ihm ein ganzes Arsenal an Treuhändern, Wirtschaftsprüfern, Anwälten etc. Die Banken geht das alles nichts an, weil sie natürlich vorrangig bedient werden und so wie so an ihr Geld kommen.
Letztlich haben wir da ein schönes Arbeitsbeschaffungsprogramm für einige Leute finanziert, die hübsche Hochglanzbroschüren mit verschwurbelten Worten und viel Phantasie füllen können.
Es ist vermutlich ganz egal wie man da jetzt abstimmt, solange man Finks Geschäftsführung nicht kontrollieren kann. Er wird seinen Schnitt machen und die Banken auch, und wir wohl eher nicht

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

Die Beschlußfassung ist also schon durch (komfortable Mehrheit....). Ist das jetzt ein unbefristetes Kündigungsmoratorium?

Viele Grüße
I-Aah

Re: DLF 94/17 Beschl.fassung 1/2014

Genau das ist einer der Hauptpunkte:

1. Es wird kein Zeitlicher Rahmen vorgegeben.
Gegenüber Kündigung wo der Zeitrahmen zwar lang aber Absehbar ist.
Wenn Schon 9% - 16% (je nach Fond) Kündigungen Probleme machen. Wie sieht es dann bei Vollauflösung aus. Es müssen dann alle Objekte verkauft sein (auch die schwer verkäuflichen) bevor die Auszahlung beginnen kann, denn dann ist der Verkaufserlös bekannt. Das bedeutet Jahre, besonders da bei manchen die Kredite noch jahrelang laufen!

2. Dies bedeutet noch weniger Erlös als bei Kündigung eines Teils der Anleger, da:

Gruß
Woodruff