nunja - dieser Artikel verkörpert m. E. jetzt das andere Extrem - etwas zuviel konventionell wissenschaftliches Dogma und zu wenig Gedanken darüber, dass Planet X tatsächlich existieren könnte. Immerhin hat ein chinesischer Astronom während einer totalen Sonnenfinsternis ein unbekanntes Objekt neben der Sonne entdeckt (s. a. hier im Forum unter "Ufosichtungen 2009") und wurde anscheinend tatsächlich ganz schnell zum Dementieren aufgefordert.
So ist zum Beispiel noch immer nicht geklärt, woher Neptuns Bahnstörungen kommen - der kleine Pluto wird es wohl eher nicht sein.
Die Beschreibung der Umlaufbahn von Planet X passt im Grunde sehr gut zu einem Kometen. Und da es auch "dunkle Kometen" gibt kann eine Entdeckung sich ziemlich schwierig gestalten. Außerdem braucht man bloß an die vielen Asteroiden und Meteoriten denken, die entweder erst entdeckt wurden, nachdem sie die Erde schon passiert hatten oder auf die Erde gekracht sind.
Auch häufen sich in letzter Zeit Ufosichtungen und Himmelsphänomene, also hier alles als "Esoterik" (im abwertenden Sinn) zu bezeichnen finde ich schon gewagt. Über gefährliche Asteroiden/ Kometen/ Meteoriten oder auch über außerirdische Besucher würde wohl die Öffentlichkeit tatsächlich nicht informiert werden, also hier alles als Verschwörungstheorie (im negativen Sinn) abzutun sehe ich als falsch an.
Andererseits gehe ich ebenfalls davon aus, dass 2012 nichts wie Weltuntergang, Bewusstseinssprung etc. stattfinden wird und der Mayakalender hier in der Tat lediglich einen Wechsel analog zu unserem Jahrtausendwechsel beschreibt. Da er nicht mehr benutzt wird, endet er eben Dezember 2012.
Liebe Grüße, Eva
Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über Dunkelheit zu klagen. (Konfuzius) ----------------------------------------------------------------------------- Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)
Re: Planet X (Beitrag von Lilu)
Folgenden Artikel fand ich in einem anderen Forum:
Spanish Astronomers Claim Dwarf Sun Beyond Pluto
Share This Site by Gary Vey for viewzone
The idea of a new planet being discovered in our Solar System is pretty exciting. Even more so because of the many theories about "planet-x" or "Nibiru" being associated with space aliens and the doomsday prophecies of 2012.
Scientists at places like NASA and famous observatories have deflected inquiries about the discovery for a few years now, mainly because they feared being associated with these "fringe" theories. But like it or not -- it has happened. Well... according to a team of Spanish artronomers who call themselves the StarViewer Team.
The group made the rounds of all the news web sites in the past two weeks, claiming they discovered something very significant. It's almost twice the size of Jupiter and just beyond our furthest planetoid, Pluto. Although it's not a planet, it appears to have planets or large satellites encircling it. It's what astronomers call a "brown dwarf star" and its official name is "G1.9".
Die Idee eines neuen Planeten in unserem Sonnensystem entdeckt, ist ziemlich aufregend. Um so mehr wegen der vielen Theorien über das "planet-x" oder "Nibiru" wird mit Außerirdischen und der Weltuntergangsprophezeiungen von 2012 verbunden.
Wissenschaftler an Orten wie der NASA und des berühmten Observatorien haben Untersuchungen über die Entdeckung für ein paar Jahren abgelenkt, vor allem weil sie fürchteten, dass mit diesen "Rand"-Theorien verbunden. Aber es wollen oder nicht - ist es geschehen. Nun ... nach einem Team von spanischen artronomers, die sich die StarViewer Team nennen.
Die Gruppe machte die Runde durch alle News-Websites in den letzten zwei Wochen, weil sie angeblich etwas entdeckt, von großer Bedeutung. Es ist fast doppelt so groß wie Jupiter und nur über unsere weitesten Planetoiden, Pluto. Obwohl es nicht ein Planet, scheint es Planeten oder große umlaufende Satelliten es haben. Es ist, was Astronomen ein "Braunen Zwerg" zu nennen und ihre offizielle Bezeichnung lautet "G1.9".
Liebe Grüße Lilu
"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen für wahr zu halten, weil Sachverständige es lehren, oder auch, weil alle es annehmen.
Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Planet X (Beitrag von Lilu)
Nemesis-Weltraumteleskop sucht "unsichtbare zweite Sonne"
Washington/ USA - Bislang existiert er nur in der Theorie, ein weiterer Stern, wenn man so will eine zweite Sonne, wie sie unser Zentralgestirn umkreisen soll, unser Sonnensystem zu einem Doppelsternsystem machen würde und einige astronomische Rätsel erklären könnte. Jetzt suchen NASA-Wissenschaftler mit dem Infrarot-Weltraumteleskop WISE nach dem hypothetischen Stern mit dem Namen Nemesis, der auch Kometen in Richtung Erde lenken könnte.
Bei der von Astrophysikern auch als Todesstern bezeichneten "Sonne" Nemesis könnte es sich um einen Roten oder Braunen Zwergstern handeln oder sogar um einen Gasriesen zwischen Planet und Stern von der vielfachen Masse des Jupiters und könnte unsere Sonne in ein bis drei Lichtjahren Entfernung umkreisen - so zumindest die Theorie.
Diese geht auf die Bemühungen zurück, einer Periodizität von Kometeneinschlägen innerhalb eines 26-Millionen-Jahre-Zyklus und damit einhergehende Artensterben auf der Erde zu erklären.
Erdacht wurde sie 1984 von David Raup und John Sepkoski, in Folge ihrer Untersuchungen und zeitlichen Einordnung der früheren Artensterben auf der Erde. Die Forscher entdeckten bei ihren theoretischen Denkmodellen, dass es in den vergangen 250 Millionen Jahren in regelmäßigen Abständen zwischen 26 und 33 Millionen Jahren zu großen Artensterben kam. Mit einem Mittel von 27 Millionen Jahren skizzierte die umstrittene und bis heute vielfach kritisierte Theorie als Verursacher des postulierten wiederkehrenden Beschusses der Erde durch Kometen, einen bislang unbekannten Begleiter der Sonne - und taufte diesen auf den Namen der griechischen Göttin des gerechten Zorns und der Vergeltung. In regelmäßigen Abständen könnte dieser Himmelskörper die Oortsche Wolke durchqueren und mit seinem Schwerefeld dort befindliche eisige Körper als Kometen aus ihrer Bahn ins innere Sonnensystem und damit auch in Richtung Erde werfen.
Mittlerweile gibt es neben der Erklärung für das irdische Artensterben jedoch noch weitere Indizien, die auf einen unbekannten Begleiter der Sonne hindeuten.
So weist der erst 2003 entdeckte transneptunische Zwergplanet "Sedna" eine extrem elliptische Umlaufbahn um die Sonne auf. Mit einem geschätzten Durchmesser von 1700 Kilometern beträgt Sednas derzeitige Entfernung zur Sonne etwa 13 Milliarden Kilometer (rund 90 AE) und eine Sonnenumrundung dauert etwa zwischen 10.500 und 12.000 Jahren.
Schon bei seiner Entdeckung vermerkte der Astronom Mike Brown vom "California Institute of Technology" (CalTech), dass es Sedna eigentlich nicht geben dürfte. "Es gibt nichts, was erklärt, warum sich Sedna dort befindet, wo er sich befindet. Er kommt nie auch nur nahe genug an die Sonne heran, um von ihr beeinflusst zu werden, entfernt sich aber auch niemals weit genug von ihr, um in den Einflussbereich anderer Sternen zu geraten."
Auch im Falle von des Zwergplaneten Sedna könnte ein bislang unbekanntes massereiches Objekt als Teil unseres Sonnensystems, dessen ungewöhnliche Umlaufbahn und Position so weit draußen im Al erklären.
Wie das "Astrobiology Magazin" der NASA berichtet, hält auch John Matese, emeritierter Physikprofessor an der "University of Lousiana" Nemesis für wahrscheinlich und begründet dies mit den Kometen des inneren Sonnensystems, die nahezu alle ihren Ursprung in der selben Region innerhalb der Oortschen Wolke haben. Matese glaubt, dass ein Scherkrafteinfluss eines solaren Begleiters, diesen Teil der Wolke stört und Kometen so ins Innere Planetensystem sendet.
Laut Mateses Berechnungen müsste Nemesis dabei statt der von anderen Forschern postulierten 13-plus, nur zwischen drei und fünf Jupitermassen aufweisen.
Sollte es sich bei Nemesis also um einen roten oder braunen Zwergstern handeln, wäre er nicht nur kleiner, sondern auch deutlich kälter als unsere Sonne und wäre auch nur sehr Lichtschwach - ein Grund, weswegen er mit normalen Teleskopen bislang noch nicht entdeckt worden ist.
Mit dem im Januar gestarteten neuen "Wide-field Infrared Survey Explorer" (WISE) könnte die Frage nach der Existenz von Nemesis nun bald geklärt werden. Noch bis in den kommenden Oktober hinein, wenn dem Teleskop die Kühlflüssigkeit ausgehen wird, soll WISE den gesamten Himmel im infraroten Lichtspektrum nach nur darin sichtbaren Himmelsobjekten absuchen (...wir berichteten 1, 2, 3). Dabei suchen die NASA-Forscher auch nach Brauen Zwergen, von denen die Forscher mehrere Tausend in einem Umkreis von 25 Lichtjahren um unser Sonnensystem vermuten. Ein Objekt mit der mindestens mehrfachen Masse des Jupiters in einem Umfeld von rund 25.000 Astronomischen Einheiten (AE = Abstand zw. Erde und Sonne), wie es aus Mateses Berechnungen hervorgeht, sollte also nicht zu übersehen sein.
Sollte Nemesis tatsächlich existieren, könnte es jedoch noch bis Mitte 2013 dauern, bis er auch anhand der WISE-Daten identifiziert werden kann. Erst anhand der Positionsveränderung eines Objekts zwischen mehreren Beobachtungsterminen, gibt den Forschern Auskunft über dessen Position und Umlaufbahn.
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Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten. Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf, ohne Vorurteile."
Albert Einstein (1879-1955)
Re: Planet X (Beitrag von Lilu)
Hallo Lilu und @ll,
bin schon gespannt, ob das WISE-Teleskop hier etwas findet. Wenn sich jetzt schon die finanziell klamme NASA mit Niburu/Nemesis beschäftigt muss da einfach etwas dran sein denke ich.
Liebe Grüße, Eva
Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell) ----------------------------------------------------------------------------- Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)
Re: Planet X (Beitrag von Lilu)
Vielleicht nicht "nur" Planet X sondern Galaxie X?
Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)
Re: Planet X (Beitrag von Lilu)
Lafayette/ USA - Sie glauben, alle Planeten unseres Sonnensystems sind bereits entdeckt? Mit dieser Ansicht könnten sie bald schon sehr alt aussehen. Zumindest vermuten dies zwei US-Astronomen und gehen davon aus, dass im äußersten Rand des Sonnensystems ein weiterer und zudem gigantischer Gasplanet die Sonne umkreist. Die Beobachtungsdaten des Infrarotteleskops WISE könnten diesen Riesenplaneten offenbaren. Schon im April sollen diese Daten veröffentlicht werden.
Seit 1999 sorgen John Matese und Daniel Whitmire von der "University of Louisiana" mit ihrer Theorie über einen verborgenen großen Begleiter der Sonne, wie er Kometen aus der sogenannten Oortschen Wolke in Richtung des inneren Sonnensystems lenken könnte, für kontroverse Diskussionen.
"Tyche", so der vorläufige Name des noch nicht bestätigten "Dunklen Jupiters" (...wir berichteten), könnte viermal so groß wie der bislang größte Planet des Sonnensystems Jupiter sein. Sein Abstand von der Sonne würde laut den Berechnungen der Forscher das 15.000fache des Abstands zwischen Erde und Sonne betragen.
Zuvor vermuteten Matese und Whitmire, dass ein Brauner oder Roter Zwergstern die Sonne begleitet und alle 30 Millionen Jahre einen Kometenschauer in Richtung Erde schicken könnte, wie er hier für die irdischen Massensterben, beispielsweise dem der Dinosaurier, verantwortlich wäre. Mit diesem, auf den Namen "Nemesis", getauften Zwergstern, würde es sich bei unserem Sonnensystem um ein Binärsystem handeln (...wir berichteten). Auf der Grundlage neuerer Daten, betrachten mittlerweile jedoch auch Whitmire und Matese mittlerweile ein solches Modell als widerlegt. Stattdessen habe sie ihre Theorie nun auf einen gigantischen Planeten ausgelegt.
Das Astronomen-Duo geht davon aus, dass "Tyche" hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium besteht und eine Atmosphäre mit farbigen Bändern und Wirbelflecken, ähnlich wie jener des Jupiters aufweist. Auch sei davon auszugehen, dass der Planeten zahlreiche Monde besitzt.
Bei einer Temperatur von -73 Grad Celsius soll Tyche immerhin noch fünf mal wärmer sein als Pluto und sich somit im Infraroten Lichtspektrum, auf das WISE ausgerichtet ist, abzeichnen. Hierbei handelt es sich um Restwärme der Hitze der Entstehung des Planeten.
Die erste Tranche der WISE-Daten will die NASA im kommenden April der wissenschaftlichen Gemeinde zugänglich machen. Sobald diese Daten die Existenz von "Tyche" bestätigen, sollen dann auch andere Teleskope auf den Riesenplaneten ausgerichtet werden.
Quelle:grenzwissenschaften-aktuell.com
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Allerdings sehe ich hier nicht wirklich eine Widerlegung und ihr?
Liebe Grüße, Eva
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Re: Planet X (Beitrag von Lilu)
Forscher, jetzt unabhängig von den Theorien um Planet X / Niribu, sind nach 6000 unterschiedlichen Simulationen über unser frühes Sonnensystem zu der Theorie gelangt, dass es noch einen weiteren Gasplaneten neben Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, gegeben hat, der jedoch aus dem Sonnensystem "hinaus gekickt" wurde.
Für meinen Teil kann ich mir das sehr gut vorstellen und was meint ihr?
Liebe Grüße, Eva
Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)
Re: Planet X (Beitrag von Lilu)
Anhand der ungewöhnlichen Umlaufbahnen einiger großer Objekte im Kuipergürtel vermutet ein brasilianischer Astronom, auf die Existenz eines weiteren Planeten am äußersten Rand des Sonnensystems schließen zu können. Tatsächlich, so seine Berechnungen, würde ein Planet von der Größe zwischen der von Mars und Neptun die stark elliptischen Orbits dieser Kuipergürtelobjekte am besten erklären. Die Entdeckung dürfte die Diskussionen um die Existenz des viel diskutierten "Planet X" oder gar um den angeblichen Alien-Götter-Planeten "Nibiru" erneut anheizen.
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Re: Planet X
Hallo @ll,
das Infrarotweltraumteleskop WISE entdeckte keinerlei Hinweise auf einen großen und massereichen Planeten jenseits der Neptun-Umlaufbahn. Neben einem weiteren (großen) Planeten wurde auch vermutet Planet X könnte eine weitere, leuchtschwache Sonne in unserem Sonnensystem sein. Auch ein solches Objekt wurde von WISE nicht entdeckt.
Dafür wurden 762 bislang unbekannte, uns relativ nahe Sterne entdeckt, alle jedoch außerhalb unseres Sonnensystems.
Quelle: spektrum.de
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)